Kündigungsschreiben Vorlage kostenlos 22.04.2022, 10:39 Uhr

Kündigungsschreiben Arbeitnehmer: Muster, Vorlagen und Tipps – das sollten Sie unbedingt beachten

Jeder Arbeitnehmer, der sein Arbeitsverhältnis beenden möchte, sollte wissen, wie er die Kündigung korrekt formuliert. Denn Formfehler können unangenehme Folgen haben. Wir bieten Vorlagen für das Kündigungsschreiben Arbeitnehmer und geben Tipps für die Formulierung.

Kündigung schreiben steht auf einem Post-it

Bei der Kündigung durch den Arbeitnehmer kommt es auf die richtige Formulierung an. Unsere Muster helfen.

Foto: panthermedia.net/Danist

Eine Kündigung ist für jeden Ingenieur und jede Ingenieurin ein einschneidender Karriereschritt. Abhängig von der Ausgangssituation kann er mit Vorfreude oder auch Erleichterung verbunden sein. In den meisten Fällen wird der Arbeitnehmer mit positiven Gefühlen nach vorne schauen. Umso wichtiger ist es, das aktuelle Arbeitsverhältnis mit einer Kündigung Arbeitnehmer korrekt zu beenden und das Schreiben sorgfältig zu formulieren. Deshalb haben wir hier eine kleine Anleitung zur Frage: Wie schreibe ich eine Kündigung? Die gute Nachricht vorneweg: Ein Kündigungsschreiben ist kein Hexenwerk. Im Grunde benötigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nur wenig Text, um ein formell korrektes Kündigungsschreiben aufzusetzen.

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Planung vor der Kündigung: Worüber Sie sich Gedanken machen sollten

Eine Kündigung sollte keine spontane Handlung sein. Planen Sie den Schritt mit Weitsicht:

  • Bewerbungsunterlagen aktualisieren: Falls Sie noch keinen neuen Job in Aussicht haben: Bringen Sie Ihre Bewerbungsunterlagen auf Stand – lange vor der eigentlichen Kündigung. Sich aus einem Job heraus neu zu bewerben, versetzt Sie in aller Regel in eine weitaus bessere Position, auch was Gehaltsverhandlungen angeht. Sie brauchen Hilfe beim Aktualisieren Ihrer Bewerbungsunterlagen? Hier gibt es alle Infos zum Thema sowie kostenlose Muster
  • Planen Sie das Gespräch mit den Vorgesetzten: Gehen Sie nicht unvorbereitet in das Kündigungsgespräch mit ihrem Chef oder Ihrer Chefin. Wichtig: Seien Sie professionell, sachlich, höflich. Falls es in der Vergangenheit zu Konflikten gekommen sein sollte: Das Gespräch ist kein Anlass für Abrechnungen. Das gilt auch für die verbleibende Zeit im Unternehmen. Gehen Sie Ihrer Arbeit bis zum letzten Tag engagiert nach.

Wann sollte das Kündigungsschreiben vom Arbeitnehmer vorbereitet sein?

Eine Kündigung sollte ein Arbeitnehmer nicht bereits als fertiges Schreiben auf seinem Computer gespeichert haben. Denn die psychologische Wirkung ist nicht zu unterschätzen. Wer bereits „innerlich gekündigt“ hat und das sogar schriftlich zum Ausdruck bringt, wird seinen Aufgaben höchstwahrscheinlich nicht mehr in angemessener Weise nachkommen. Eine der wichtigsten Regeln bei der Beendigung eines Arbeitsverhältnisses lautet jedoch: Geben Sie Ihr Bestes bis zum letzten Tag. Gerade unter Fachkräften spricht sich unkorrektes Verhalten schnell herum. Zudem ist es ratsam, dafür zu sorgen, dass Sie bei Kollegen, Kolleginnen und Vorgesetzten in guter Erinnerung bleiben, da Ihnen diese nach einem Jobwechsel womöglich wieder begegnen. An dem Spruch: „Man sieht sich immer zweimal im Leben“ ist etwas dran.

