Ranking 10.05.2024, 10:00 Uhr

Die größten U-Boote der Welt: Titanen der Tiefsee

Von nuklearer Abschreckung bis zur Tiefsee-Forschung – die größten U-Boote der Welt sind wahre Wunderwerke der Technik, die in den Tiefen der Ozeane oft monatelang autark operieren können.

U-Boot

Die unsichtbaren Riesen der Ozeane: Die Top 10 der größten U-Boote der Welt, vom nuklearen Abschreckungspotenzial bis zur Tiefsee-Forschung.

Foto: PantherMedia / razihusin

Gigantische Stahlkolosse, die monatelang wie Phantome in den unerforschten Tiefen der Ozeane operieren – die größten U-Boote der Welt zählen zu den imposantesten Wunderwerken maritimer Ingenieurkunst. Als nukleares Abschreckungspotenzial oder für hochsensible Forschungsmissionen, sei es in der Tiefsee oder gar unter dem arktischen Eisschild, demonstrieren diese majestätischen Unterwasserriesen die Innovationskraft ihrer Nationen in beeindruckender Manier.

Tief im Bauch dieser hochgerüsteten Giganten schlagen die Herzen hochmoderner Reaktoren. Sie treiben die leistungsstarken Antriebssysteme an und verleihen den U-Booten atemberaubende Reichweiten, die mehrere Erdumrundungen ermöglichen, während die Kolosse monatelang unsichtbar in den Tiefen operieren. Leinen los und Luken dicht, wir stellen die 10 größten U-Boote der Welt vor, gereiht nach ihrer Gesamtlänge.

 

Platz Klasse/Typ Land Länge Reaktorleistung Geschwindigkeit
1 Typhoon-Klasse Russland 175 m 380 MW 27 kn
2 Ohio-Klasse USA 171 m 45 MW 25 kn
3 Borei-Klasse Russland 170 m 190 MW 30 kn
4 Delta-Klasse Russland 166 m 90 MW 24 kn
5 Vanguard-Klasse Vereinigtes Königreich 150 m 58 MW 25 kn
6 Yasen-Klasse Russland 139 m 195 MW 33 kn
7 Triomphant-Klasse Frankreich 138 m 150 MW 25 kn
8 Jin-Klasse China 133 m 20 kn
9 Los Angeles-Klasse USA 110 m 26 MW 25 kn
10 Trafalgar-Klasse Vereinigtes Königreich 85 m 20,5 MW 30 kn

10. Trafalgar-Klasse (85 m, Vereinigtes Königreich)

Ab den 1980er-Jahren führte die britische Royal Navy 7 Atom-U-Boote der Trafalgar-Klasse in den Dienst ein, welche speziell für Überwachungs-, Aufklärungs- und Angriffsoperationen sowie Eskorten entwickelt wurden. Diese U-Boote messen eine Länge von 85 Metern und landen auf dem 10. Platz im Ranking. Die maximale Tauchtiefe liegt bei rund 300 Metern. Die Trafalgar-Klasse ist dabei mit einem für Unterseeboote typischen Kernreaktor vom Typ Rolls-Royce PWR1 und kann dadurch auf eine thermische Leistung von etwa 20,5 MW zurückgreifen – die Reichweite ist bei diesem Antriebstyp nahezu nebensächlich.

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Mit einer Höchstgeschwindigkeit von über 30 Knoten bieten U-Boote dieses Typs eine herausragende Manövrierfähigkeit sowie schnelle Reaktionszeiten. Ihr aus hochfestem Stahl gefertigter Rumpf ist speziell für die Belastungen in extremen Tiefen ausgelegt. Obwohl zunehmend von der neueren Astute-Klasse abgelöst, spielen die U-Boote der Trafalgar-Klasse aufgrund kontinuierlicher Modernisierungen weiterhin eine wichtige Rolle in der Verteidigungsstrategie des Vereinigten Königreichs.

