Karriereplanung

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Die Karriereplanung ist ein wichtiges Instrument für Arbeitgeber und Arbeitnehmer einerseits optimale Besetzung für Stellen zu finden und andererseits die eigenen (beruflichen) Ziele zu verfolgen. An dieser Stelle blicken wir auf die Möglichkeiten zur Laufbahnplanung und das berufliche Weiterkommen von Ingenieuren und Ingenieurinnen.

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Was ist Karriereplanung?

Die Karriereplanung (auch Laufbahnplanung) ist laut Definition ein wichtiger Bestandteil der Personalplanung. Im Rahmen dieses Managements findet ein Abgleich zwischen den zu besetzenden Positionen, den vorhandenen Mitarbeitern und deren individuellen Zielen statt. Gemeinsam mit dem Arbeitgeber wird dann ein Weg durch die eigene Karriere ausgearbeitet, der im besten Fall zur internen Besetzung einer Führungsposition führt. Das bedeutet auf Seiten von Arbeitgeber und Arbeitnehmer Transparenz, um die nachhaltige Personalplanung optimal durchführen zu können. Abgesehen von dieser Betriebsinternen Definition für die Karriereplanung gilt der Begriff auch für das eigene Bestreben, den Berufsweg zu planen, um die eigenen Chancen bestmöglich nutzen zu können.

Wie plane ich meine Karriere richtig?

Im Vorfeld etwas Wichtiges zum Thema Planung: wer schon einmal versucht hat, ein Mittelgroßes Unterfangen zu planen, der wird bestätigen können, dass am Ende oft nur wenig von der ursprünglichen Planung übrigbleibt. In den meisten Fällen handelt es sich höchstens um eine Orientierung. Was im Kleinen gilt, das lässt sich auf die Planung des eigenen Lebensplanung beziehen. Auf die Frage, ob man eine Karriere überhaupt planen kann, gibt es ein klares Jein als Antwort. Wie sich bei den nachfolgenden Methoden zeigen wird, sind alle Planungsmöglichkeiten nur theoretische Betrachtungen. Es ist klar, dass es im Lauf einer Karriere nicht nur nach vorne oder oben geht. Auch Rückschläge gehören zum Berufsleben dazu. Außerdem ist es nicht hilfreich, sich auf den einen Plan zu fokussieren. Stattdessen sind alternative Planungen wichtig, um auf unterschiedliche Eventualitäten reagieren zu können. Unterschiedliche Möglichkeiten zeigen sich bei den Vorlagen zur Karriereplanung, die wir nachfolgend näher beleuchten wollen.

Vorlage zur Karriereplanung

Natürlich hat jeder seine eigenen Wege, eine umfassende Planung anzugehen. Mit einer kleinen Vorlage bzw. einem möglichen Leitfaden möchten wir trotzdem einen Anstoß geben. Wir beginnen ganz offen mit einem Blatt Papier und zahlreichen Fragen, die es als Grundsatz zu beantworten gilt:

  • Was sind meine (realistischen) Ziele?
    • Wie kann ich diese erreichen?
    • Warum sind mir diese Ziele wichtig?
  • Was sind meine Stärken und Schwächen?
    • In welchem Umfeld arbeite ich besonders gut?
    • Auf welchem Weg kann ein Job mich glücklich machen?
  • Gibt es ein alternatives Vorgehen, falls sich das ursprüngliche Ziel nicht umsetzen lässt?

Dies sind nur einige Mögliche Beispielfragen. Hierbei geht es um das eigene Befinden und das Erkunden der eigenen beruflichen Bedürfnisse, um abstecken zu können, wie sich der Berufsweg der nächsten drei bis fünf Jahre gestalten ließe. Sind die grundsätzlichen Fragen beantwortet, geht es im nächsten Schritt an die konkrete Planung.

Beispiele zur strategischen Karriereplanung

Beispiele für die Laufbahnplanung gibt es viele. Unterscheiden lässt sich allgemein zwischen einem strukturierten und einem non-linearen Plan. Letzterer setzt auf eine Richtung für die Karriere und skizziert darin unterschiedliche Möglichkeiten für Aufgaben, Positionen, Fortbildungen, das Arbeitsumfeld und die Work-Life-Balance. In Sachen Gestaltung sieht dieser offene Plan aus, wie eine typische Mindmap. Wer seinen Plan fester strukturieren möchte, der greift im Zweifel auf das Stufenmodell zurück.

