Neuer Rekord: Die schnellsten Autos der Welt
Die Tage der kraftstrotzenden Boliden sind nur scheinbar gezählt. Denn es gibt sie noch, die Fahrzeuge, die Rennfahrer-Herzen höher schlagen lassen. Welches ist das schnellste Auto der Welt? Wir verraten es Ihnen.
Sie glauben, eine Höchstgeschwindigkeit von 250 oder sogar 300 km/h sei beeindruckend? Dann haben Sie diese schnellsten Autos der Welt noch nicht gesehen! Geschwindigkeitsbegrenzungen sind nichts für sie, ausreichend Auslauf bekommen sie nur auf Spezialfahrstrecken.
Was ist das schnellste Auto der Welt?
Denn sind sie einmal losgefahren, sind für die besten von ihnen Höchstgeschwindigkeiten von über 400 km/h nicht mehr als ein Klacks.
Jahrelang kämpften Bugatti und Hennessey um die Krone des schnellsten Serienfahrzeugs der Welt und auch kleine Automanufakturen präsentierten immer wieder Entwürfe für rasante Straßenfahrzeuge.
Solche Geschwindigkeitsrekorde haben weniger einen klaren Nutzen – vielmehr sind sie Marketinginstrumente für die Supersportwagen-Hersteller.
Bislang war das schnellste Serienauto der Welt ein Koenigsegg – doch das wurde jetzt auf den zweiten Platz verwiesen.
Platz 1: SSC Tuatara
Im Oktober 2020 holte der SSC Tuatara den Rekord: Der Supersportwagen von SSC North America erreichte eine offiziell gemessene Geschwindigkeit von 508,73 km/h bei einer Testfahrt auf einer abgesperrten öffentlichen Straße in Nevada.
Der 1.774-PS-starke Wagen mit einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 2,5 Sekunden ist benannt nach der in Neuseeland lebenden Brückenechse: Die heißt auf maorisch Tuatara. Was das im Vergleich eher behäbig wirkende Tier genau mit dem Superboliden zu tun haben soll, ist allerdings unbekannt.

Das schnellste Serienauto der Welt.
Foto: SSC North America
SSC-Chef Jerod Shelby gibt sich jedenfalls ungemein selbstbewusst angesichts des Rekords: „Es ist zehn Jahre her, seit wir diesen Rekord mit unserem ersten Auto, dem Ultimate Aero, innehatten. Und der Tuatara ist Ligen voraus.“
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Tatsächlich hatte der Tutatara im Grunde nur den einen Zweck: Den Geschwundigkeitsrekord zu brechen. „Die Leistung spiegelt das Engagement und den Fokus wider, mit dem wir diesen Erfolg verfolgt haben “, so Shelby. „Amerikas neuer Anspruch auf den Sieg beim „Weltraumrennen auf der Erde“ wird schwer zu übertreffen sein.“
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Platz 2: Koenigsegg Agera RS
Der Koenigsegg ist auf Platz 2 verwiesen worden, nachdem er jahrelang Rekordhalter war. Im November 2017 hatte der Koenigsegg Agera RS den Weltrekord für serienproduzierte Straßenfahrzeuge geknackt, den bis dahin Bugatti hielt. In der Wüste von Nevada erreichte das Auto 447 km/h. Mehr zum bis dato schnellsten Auto der Welt lesen Sie hier.
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Platz 3: Bugatti Veyron 16.4 Super Sport
Wer einen Bugatti Veyron 16.4 Super Sport sein Eigen nennen möchte, muss ordentlich in die Tasche greifen (können): Die Basisversion kostet stolze 1,65 Millionen Euro. Dafür bekommt der Käufer 883 kW (1200 PS) und eine Höchstgeschwindigkeit von 431,31 km/h. Diese Zeit wurde von einem irischen Rekordrichter im Jahr 2010 festgehalten und bescherte dem Bugatti Veyron den Titel des schnellsten Serienfahrzeugs der Welt. Bis der neue Koenigsegg kam.
Platz 4: Bugatti Chiron
Den Platz an der Spitze der schnellsten Serienautos der Welt wollte sich Bugatti mit dem rund 2,4 Millionen Euro teuren Bugatti Chiron sichern. Was dieses luxuriöse Kraftpaket kann: Der Chiron hat einen 1.103 kw (1500 PS) starken Motor, welcher den Supersportwagen in 2,5 Sekunden auf 100 km/h, in 6,5 Sekunden auf 200 km/h und nach 13,6 Sekunden auf 300 km/h beschleunigt. Nach Herstellerangaben übertrifft der Chiron sowohl den Hennessey Venom GT als auch den offiziellen Spitzenreiter, was die Höchstgeschwindigkeit angeht: Sie soll bei 458 km/h liegen. Allerdings wird der Chiron bei 420 km/h abgeregelt, was ihm die Spitzenposition in diesem Ranking versperrt. Die Käufer scheint das nicht zu stören: Von dem Edelflitzer für den größeren Geldbeutel, der auf eine Stückzahl von 500 limitiert ist, sollen bereits 300 verkauft sein. Ausgeliefert sind allerdings erst wenige, wie Bugatti-Präsident Wolfgang Dürheimer auf der Frankfurter Automesse IAA 2017 berichtete.
