Elektromobilitäts-Offensive 15.03.2022, 07:00 Uhr

Ford plant sieben neue Elektroautos – der Zeitplan ist ehrgeizig

Ford stellt die Weichen nicht nur klar auf Elektromobilität, sondern zieht auch deutlich das Tempo an. Die neue globale Geschäftseinheit Ford Model e, die vor Kurzem gegründet wurde, kümmert sich gleich um eine ganze Palette an neuen Elektrofahrzeugen. Der Zeitplan ist ehrgeizig.

Ford-Modelle Illu

Noch weiß keiner, wie genau sie aussehen werden: die sieben neuen E-Modelle von Ford.

Foto: Ford-Werke AG

Fords Zukunft in Europa soll vollelektrisch sein. Das verwundert nicht. Denn aus heutiger Sicht geht für die Automobilhersteller an der Elektromobilität wohl kaum ein Weg vorbei. Die Frage ist nur, wie schnell die einzelnen Unternehmen ihn gehen. Ford jedenfalls plant eine grundlegende Transformation. Es ist gerade mal knapp zwei Wochen her, dass das Unternehmen die neue globale Geschäftseinheit Ford Model e vorgestellt hat. Sie soll Elektroautos entwickeln, produzieren und vertreiben. Neben Ford Pro, dem Bereich für Nutzfahrzeuge, wird sie das Herz von Ford in Europa bilden. Und schon kommt die nächste Neuigkeit raus: Bis zum Jahr 2024 soll eine komplette Generation an vollelektrischen Fahrzeugen bereitstehen, die zudem voll vernetzt sein werden. Die Pläne beziehen sich auf Personenkraftwagen und Transporter.

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Im Kölner Ford-Werk rollen noch mehr Elektroautos vom Band

Zwei E-Modelle von Ford sind bereits auf dem Markt: Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen den Mustang Mach-E herausgebracht. Der Mach-E GT folgte in diesem Jahr. Als Nächstes steht kommt der E-Transit, den Ford im nächsten Quartal vorstellen will, und ab heute stehen drei weitere Pkw und vier neue Nutzfahrzeuge auf der E-Liste.

Davon profitiert auch das Werk in Köln. 2023 soll dort die Produktion eines ganz neuen vollelektrischen Pkw starten und schon 2024 ein weiteres Modell hinzukommen. Der Ford Puma, der nach Angaben des Unternehmens in Europa extrem beliebt ist, wird ab 2024 ebenfalls als reines Elektrofahrzeug hergestellt, und zwar im rumänischen Craiova.

Der VW Bulli wird elektrisch – ein Detail überrascht

Der Bereich der Nutzfahrzeuge soll durch elektrische Modelle auch rechtzeitig fit werden für die Zukunft. Vier neue Elektromodelle der Transit-Baureihe stehen an: 2023 kommen der Transit Custom im Ein-Tonnen-Transporter-Segment und die Großraumlimousine Tourneo Custom. Im Jahr 2024 folgen als kleinere Elektro-Modelle der Transit Courier und der Tourneo Courier.

Elektroautos will Ford klimaneutral produzieren – bis zum Jahr 2035

„Ich freue mich über das Tempo unserer Entwicklung in Europa. Dies fordert unsere gesamte Branche heraus, besser, sauberer und digitaler zu produzieren. Ford handelt fokussiert und schnell, um die Nachfrage in Europa und auf der ganzen Welt zu bedienen“, sagt Jim Farley, CEO von Ford. „Aus diesem Grund haben wir Ford Model e gegründet. Dadurch können wir mit der Geschwindigkeit eines Start-ups agieren und Elektrofahrzeuge bauen, die einerseits begeistern, einzigartige und vernetzte Ford-Dienstleistungen bieten und andererseits die hohen Ford Entwicklungs- und Sicherheitsstandards sicherstellen.“

Das ist aber noch nicht alles. Ford hat bekannt gegeben, bis zum Jahr 2035 das Ziel Zero-Emissions erreichen zu wollen. Das gilt für alle Fahrzeuge, inklusive der Zulieferer und der Logistik. Alle Standorte des Unternehmens sollen also CO2-neutral werden.

Joint Venture für die Batterieproduktion für E-Nutzfahrzeuge geplant

Bis zur klimaneutralen Produktion ist es allerdings noch ein weiter Weg. Deswegen holt Ford sich mit der Koç Holding und der SK On Co., Ltd. Partner an die Seite. Die drei Unternehmen haben zunächst eine unverbindliche Absichtserklärung unterzeichnet. Entstehen soll daraus ein Joint Venture in der Türkei. Ziel ist es, eine der größten Produktionsstätten für Nutzfahrzeugbatterien in Europa zu errichten. Die Herstellung der Batterien soll im Idealfall schon Mitte des Jahrzehnts beginnen, mit einer Jahreskapazität von 30 bis 45 Gigawattstunden.

Unterstützt wird das Joint Venture von der türkischen Regierung. Es soll europäischen Nutzfahrzeugbetreibern dabei helfen, ihre Energie- und Betriebskosten zu senken. Das wird Hand in Hand gehen mit einem sinkenden CO2-Ausstoß.

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Ein Beitrag von:

  • Nicole Lücke

    Nicole Lücke macht Wissenschaftsjournalismus für Forschungszentren und Hochschulen, berichtet von medizinischen Fachkongressen und betreut Kundenmagazine für Energieversorger. Sie ist Gesellschafterin von Content Qualitäten. Ihre Themen: Energie, Technik, Nachhaltigkeit, Medizin/Medizintechnik.

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