9. Los Angeles-Klasse (110 m, USA)

In den späten 1970ern markierte die Los Angeles-Klasse einen bedeutenden technologischen Sprung für die U-Boot-Flotte der US-Navy. Mit 62 Einheiten zählte Platz 9 zu den vielseitigsten und leistungsfähigsten Atom-U-Booten seiner Zeit. Die beeindruckenden 110 m Länge und Tauchtiefen bis 300 Meter gingen mit Höchstgeschwindigkeiten von über 25 Knoten einher. Im Herzstück der Los Angeles-Klasse werkelt ein S6G-Reaktor, der mit einer thermischen Leistung von 26 MW für nahezu endlose Operationszeiten unter Wasser sorgt. Der Rumpf besteht aus hochfesten Spezialstählen, die hohen Belastungen selbst in großen Tiefen standhalten.

Doch die Los Angeles-Klasse überzeugte nicht nur mit Reichweite und Tempo. Sie bewies bei ihrer Indienststellung auch bemerkenswerte Vielseitigkeit – ob für die U-Boot-Jagd oder präzise Marschflugkörper-Angriffe auf Landziele. Regelmäßige Modernisierungen hielten diese Fähigkeiten stets auf dem neuesten Stand.

Auch wenn die Ablösung durch modernere Klassen längst eingeleitet ist, bleiben diese zuverlässigen Unterwasser-Veteranen ein unverzichtbarer Teil der US-Marinestrategie. Gerade in Flugzeugträgerverbänden sind sie als lautloser Geleitschutz nach wie vor von unschätzbarem Wert.

8. Jin-Klasse (133 m, China)

Als zentrale Säule der strategischen Nuklearabschreckung der Volksrepublik China repräsentiert die Jin-Klasse bzw. Typ 094 einen signifikanten Fortschritt in Chinas U-Boot-Flotte. Diese ballistischen Raketen-U-Boote liefen erstmals zu Beginn der 2000er-Jahre vom Stapel und eignen sich dank ihrer robusten Konstruktion vor allem für strategische Missionen.

Mit einer Länge von 133 Metern landet die Jin-Klasse auf dem 8. Platz. Sie erreicht eine maximale Tauchtiefe von rund 300 Metern bei einer Verdrängung von etwa 11.000 Tonnen im getauchten Zustand. Ein Druckwasserreaktor liefert die notwendige Energie für lange Einsätze unter Wasser, wobei die genauen Leistungsdaten ein wohl gehütetes Geheimnis sind. Mit einer geschätzten Höchstgeschwindigkeit von etwa 20 Knoten sind U-Boote der Jin-Klasse sowohl für defensive als auch offensive Zwecke vorgesehen.

Die Jin-Klasse trägt als Bewaffnung JL-2-Raketen mit einer Reichweite von bis zu 7.400 Kilometern, sodass sich auch weiter entfernt liegende Ziele in Reichweite befinden. Moderne Tarnkappentechnik und ein speziell entwickelter Rumpf reduzieren die akustische Signatur und erschweren die Entdeckung durch feindliches Sonar.

7. Triomphant-Klasse (138 m, Frankreich)

Seit ihrer Indienststellung Ende der 1990er-Jahre hat sich die Triomphant-Klasse als tragende Säule der französischen nuklearen Abschreckung etabliert. Diese U-Boote sind am Marinestützpunkt Île Longue bei Brest stationiert und nicht nur für militärische Aufgaben im Einsatz, sondern ebenso für Forschungs- und Rettungsmissionen.

Mit einer Länge von 138 Metern und einer Verdrängung von mehr als 14.000 Tonnen unter Wasser sind die U-Boote dieser Klasse speziell für den Betrieb in großen Tiefen ausgelegt und erreichen problemlos Tauchtiefen von über 400 Metern. Der leistungsstarke Druckwasserreaktor mit einer Leistung von 150 MW ermöglicht es den U-Booten, monatelang zu operieren, ohne auftauchen zu müssen. Ihre maximale Geschwindigkeit von 25 Knoten macht sie zu schnellen und agilen Akteuren unter Wasser.

Die Triomphant-Klasse war ursprünglich mit 16 M45 SLBMs (Submarine-Launched Ballistic Missiles) ausgestattet, die in neueren Einheiten durch die weiterentwickelten M51 Raketen ersetzt wurden. Diese modernen Raketen erweitern erheblich die Reichweite und Schlagkraft der U-Boote. Zudem sorgen fortschrittliche Sonarsysteme und elektronische Kriegsführungseinrichtungen dafür, dass diese U-Boote schwer zu entdecken sind und feindliche Signale effektiv stören und manipulieren können.

