Mission von SpaceX 13.05.2016, 11:55 Uhr

Statt zu verglühen: Raumfrachter Dragon sicher zur Erde zurückgekehrt

Der Raumfrachter Dragon ist sicher auf der Erde gelandet. Ein Triumph für das Raumfahrtunternehmen SpaceX, das die ISS-Besatzung mit Vorräten versorgt. Denn Frachter der Konkurrenz verglühen beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre. 

Sechs Stunden vor der Wasserung war Dragon noch an der ISS angedockt. Ein Greifarm brachte den Frachter für den Start in Position, dann zündeten die Triebwerke. 

Sechs Stunden vor der Wasserung war Dragon noch an der ISS angedockt. Ein Greifarm brachte den Frachter für den Start in Position, dann zündeten die Triebwerke. 

Foto: SpaceX

Am Mittwoch staunten die Fische im Pazifik nicht schlecht: Die Raumkapsel Dragon segelte an drei großen Bremsfallschirmen zur Erde und klatschte schließlich unbeschadet ins Wasser. Das twitterte SpaceX, der Hersteller des Weltraumfrachters, der weltweit einzigartig ist. Denn er kann als einziger Frachter unbeschadet zur Erde zurückkehren. Seine Kollegen verglühen beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre und werden zum Millionen Dollar teuren Feuerwerk.

An Bord der Dragon waren 1678 kg Ausrüstung

Sechs Stunden vor der Wasserung war Dragon noch zu Gast bei der Internationalen Raumstation ISS. Dort hatte die Besatzung den Frachter mit 1678 kg Ausrüstung beladen ­– darunter wissenschaftliche Proben von Experimenten, die US-Astronaut Scott Kelly durchgeführt hatte.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
FH Münster-Firmenlogo
Mitarbeiter/in (w/m/d) zur Koordination der Schulkontakte FH Münster
Steinfurt Zum Job 
über ifp l Personalberatung Managementdiagnostik-Firmenlogo
Stellvertretende Leitung Bau- und Gebäudetechnik (m/w/d) über ifp l Personalberatung Managementdiagnostik
Rhein-Main-Gebiet Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (w/m/d) Brückenprüfung Die Autobahn GmbH des Bundes
TAUW GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur:in (m/w/d) Hydro(geo)logische Modellierungen TAUW GmbH
verschiedene Standorte Zum Job 
PNE AG-Firmenlogo
Experte Technischer Einkauf für Windenergieanlagen (m/w/d) PNE AG
Hamburg, Husum, Cuxhaven Zum Job 
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
Instandhaltungsmanager*in (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
Rittal GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Maschinenbauingenieur / Prüfingenieur (m/w/d) Dynamik / Schwingungstechnik Rittal GmbH & Co. KG
Herborn Zum Job 
Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF-Firmenlogo
Wissenschaftler (m/w/d) - angewandte NV-Magnetometrie und Laserschwellen-Magnetometer Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF
Freiburg im Breisgau Zum Job 
Deutsche Rentenversicherung Bund-Firmenlogo
Teamleiter*in Bauprojekte Elektrotechnik (m/w/div) Deutsche Rentenversicherung Bund
Stadtwerke Frankenthal GmbH-Firmenlogo
Energieberater (m/w/d) Stadtwerke Frankenthal GmbH
Frankenthal Zum Job 
Griesemann Gruppe-Firmenlogo
Lead Ingenieur Elektrotechnik / MSR (m/w/d) Griesemann Gruppe
Köln, Wesseling Zum Job 
Vita Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Konstrukteurin / Konstrukteur Maschinen und Anlagen Vita Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG
Bad Säckingen Zum Job 
PARI Pharma GmbH-Firmenlogo
Senior Projekt-/Entwicklungsingenieur (m/w/d) in der Konstruktion von Medizingeräten PARI Pharma GmbH
Gräfelfing Zum Job 
ABO Wind AG-Firmenlogo
Projektleiter (m/w/d) Umspannwerke 110kV für erneuerbare Energien ABO Wind AG
verschiedene Standorte Zum Job 
Berliner Wasserbetriebe-Firmenlogo
Bauingenieur:in Maßnahmenentwicklung Netze (w/m/d) Berliner Wasserbetriebe
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Abteilungsleitung (m/w/d) Umweltmanagement und Landschaftspflege Die Autobahn GmbH des Bundes
Residenzstadt Celle-Firmenlogo
Abteilungsleitung (d/m/w) für die Stadtplanung im Fachdienst Bauordnung Residenzstadt Celle
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Ingenieur (w/m/d) Verkehrsbeeinflussungsanlagen Die Autobahn GmbH des Bundes
Hamburg Zum Job 
VIVAVIS AG-Firmenlogo
Projektleiter (m/w/d) Angebotsmanagement VIVAVIS AG
Ettlingen, Berlin, Bochum, Koblenz Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Projektingenieur (w/m/d) Telematik-Infrastruktur Die Autobahn GmbH des Bundes
Frankfurt am Main Zum Job 

