Forschung in Deutschland 24.09.2019, 14:31 Uhr

Das sind die Nominierten für den Deutschen Zukunftspreis 2019

Am 27. November wird der Deutsche Zukunftspreis verliehen. Drei deutsche Forscherteams sind dafür nominiert. Eine innovative Methode für die Unternehmensorganisation, eine hocheffiziente medizinische Bildgebung oder eine vielversprechende Technologie, die aus Kohlendioxid Kunststoff macht. Wir stellen die Nominierten vor.

Ausstellungsraum zum Deutschen Zukunftspreis.

Ausstellung zum Deutschen Zukunftspreis.

Foto: deutscher Zukunftspreis/Ansgar Pudenz

Zwei Teams kommen aus Bayern, eines aus Nordrhein-Westfalen. Der Deutsche Zukunftspreis ist mit 25.000 Euro dotiert. Bei den Projekten geht es um ein Verfahren, Kohlendioxid als Ausgangsmaterial für Alltagsprodukte zu nutzen, eine neue Methode des Prozessmanagements und um ein Verfahren zum rechtzeitigen Erkennen und Therapieren degenerativer Erkrankungen.

Christoph Gürtler (Bildmitte), Berit Stange (beide Covestro Deutschland AG, Leverkusen), sowie Walter Leitner (Lehrstuhl für Technische Chemie und Petrolchemie an der RWTH Aachen)
Team 1: CO2 – ein Rohstoff für nachhaltige Kunststoffe. Christoph Gürtler (Bildmitte), Berit Stange (beide Covestro Deutschland AG, Leverkusen), sowie Walter Leitner (Lehrstuhl für Technische Chemie und Petrolchemie an der RWTH Aachen)

Foto: deutscher Zukunftspreis /Ansgar Pudenz

Bastian Nominacher, Alexander Rinke und Martin Klenk (Celonis SE, München).
Team 2: Process Mining – Schlüsseltechnologie für die Zukunft der Arbeit und Wertschöpfung in Unternehmen. Bastian Nominacher, Alexander Rinke und Martin Klenk (Celonis SE, München).

Foto: deutscher Zukunftspreis / Ansgar Pudenz

Arnd Dörfler (Universitätsklinikum Erlangen), Christina Triantafyllou (Siemens Healthcare, Erlangen) und Mark E. Ladd
Team 3: Ultra-Hochfeld-MRT – Präzisionsmedizin zum Wohl der Patienten. Arnd Dörfler (Universitätsklinikum Erlangen), Christina Triantafyllou (Siemens Healthcare, Erlangen) und Mark E. Ladd (Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg).

Foto: deutscher Zukunftspreis / Ansgar Pudenz

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Team 1: Rohstoff für nachhaltige Kunststoffe

Das erste nominierte Forscherteam besteht aus Christoph Gürtler und Berit Stange, beide von der Covestro Deutschland AG in Leverkusen, sowie Walter Leitner vom Lehrstuhl für Technische Chemie und Petrolchemie an der RWTH Aachen. Das Team aus NRW hat eine Technologie entwickelt, Kohlendioxid als Baustein für hochwertige Kunststoffe zu nutzen. Die Ausgangslage: Klimaschädliches Kohlendioxid entsteht in großen Mengen bei Verbrennungsprozessen in Kraftwerken, Fabriken und Autos. Gas wie Erdöl enthält Kohlenstoff. Dieses kann dank der innovativen Methode in der Kunststoffproduktion zum Teil ersetzt werden. Beispiele sind hier die Herstellung von Matratzen, Sportböden, textilen Fasern oder Dämmstoffen.

Team 2: Prozessoptimierung für Unternehmen

Das Team der Celonis SE aus München darf sich ebenfalls über eine Nominierung freuen. Alexander Rinke, Bastian Nominacher und Martin Klenk haben mit ihrer Software im sogenannten Process Mining eine Schlüsseltechnologie für die digitale Transformation aufgedeckt. Die neue Methode gibt Unternehmen die Möglichkeit, große Datensätze, die bei digitalen Business-Prozessen entstehen, effizient zu nutzen. Mit Process Mining lässt sich zudem analysieren, inwieweit die Geschäftsprozesse tatsächlich umgesetzt werden und wo Optimierungsbedarf besteht. Die Basis für die Software legten die Nominierten aus Bayern bereits als Studenten an der TU München. Der erste Prototyp entstand im Rahmen eines Beratungsprojekts für den Bayerischen Rundfunk.

Team 3: Verbesserte Therapiechancen durch Magnetresonanztomographen

Das dritte Anwärterteam auf den Deutschen Zukunftspreis 2019 kommt aus Erlangen und Heidelberg. Christina Triantafyllou von Siemens Healthcare aus Erlangen, Mark E. Ladd vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg und Arnd Dörfler vom Universitätsklinikum Erlangen haben mit ihrem 7-Tesla-Magnetresonanztomographen (MRT) Magnetom Terra einen Durchbruch in der Präzisionsmedizin erlangt. Die Auflösung in der Bildgebung ist deutlich besser im Vergleich zu bisherigen Technologien. Mit der neuen Technologie der Forscher können Gewebestrukturen im Körper präziser analysiert werden. Tumore lassen sich so besser erkennen.

Der Gewinner 2018: Helfer für das Immunsystem

2018 hat ein Forscherteam gewonnen, das eine Substanz entwickelt haben, die ein gefährliches Virus in Schach hält – selbst wenn das Immunsystem des Patienten angegriffen ist. Menschen mit einem Spenderorgan profitieren beispielsweise davon.

Der Deutsche Zukunftspreis für Technik und Innovation wird am 27.11.2019 im Rahmen einer Abendveranstaltung vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier verliehen. Der Preis wird seit 1997 vergeben und ist mit 250.000 Euro dotiert. Bewerben kann man sich für die Auszeichnung nicht. Große deutsche Wissenschafts- und Wirtschaftsverbände schlagen die Nominierten vor. Eine zehnköpfige Jury beurteilt die innovativen Techniken in einem mehrstufigen Verfahren. ingenieur.de wird über den Gewinner berichten. Die Arbeiten der Preisträger sind währenddessen in einer Dauerausstellung im Deutschen Museum zu sehen.

Hydrogenious und LOHC verpassten 2018 knapp den Deutschen Zukunftspreis

Das waren die drei Nominierten von 2017:

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Ein Beitrag von:

  • Sarah Janczura

    Sarah Janczura

    Sarah Janczura schreibt zu den Themen Technik, Forschung und Karriere. Nach einem Volontariat mit dem Schwerpunkt Social Media war sie als Online-Redakteurin in einer Digitalagentur unterwegs. Aktuell arbeitet sie als Referentin für Presse und Kommunikation beim VDI e.V.

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