6. Yasen-Klasse (139 m, Russland)

Die Yasen-Klasse repräsentiert den neuesten Stand russischer U-Boot-Technologie und kombiniert Tarnkappenfähigkeiten mit hoher Feuerkraft. Diese Klasse wurde in den 2010er-Jahren als Neuauflage des 1993 entwickelten Projekts 971 eingeführt, weist eine Länge von rund 139 Metern auf und erreicht nicht nur eine Tauchtiefe jenseits der 300-Meter-Marke, sondern auch den 6. Platz in unserer Rangliste. Ihre Fähigkeit, nahezu unbemerkt zu operieren, hebt sie sowohl in der taktischen Abschreckung als auch in der modernen Seekriegsführung hervor.

Ausgestattet ist die Yasen-Klasse mit einem OK-650W Druckwasserreaktor, der eine thermische Leistung von rund 195 MW bietet. Dadurch können die U-Boote der Yasen-Klasse nicht nur den energiehungrigen (aber dennoch sehr effizienten) Pumpjet-Antrieb versorgen, der sie auf bis zu 33 Knoten beschleunigt, sondern lange Zeit unter Wasser autonom agieren. Sie sind sowohl für Operationen in flachen als auch in tiefen Gewässern ausgelegt, was ihnen eine breite operationale Flexibilität verleiht.

Die Bewaffnung umfasst moderne Torpedos und Marschflugkörper wie Oniks und Kalibr, die es ermöglichen, präzise Angriffe auf maritime und landbasierte Ziele durchzuführen. Durch die Integration von neuesten Sonar- und Kommunikationstechnologien erhöht sich ihre operative Wirksamkeit, sodass die Yasen-Klasse unter verschiedenen Kampfbedingungen effektiv agieren kann.

5. Vanguard-Klasse (150 m, Vereinigtes Königreich)

Die Vanguard-Klasse bildet das Rückgrat der britischen maritimen Abschreckung und repräsentiert die Spitze der ballistischen Raketen-U-Boote der Royal Navy. Die Vanguard-Klasse und Platz 5 im Ranking wurde in den frühen 1990er-Jahren in Dienst gestellt. Sie ist nicht nur wegen ihrer Größe, sondern auch aufgrund ihrer technologischen Überlegenheit bekannt.

Die U-Boote werden von einem Rolls-Royce PWR2 Kernreaktor angetrieben, der eine thermische Leistung von 58 MW bietet, wodurch kontinuierliche und ausgedehnte Patrouillen ohne Auftauchen über mehrere Monate gewährleistet sind. Die maximale Geschwindigkeit liegt bei 25 Knoten, die durch ein auf Effizienz und Geräuscharmut optimiertes Antriebssystem erreicht wird.

Ein auffälliges Ereignis in der Betriebsgeschichte der Klasse war die Kollision der HMS Vanguard mit dem französischen U-Boot Le Triomphant im Jahr 2009 im Atlantischen Ozean. Trotz des Vorfalls und der daraus resultierenden sichtbaren Schäden am Rumpf bestand keine ernsthafte Gefährdung, und die HMS Vanguard kehrte sicher nach Schottland zurück.

4. Delta-Klasse (166 m, Russland)

Die Delta-Klasse, auch bekannt unter dem Projektnamen 667, stellt eine bedeutende Entwicklung in der sowjetischen und später russischen U-Boot-Flotte dar. Der 4. Platz wurde erstmals Mitte der 1970er-Jahre in Dienst gestellt und gleich in mehreren Varianten gebaut – darunter die Projekte 667BDR Kalmar und 667BDRM Delfin, welche jeweils über ganz spezifische Fähigkeiten und Waffensysteme verfügten.

Mit einer Länge von etwa 166 Metern ist die Delta-Klasse und Platz 4 in unserem Ranking für eine maximale Tauchtiefe von bis zu 450 Metern ausgelegt. Sie ist ferner mit 2 Druckwasserreaktoren vom Typ OK-700A ausgestattet, welche jeweils eine thermische Leistung von 90 MW liefern. Dadurch lässt sich eine Tauchgeschwindigkeit von rund 24 Knoten erreichen.