Nachdem ein Greifarm der ISS Dragon in Position brachte, zündete er drei Mal seine Triebwerke, um sich langsam von der Raumstation zu entfernen. Nach dem Wiedereintritt in die Erdatmosphäre zündeten fünf Minuten vor dem Aufprall drei Bremsfallschirme. Das nächste Mal soll Dragon im Juni zur Raumstation fliegen. Und schon 2017 soll SpaceX die Raumkapsel im Auftrag der US-Weltraumbehörde Nasa derart perfektioniert haben, dass sie auch Astronauten zur Raumstation bringen kann.

An drei Bremsfallschirmen segelte Dragon Richtung Erde. Ein Triumph für SpaceX. Denn Raumfrachter der Konkurrenz verglühen beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre. 

An drei Bremsfallschirmen segelte Dragon Richtung Erde. Ein Triumph für SpaceX. Denn Raumfrachter der Konkurrenz verglühen beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre.

Quelle: SpaceX

Auf dem Hinflug brachte Dragon der ISS-Besatzung übrigens etwas Besonderes: ein Modul, das sich mit Druckluft entfalten und an die Raumstation koppeln lässt. Das aufblasbare Zimmer hört auf den Namen Bigelow Expandable Activity Module (Beam) und soll zwei Jahre lang an der Raumstation angedockt bleiben. Die Besatzung wird die Benutzbarkeit regelmäßig testen.

Auch die Falcon-9-Trägerrakete ist recyclebar

Gestartet war Dragon am 8. April vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral. Und auch hier gab es eine Besonderheit: Denn es gelang SpaceX, die erste Stufe der Falcon-9-Trägerrakete nach dem Abwurf der Dragon punktgenau auf einer Plattform im Meer landen zu lassen.

Start der Falcon-9 vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral. Die Trägerrakete ist ebenfalls recyclebar. Sie landete nach dem Abwurf der Dragon auf einer Plattform im Meer. 

Start der Falcon-9 vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral. Die Trägerrakete ist ebenfalls recyclebar. Sie landete nach dem Abwurf der Dragon auf einer Plattform im Meer.

Quelle: SpaceX

Das könnte eine neue Ära in der Raumfahrt einläuten: die Wiederverwertung der Raketen. „Die Kosten könnten sich um den Faktor 100 reduzieren“, sagte SpaceX-Gründer Elon Musk nach der Landung. Das eröffnet Sparpotential. Denn der Bau einer Rakete kostet 60 Millionen $. Geld, das SpaceX gut gebrauchen kann. Denn bereits 2018 will das Unternehmen eine Raumkapsel zum Mars schicken.

 

Ein Beitrag von:

  • Patrick Schroeder

    Patrick Schroeder arbeitete während seines Studiums der Kommunikationsforschung bei verschiedenen Tageszeitungen. 2012 machte er sich als Journalist selbstständig. Zu seinen Themen gehören Automatisierungstechnik, IT und Industrie 4.0.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.