Das Kündigungsmuster sollte ein Arbeitnehmer also erst aufsetzen, wenn der neue Arbeitsvertrag unterschrieben ist und er vor der Aufgabe steht, den bisherigen Arbeitgeber über den Wechsel zu informieren. Im Idealfall wird das Kündigungsschreiben Arbeitnehmer so früh wie möglich eingereicht, also direkt bei Vorlage des neuen Arbeitsvertrages. Dadurch hat der aktuelle Arbeitgeber unter Umständen etwas mehr Zeit, sich nach einem passenden Ersatz umzuschauen. Als Arbeitnehmer signalisieren Sie mit solch einem frühen Kündigungsschreiben Fairness und Respekt gegenüber dem Arbeitgeber. Zudem vermeiden Sie, dass Sie den Stichtag versäumen, weil Sie sich zum Beispiel bei Ihrer Kündigungsfrist verrechnet haben. Es gibt leider immer wieder Ingenieure und Ingenieurinnen, die Ihr Kündigungsschreiben am vermeintlich letzten Tag einreichen wollen – der jedoch bereits vorbei ist.

Wann gilt ein Kündigungsschreiben Arbeitnehmer als fristgerecht?

Für eine fristgerechte Kündigung müssen Sie als Arbeitnehmer selbstverständlich Ihre Kündigungsfristen kennen. Werfen Sie dafür als Erstes einen Blick in Ihren Arbeitsvertrag. In den meisten Verträgen sind die Fristen festgelegt, zum Beispiel drei Monate zum Monatsende. Für Sie als Arbeitnehmer gilt grundsätzlich nur dieser Zeitraum. Ihre Kündigungsfrist verlängert sich nicht mit der Dauer der Betriebszugehörigkeit. Das gilt nur für den Arbeitgeber. Die einzige diesbezügliche Ausnahme, die Sie berücksichtigen müssten, wäre eine Klausel, die eine Verlängerung der Kündigungsfrist vorsieht – abhängig von der Dauer der Betriebszugehörigkeit. Dann können Sie natürlich nur fristgerecht kündigen, wenn Sie diesen Zeitraum korrekt berechnen.

Alternativ ist es möglich, dass für Sie ein Tarifvertrag gültig ist, der Kündigungsfristen festlegt. Ist beides vorhanden, gilt in der Regel die Vereinbarung, die für den Arbeitnehmer günstiger ist. Im Zweifel sollten Sie sich mit einem Anwalt beraten, bevor Sie als Arbeitnehmer Ihre Kündigung aufsetzen.

Eine Kündigung sollte sorgfältig geplant werden. Foto: panthermedia.net/thodonal

Eine Kündigung sollte sorgfältig geplant werden.

Foto: panthermedia.net/thodonal

Gibt es keinerlei schriftliche Vereinbarung zu einer fristgerechten Kündigung, gilt automatisch die gesetzliche Kündigungsfrist. Sie beträgt während der Probezeit zwei Wochen und kann jederzeit eingereicht werden. Die Probezeit dauert maximal ein halbes Jahr. Im Anschluss müssen Sie als Arbeitnehmer für ein fristgerechtes Kündigungsschreiben einen Zeitraum von vier Wochen berücksichtigen. Sie können jeweils zum 15. und zum Ende eines Monats kündigen (§ 622 BGB Abs. 1 ).

Für Arbeitgeber: Kündigungsfrist nach Betriebszugehörigkeit des Arbeitnehmers

Dauer der Beschäftigung Kündigungsfrist
0-6 Monate (Probezeit) 2 Wochen, täglich
7 Monate bis 2 Jahre 4 Wochen, zum Ende des Monats, zum 15. des Monats
2 Jahre 1 Monat zum Monatsende
5 Jahre 2 Monate zum Monatsende
8 Jahre 3 Monate zum Monatsende
10 Jahre 4 Monate zum Monatsende
12 Jahre 5 Monate zum Monatsende
15 Jahre 6 Monate zum Monatsende
20 Jahre 7 Monate zum Monatsende