Stufenmodell bei der Laufbahnplanung

Die vertikale Struktur bei der Planung ist der Klassiker beim Erstellen von Karriereplänen. Als Stufen einer Leiter ist dieses Modell deswegen gestaltet, da es um einen stufenweisen Aufstieg in der Karriere geht. Die unterschiedlichen Stufen sind dabei abhängig von der eigenen Definition. Festgelegt wird hierin auf der ersten Stufe der berufliche Einstieg. Mit welcher Stelle starte ich und wohin kann sich meine Laufbahn ab diesem Punkt weiterentwickeln. Als nächstes folgt die Planung des nachfolgenden Karriereschrittes, der nach einer festgelegten Zeit erfolgt. Hierbei wird auch definiert, wie der Gehaltssprung in diesem Fall aussehen soll. Alternativ steht spätestens bei der dritten Sprosse statt einer neuen Stelle im Unternehmen ein Jobwechsel an. Die Nachteile dieser Art der Planung liegen ob der starren Struktur auf der Hand.

Wie zuvor bereits erwähnt, lässt sich eine Laufbahn nicht strikt linear planen. Da der Plan keine Abweichungen und Alternativrouten ermöglicht. Darüber hinaus eignet sich diese Art der Planung vor allem für Einsteiger, die niedrig beginnen möchten, um sich zügig nach oben zu arbeiten. Wie in anderen Bereichen des Lebens gilt auch bei der Planung der beruflichen Zukunft, dass Hilfe in Anspruch genommen werden kann und sollte. Deswegen blicken wir im nachfolgend auf die Chancen des Coachings bei der Karriereplanung.

Coaching bei der Karriereplanung

Einem Coach geht es bei der Karriereplanung vor allem darum, die Ziele seines Klienten zu unterstützen und die Laufbahnplanung möglichst effektiv vorzunehmen. Dabei geht es um die Kooperation zwischen beiden Parteien. Während der Planende seine Zielsetzung festlegt, ermittelt der Coach mit unterschiedlichen Methoden weitere Informationen. So können Fragebögen zur derzeitigen Situation und zur Entwicklung weitere Informationen zutage fördern, die im Diskurs bisher vernachlässigt worden sind. Dadurch lassen sich Chancen und Möglichkeiten erkennen, die mit anderen Methoden ungenutzt geblieben wären. Dabei gibt es natürlich nicht nur positive Bekräftigung. Tatsächlich ist es wichtig, kritische Punkte und Problembereiche ausführlich zu besprechen.

Wie mache ich am besten Karriere?

Abschließend (eine Mögliche) Antwort auf die Frage, wie man am besten Karriere machen kann. Die zuvor genannten Beispiele zum Erstellen einer Planung sind ein integraler Bestandteil eines Weges, um Karriere zu machen. Um diesen Plan allerdings umsetzen zu können, ist viel Durchhaltevermögen erforderlich. Bei der Langfristigkeit der Laufbahnplanung gilt es, sich stets an die eigenen Ziele zu erinnern und viel Arbeit zu investieren, um die Grundlage für die Zielsetzungserfüllung zu schaffen. Außerdem wichtig ist die Flexibilität, da sich die zuvor festgelegten Pläne jederzeit ändern können. Außerdem ist es wichtig, sich selbst vermarkten zu können, um einerseits ein berufliches Netzwerk aufzubauen und andererseits die eigenen Kompetenzen an potenzielle Arbeitgeber vermitteln zu können. Gerahmt werden diese Entwicklungen durch eine konkrete Zeitplanung. Nur, wer sich Deadlines setzt, der kann Entwicklungen strukturieren und die zuvor beschriebenen Stufen der Karriereleiter erklettern. Anhand von Fristsetzungen ist es möglich, diese Ziele zu verfolgen und ihre Umsetzung zu kontrollieren. So wird sichergestellt, dass das Unterfangen Karriere sich nicht verläuft.

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