Die Delta-Klasse wurde primär zur Durchführung von nuklearen Abschreckungsmissionen entwickelt, wobei sie mit 16 ballistischen Raketen des Typs R-29 ausgestattet ist. Durch den doppelwandigen Rumpf sowie die Unterteilung in zehn wasserdicht verschließbare Sektionen ist die Vanguard-Klasse besonders widerstandsfähig und kann auch bei Beschädigungen weiterhin operieren. Diese Konstruktion erhöht die Überlebensfähigkeit der Besatzung im Falle von Schäden oder Notfällen erheblich. Darüber hinaus sorgt die doppelte Hülle dafür, dass die U-Boote schwerer zu entdecken sind, da sie einen Teil des Sonar-Echos absorbiert.

3. Borei-Klasse (170 m, Russland)

Russisches U-Boot der Borei-Klasse

Russisches U-Boot der Borei-Klasse.

Foto: PantherMedia / Marsea

Auf Platz 3 unserer Liste liegt die Borei-Klasse, welche einen entscheidenden Fortschritt in der Entwicklung der russischen Unterwasserstreitkräfte darstellt. Diese im Vergleich zu anderen russischen Modellen modernen U-Boote stehen seit 2008 mit dem Stapellauf des Typschiffs Juri Dolgoruki im Dienst.

Mit einer Länge von 170 Metern und einer Verdrängung von über 24.000 Tonnen unter Wasser zählen die U-Boote der Borei-Klasse zu den größten ihrer Art. Ihre Konstruktion ermöglicht es ihnen, in Tiefen von über 400 Metern zu operieren, wodurch sie weitgehend vor feindlichen Sensoren verborgen sind und ihre Überlebensfähigkeit im Ernstfall steigt. Die Energieversorgung der Borei-Klasse übernimmt ein Kernreaktor vom Typ OK-650 mit einer Wärmeleistung von 195 MW. Gemeinsam mit einem Pumpjet-Antriebssystem wird dabei eine Höchstgeschwindigkeit von rund 30 Knoten bei möglichst geringen Geräuschemissionen erreicht.

Die Bewaffnung der Borei-Klasse umfasst ballistische Raketen vom Typ RSM-56 Bulava, welche mit einer Reichweite von über 8.000 km auch globale Ziele erreichen können – ohne dass das U-Boot sichere Gewässer verlassen muss.

2. Ohio-Klasse (171 m, USA)

Mit einer Länge von rund 171 Metern und einer Verdrängung von etwa 18.750 Tonnen im getauchten Zustand sind die U-Boote der Ohio-Klasse beeindruckende Vertreter ihrer Art. Sie nehmen den zweiten Platz in unserem Ranking ein und zeichnen sich durch ihre beeindruckende Größe und Kapazität aus. Diese U-Boote können in Tiefen von mehr als 240 Metern operieren und erreichen dabei eine Geschwindigkeit von bis zu 25 Knoten. Ihr Antrieb erfolgt durch einen S8G-Druckwasserreaktor, welcher eine Leistung von 45 MW liefert.

Ein besonderes Merkmal der Ohio-Klasse ist ihre Bewaffnung mit Trident-Raketen, die eine erhebliche Reichweite und Schlagkraft bieten. Ursprünglich, in den frühen 1980ern, mit Trident I Raketen bestückt, wurden diese im Laufe der Zeit durch die leistungsfähigeren Trident II D5 Raketen ersetzt, was die globale Reichweite und die Zielgenauigkeit der U-Boote weiter erhöhte. Diese Raketen tragen jeweils mehrere Sprengköpfe, die unabhängig voneinander gesteuert werden können.

Darüber hinaus sind diese U-Boote mit modernen Sonarsystemen ausgestattet, die eine präzise Unterwasserortung und -navigation ermöglichen. Die Ohio-Klasse dient nicht nur als Plattform für ballistische Raketen, sondern einige der U-Boote wurden auch als Reaktion auf veränderte militärische Anforderungen auf konventionelle Marschflugkörper umgerüstet.