Selbstverständlich müssen Sie Ihre Kündigung auch fristgerecht einreichen. Das sollte auf dem Postweg oder persönlich geschehen – lassen Sie es sich bei einer persönlichen Abgabe quittieren. Bedenken Sie dabei, dass das Kündigungsschreiben eines Arbeitnehmers erst als abgegeben gilt, wenn der Arbeitgeber die Chance hat, davon Kenntnis zu nehmen. Geht der Brief zum Beispiel am Samstag in der Firma ein, wäre der offizielle Abgabetag erst der Montag. Die Frist startet einen Werktag später. Für ein fristgerechtes Kündigungsschreiben sollten Sie also entsprechend viele Tage einplanen. Noch ein Tipp: Reichen Sie Ihre Kündigung nicht ein, wenn Ihr Chef in Urlaub ist. Es ist zwar seine Aufgabe, für eine Vertretung zu sorgen, das Dokument würde also rechtlich als zugestellt gelten, doch unter Umständen müssten Sie mit unnötigen Diskussionen im Betrieb rechnen. Die feine englische Art ist das nicht.

Fristlose Kündigung durch den Arbeitnehmer

„Sie sind fristlos gekündigt.“ Diesen Satz sprechen eher Arbeitgeber aus. Doch auch der Angestellte kann fristlos kündigen. In erster Linie geht man diesen Schritt, um schnell aus einem bestehenden Vertrag zu kommen. Die fristlose Kündigung durch Arbeitnehmer ist im § 626 BGB geregelt und nur aus „wichtigem Grund“ möglich. Wenn es für Arbeitnehmer zum Beispiel nicht zumutbar ist, die Arbeit weiter auszuführen. Diese Gründe können sein:

  • Mobbing im Job
  • Gehalt wird über längere Zeit nicht oder zu spät bezahlt
  • Beleidigungen oder Drohungen seitens des Arbeitgebers
  • Gefährdung der Gesundheit des Arbeitnehmers
  • Arbeitgeber verlangt vom Angestellten strafbare Handlungen wie Betrug

Nachdem sich der Auslöser ereignet hat, kündigen Arbeitnehmer innerhalb von zwei Wochen schriftlich. Sie müssen dem Arbeitgeber auch die Chance geben den Missstand zu beheben.

Hören Sie zum Thema Mobbing im Job unsere Podcast-Folge von „Prototyp“.

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Kurz zusammengefasst: Das ist beim Kündigungsschreiben Arbeitnehmer wichtig

Die Frist

In der Regel beträgt die Kündigungsfrist vier Wochen zum Fünfzehnten oder zum Monatsende. In manchen Verträgen sind aber auch Fristen zum Quartalsende vorgesehen. Eine Ausnahme stellt die Probezeit dar. Hier können Arbeitnehmer das Arbeitsverhältnis mit einer Frist von zwei Wochen beenden.

Aufsetzen des Kündigungsschreibens

Das Kündigungsschreiben sollte ein Arbeitnehmer aufsetzen, wenn der neue Arbeitsvertrag unterschrieben ist.

Alternativen zur Kündigung als Arbeitnehmer

Alternativ können sich Arbeitnehmer mit ihrem Vorgesetzten und Arbeitgeber auf einen Aufhebungsvertrag einigen. Doch hier ist Vorsicht geboten, denn oftmals entstehen Nachteile für Arbeitnehmer, zum Beispiel Sperrzeiten beim Arbeitslosengeld.

Kündigungsschreiben Arbeitnehmer Vorlage kostenlos: Der Aufbau

Für ein Kündigungsschreiben müssen Sie einige Formalien beachten. Auch wenn der Text kurz sein darf, wie Sie an unseren kostenlosen Mustern sehen, können Sie leicht Fehler machen, die das Kündigungsschreiben eines Arbeitnehmers infrage stellen. Das lässt sich vermeiden, indem Sie eine kostenlose Vorlage nutzen oder sich zumindest stark an Beispielen orientieren.

Angaben zu Ihrer Person

Das Kündigungsschreiben Arbeitnehmer beginnt mit seinen eigenen Kontaktdaten, also dem Namen und der Adresse. Denn selbstverständlich muss es möglich sein, das Dokument auch ohne Briefumschlag zuzuordnen.