Platz 5: Hennessey Venom F5
Dem Venom GT soll der Venom F5 folgen. Sein Name ist eine Anlehnung an die Fujita-Skala, mit der Tornados klassifiziert werden. Und das kommt nicht von ungefähr: Der jüngste Hennessey-Spross soll eine Spitzengeschwindigkeit von 467 km/h erreichen und mit einem 1451 PS starken Motor ausgestattet sein. Firmengründer John Hennessey will damit nach der Krone des schnellsten Serienfahrzeugs greifen. Geplant ist allerdings auch hier nur eine Kleinserie.
Platz 6: Hennessey Venom GT
Hennessey Performance ist ein Kleinserienhersteller aus Texas, der mit seinem Venom GT eine echte Rennmaschine erschaffen hat. Bei einer Leistung von 914 kW (1244 PS) rast der Sportler innerhalb von 13,63 Sekunden auf eine Geschwindigkeit von 300 km/h. Maximal sind sogar 435,31 km/h drin. Damit schlägt er sogar den im Guinessbuch eingetragenen Weltrekordhalter.Inoffiziell hält der Venom GT den Speedrekord für Sportwagen, aber offiziell steht ihm die Krone des Spitzenreiters nicht zu, weil er kein Serienfahrzeug ist. Vom Venom GT wurden nur 12 Stück gebaut, jedes einzelne Modell hatte eine Bauzeit von sechs Monaten.
Platz 7: 9ff GT9
Auf den ersten Blick sieht man ihn noch, das Vorbild des GT9, den Porsche 911. Allerdings ist neben dem charakteristischen Motorhauben-Scheinwerfer-Duo nicht mehr viel originalgetreu. Dafür leistet der Bolide des deutschen Tuningunternehmens 9ff satte 1.400 PS und beschleunigt auf 437 km/h Spitzengeschwindigkeit. Tatsächlich gemessen wurden in unabhängigen Tests dagegen „nur“ 414 km/h.
Platz 8: SSC Ultimate Aero TT
Der SSC Ultimate Aero TT des Kleinserienherstellers SSC North America erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 412 km/h. Der V8-Motor des Supersportwagens verfügt über einen Hubraum von 6.187 Kubikzentimeter und eine Leistung von stattlichen 583 kW (793 PS). Der Aero wurde bis 2013 produziert und hielt zwischenzeitlich den Rekord, bevor ein Bugatti ihn überholte. Inzwischen baut der US-Hersteller an einem neuen Superflitzer.
Platz 9: Koenigsegg One:1
Das limitierte Sondermodell One:1 stammt ebenfalls vom schwedischen Kleinserienherstellers Koenigsegg. Es wurde bereits vor drei Jahren vorgestellt und sollte sechs Mal produziert werden. Das Besondere am One:1 ist neben der Spitzengeschwindigkeit von 440 km/h und den 1.360 PS sein Name. Er ist ein Hinweis auf das Verhältnis von Leistung (PS) zum Gewicht. Es beträgt genau 1:1. Den Nachweis seiner Leistungsdaten bliebt der One:1 bisher schuldig.
Platz 10: Koenigsegg CCXR Special Edition
Der schwedische Autobauer Koenigsegg hat einige echte Rennpferde aus seinem Stall entlassen. Der CCXR Special Edition ist nur eines davon. Und es gab ihn genau zwei Mal. Bei einer Leistung von 759 kW (1032 PS) bringt es der Wagen auf eine Höchstgeschwindigkeit von 402 km/h. Die 100 km/h erreicht er bereits nach 2,9 Sekunden. Und dabei ist er mit gerade einmal 178 Kilogramm ein echtes Leichtgewicht.
Platz 11: McLaren F1
Der McLaren F1 hielt ganze zwölf Jahre lang den Rekord als schnellstes Auto der Welt. Von ihm wurden zwischen 1993 und 1997 über 100 Exemplare gefertigt, von denen jedoch nur 72 die Straßenzulassung erhielten. Die anderen Fahrzeuge wurden entweder zu GT1-Rennwagen umgerüstet oder waren Prototypen. Der McLaren F1 ist mit einer Leistung von 461 bis 500 kW (627 bis 680 PS) ausgestattet. Ein Prototyp des Wagens erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 386 km/h.
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