1. Typhoon-Klasse (175 m, Russland)

Die Typhoon-Klasse, auch bekannt als Projekt 941, ist ein wahrer Koloss unter den nukleargetriebenen U-Booten und sichert sich den 1. Platz in unserem Ranking. Mit einer Länge von 175 Metern und einer Verdrängung von 48.000 t sind die U-Boote dieser Klasse eine Größenordnung für sich. Sie können in Tiefen von bis zu 400 Metern operieren und verfügen über enorme Reichweite und Autonomie. Die notwendige Energie für den Antrieb sowie die zahlreichen Systeme werden, wie für russische U-Boote üblich, von zwei Kernreaktoren des Typs OK-650 bereitgestellt. Diese liefern eine Gesamtleistung von 380 MW und gewähren eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 27 Knoten.

Ein besonderes Merkmal der Typhoon-Klasse ist ihre massive Bewaffnung mit bis zu 20 R-39-Raketen, die mehrere nukleare Sprengköpfe über große Distanzen transportieren können. Zusätzlich zu den Raketen sind die U-Boote mit 6 Torpedorohren ausgestattet, die sowohl für konventionelle als auch für nukleare Torpedos geeignet sind.

Die Konstruktion der Typhoon-Klasse umfasst mehrere druckfeste Abteilungen, welche die Überlebenschancen bei einem Angriff steigern. Zudem bieten U-Boote der Typhoon-Klasse außergewöhnlichen Komfort für die Besatzung. Beispielsweise verfügen die Mannschaften über größere persönliche Räume und können sogar ein kleines Schwimmbad nutzen, was vor allem die Moral bei langen Patrouillen positiv beeinflusst.

Cockpit von Deutschlands erstem U-Boot.

Cockpit von Deutschlands erstem U-Boot.

Foto: PantherMedia / krappweis

Deutsche U-Boote als Vorreiter innovativer Antriebskonzepte

Deutsche U-Boote sind global für ihre hoch entwickelte Technologie und Effizienz bekannt, insbesondere die U-Boote der Typen 212 und 214, die zu den technologisch avanciertesten nicht-nuklearen U-Booten zählen. Diese Unterseeboote nutzen ausgeklügelte Antriebssysteme aus Diesel und Brennstoffzellen und ermöglichen dadurch lange Operationszeiten unter Wasser– bei einer sehr geringen Geräuschkulisse. Der Typ 212 passt darüber hinaus besonders gut in die geografischen Gegebenheiten der Ostsee. Er bietet außergewöhnliche Manövrierbarkeit und ist aus einem nicht-magnetisierbaren Stahl gefertigt, wodurch dieser Typ weniger anfällig für Minen und diverse Detektionstechnologien ist.

Der Typ 214 bildet eine Weiterentwicklung des Typs 212 und trumpft mit höheren Reichweiten und Tauchkapazitäten auf. Diese U-Boot-Klasse ist gleich bei mehreren Marinen weltweit im Einsatz und nicht ausschließlich unter deutscher Flagge unterwegs. Durch ihre besonderen Tarntechniken und die Vielseitigkeit im Waffenarsenal unterstützen Typ 212 und 214 sowohl offensive als auch defensive maritime Strategien.

Die modernen deutschen U-Boot-Typen zeigen eindrucksvoll die Führungsrolle Deutschlands bei nicht-nuklearen U-Booten. Mit fortschrittlicher Brennstoffzellen-Antriebstechnik und Tarnkappenfähigkeiten verkörpern sie den Pioniergeist deutscher Ingenieure. Zukünftig ist es deshalb nicht unwahrscheinlich, dass solche Unterwassertechnologien nicht nur für militärische Zwecke, sondern auch vermehrt für zivile Anwendungen wie die Meeresforschung oder Such- und Rettungsmissionen genutzt werden – ein Ausblick, der den Optimismus für Deutschlands Rolle in der maritimen Innovation definitiv rechtfertigt.

Ein Beitrag von:

  • Silvia Hühn

    Silvia Hühn ist freie Redakteurin mit technischem Fokus. Sie schreibt unter anderem über die Rekorde dieser Welt und verfasst Ratgeber.

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