Persönlichen Angaben des Ansprechpartners

An zweiter Stelle folgen die Kontaktdaten des Ansprechpartners. Neben der vollständigen Anschrift der Firma sollte auch der Name des zuständigen Vorgesetzten oder des Personalleiters genannt sein. Führen Sie in größeren Unternehmen sicherheitshalber auch die genaue Bezeichnung der Abteilung auf, damit Ihr fristgerechtes Kündigungsschreiben ganz sicher bei der richtigen Person landet.

Datum unterhalb der Adressfelder

Als Arbeitnehmer ist es wichtig zu wissen, dass Sie zwar das Kündigungsschreiben mit einem Datum versehen müssen, dieses jedoch keine rechtliche Relevanz für eine fristgerechte Kündigung hat. Dafür zählt alleine der Tag, an dem das Schreiben eines Arbeitnehmers den Arbeitgeber erreicht.

Betreffzeile

Das Kündigungsschreiben eines Arbeitnehmers enthält eine Betreffzeile. Dabei gilt es übrigens als altmodisch, das Wort „Betreff“ auszuschreiben. Sie nennen lediglich den Inhalt, also zum Beispiel: „Kündigung“ oder „Kündigung des Arbeitsverhältnisses“.

Anrede des Ansprechpartners

Da es sich um ein offizielles Dokument handelt, sollten Sie als Arbeitnehmer im Kündigungsschreiben den Arbeitgeber siezen und förmlich ansprechen, selbst wenn Sie sich im Alltag eventuell duzen.

Inhalt der Kündigung Arbeitnehmer

In seinem Kündigungsscheiben muss der Arbeitnehmer klar aussprechen, worum es geht, also die fristgerechte Kündigung. Eine Begründung für die Beendigung des Arbeitsverhältnisses müssen Sie nicht nennen. Wichtig ist es jedoch, den Ausdruck „fristgerechte Kündigung“ zu verwenden und im Kündigungsschreiben den korrekten Beendigungstermin für das Arbeitsverhältnis zu benennen. Die Frist beginnt am Tag nach der Einreichung der Kündigung. Falls Sie nicht sicher sind, zu welchem Datum Sie fristgerecht kündigen können, sollten Sie die Formulierung „vorsorglich und hilfsweise zum TT.MM.JJJJ“ nutzen. Auf diese Weise ist die Kündigung zum nächstmöglichen Zeitpunkt gültig, ohne dass eine Frist verstreicht.

Bitten Sie darum, dass Ihnen Ihr Arbeitgeber die Kündigung schriftlich bestätigt. Darüber hinaus sollten Sie explizit nach einem qualifizierten Arbeitszeugnis fragen. Sie haben darauf einen gesetzlichen Anspruch. Dennoch ist es sinnvoll, es zu erwähnen, damit es nicht zu zeitlichen Verzögerungen kommt. Darüber hinaus ist es bei einem guten Arbeitsverhältnis durchaus angemessen, sich zum Beispiel zu bedanken oder das Bedauern darüber auszudrücken, dass der nächste Karriereschritt in einem anderen Unternehmen erfolgt.

Persönliche Unterschrift

Das Kündigungsschreiben eines Arbeitnehmers muss persönlich unterschrieben werden und zwar handschriftlich. Mit einer eingescannten Unterschrift wäre es rechtlich anfechtbar.

Wie lasse ich meinem Arbeitgeber das Kündigungsschreiben zukommen?

Ein Arbeitnehmer darf seine Kündigung nicht mailen oder faxen. Sie können das Dokument also zum einen auf dem Postweg einreichen. Damit es fristgerecht ankommt, müssen Sie die Dauer der Postzustellung einberechnen. Sicherheitshalber ist es für Arbeitnehmer empfehlenswert, das Kündigungsschreiben zum Beispiel per Einschreiben mit Rückschein abzuschicken. So erhalten Sie einen Nachweis über die fristgerechte Zustellung.

Die 2. Möglichkeit wäre, wenn Sie als Arbeitnehmer das Kündigungsschreiben persönlich abgeben. Ihr Chef ist übrigens nicht verpflichtet, den Erhalt zu quittieren. Im Idealfall sollten Sie das Schreiben daher vor Zeugen überreichen. Eleganter ist es oftmals, das Kündigungsschreiben eines Arbeitnehmers der Sekretärin zu übergeben, die den Empfang vermutlich gerne bestätigen wird.

Kostenlose Kündigungsmuster und Vorlagen für Arbeitnehmer

Das Kündigungsschreiben ist für einen Arbeitnehmer also keine Hexerei. Zur Sicherheit haben wir Ihnen verschiedene Kündigungsschreiben Arbeitnehmer Muster zusammengestellt, die Sie als kostenfreie Vorlage nutzen können. Welches Beispiel Sie nutzen, hängt von Ihrer individuellen Situation und Ihren Vorlieben ab.

 

Kann eine Kündigung zurückgenommen werden?

Eine Kündigung ist endgültig und beendet das Arbeitsverhältnis zur definierten Frist. Sobald Ingenieure formell korrekt und schriftlich gekündigt haben, kann die Kündigung nicht mehr zurückgenommen werden. Bei einer mündlichen Kündigung sieht das anders aus und ein Umkehren ist möglich. Oft wird auch bei Gehaltsverhandlungen mit einer angesprochenen Kündigung gepokert. Arbeitnehmer lassen sich den Empfang der Kündigung am besten bestätigen – zum Beispiel von der Personalabteilung.

Schlechte Gründe für eine Kündigung

Wer im Job Frust schiebt, sollte nicht aus dem Impuls heraus kündigen, sondern sich diesen Schritt gut überlegen. Ein paar Nächte darüber zu schlafen, kann helfen. Diese drei Kündigungsgründe sollten Sie nochmal überdenken.

  • Kündigung aus Frust: Einen Job ohne Frust gibt es nicht. Immer wieder treten Momente auf, die unangenehm oder stressig sind. Nicht jede Idee, wird zum Erfolg. Aus diesem Grund sollten Sie nicht kündigen. Wandeln Sie den Frust lieber in Energie um oder finden Wege damit umzugehen.
  • Kündigung nach Kritik durch den Chef: Kritikfähig zu sein, ist eine der wichtigsten Eigenschaften im Leben und im Job. Natürlich brauchen wir auch alle Lob. Wenn sich beides nicht die Waage hält, sollten Sie über einen Jobwechsel nachdenken. Aber davor nicht.
  • Kündigung wegen des Vorgesetzten: Mitarbeiter mögen ihren Job, kommen aber mit dem Chef nicht klar und gehen dann. Doch denken Sie daran, dass kein Chef perfekt ist und jeder Ecken und Kanten hat. Auch in anderen Jobs können schwierige Vorgesetzte warten.

Kündigungsschreiben Arbeitnehmer eingereicht: Was passiert mit dem Resturlaub?

Der Urlaubsanspruch bleibt auch nach einer Kündigung bestehen. Der volle gesetzliche Urlaubsanspruch steht Arbeitnehmern zu, wenn die Kündigung frühestens am 1. Juli wirksam wird. Die Voraussetzung: Das Arbeitsverhältnis muss mindestens sechs Monate bestehen. Bei einem kürzeren Arbeitsverhältnis muss der Arbeitgeber den Urlaub anteilig gewähren.

Mehr Informationen zur Beendigung eines Arbeitsverhältnis:

Wann der richtige Zeitpunkt für eine Eigenkündigung ist und wie man das im Kollegenkreis verkündet, lesen Sie im Artikel „Wie Sie Ihren Job richtig kündigen

Sie streben einen Aufhebungsvertrag an?

Informationen zum Arbeitszeugnis

Ein Beitrag von:

  • Nicole Lücke

    Nicole Lücke macht Wissenschaftsjournalismus für Forschungszentren und Hochschulen, berichtet von medizinischen Fachkongressen und betreut Kundenmagazine für Energieversorger. Sie ist Gesellschafterin von Content Qualitäten. Ihre Themen: Energie, Technik, Nachhaltigkeit, Medizin/Medizintechnik.

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