Bugatti überholt 10.11.2017, 12:48 Uhr

Das schnellste Serienauto der Welt ist jetzt ein Koenigsegg

Der Koenigsegg Agera RS hat den Weltrekord für serienproduzierte Straßenfahrzeuge übertroffen, den bisher Bugatti hielt. In der Wüste von Nevada erreichte das Auto 447 km/h.

Das schnellste Serienauto der Welt ist jetzt ein Koenigsegg
Der Koenigsegg Agera RS – hier drei Exemplare in der Wüste Nevadas – ist jetzt das schnellste Serienauto der Welt und hat damit den Bugatti Veyron überholt. 
Foto: Koenigsegg
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Der Agera RS ist mit einem knapp 1.180 PS starken V8 ausgestattet.
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In der Spitze  erreichte Werksfahrer Niklas Lilja mit dem Agera RS im ersten Durchgang sogar Tempo 457.
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Christian von Koenigsegg hat sich vorgenommen, den schnellsten Seriensportwagen der Welt zu bauen. Das ist ihm gelungen.
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Werksfahrer Niklas Lilja und Christian von Koenigsegg vor der Rekordfahrt in Nevada.
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Weit über eine Million Euro dürfte einer der Supersportler kosten. Absatzprobleme gibt es trotzdem keine.
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Koenigsegg Agera RS in der Wüste von Nevada bei Sonnenuntergang
Koenigsegg Agera RS
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Christian von Koenigsegg ist angetreten, um den perfekten Sportwagen zu bauen. Da kann es natürlich nicht sein, dass irgendwer anders Rekorde hält, die zur DNS eines Supersportlers gehören. Der Schwede Koenigsegg hat da jetzt mal eine wesentliche Korrektur vorgenommen und mit seinem Agera RS an einem einzigen Tag in der Wüste von Nevada gleich fünf neue Weltrekorde eingefahren.

Der wichtigste davon ist der, der als absolute Höchstgeschwindigkeit eines Serienautos gilt. Und das ist der Durchschnitt aus zwei Fahrten auf derselben Strecke innerhalb kurzer Zeit, jeweils einmal in jeder Richtung. Die Bestleistung hielt seit endlos langen sieben Jahren ein Bugatti Veyron, der es in dieser Disziplin auf 431 km/s brachte. Koenigsegg schraubte nun die Bestmarke auf knapp 447 km/h.

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Streckenprofil und Wind werden berücksichtigt

Auf einer einsamen Straße zwischen Kakteen in staubiger Wüstenlandschaft erreichte Werksfahrer Niklas Lilja mit dem Agera RS im ersten Durchgang sogar Tempo 457. Die komplette Strecke aber ging leicht bergab. Weil solche Gegebenheiten und auch möglicher Windeinfluss ausgeglichen werden soll, wird dann eben auch die Höchstgeschwindigkeit auf dem Rückweg gemessen, und die lag dann bei gut 436. Zusammengenommen wurde also der alte Bugatti-Rekord schon deutlich übertroffen.

Eine weitere Bestleistung setzte der Agera noch am selben Tag in der Disziplin „0-400-0“. Für die Beschleunigung auf 400 km/h und das Abbremsen bis zum Stillstand brauchte er 33,29 Sekunden. Erst vor zwei Monaten hatte ein Chiron hier einen Wert von rund 42 Sekunden erreicht.

Auch Uraltrekord des „Silberpfeils“ übertroffen

Unter den drei weiteren Rekorden ist einer noch bemerkenswert, denn er übertrifft eine fast 80 Jahre alte Bestleistung. Im Jahr 1938 erreichte Rudolf Carraciola in einem Mercedes W125 über einen fliegenden Kilometer auf einer öffentlichen Straße schon sagenhafte 432,7 km/h. Der „Silberpfeil“ war gegenüber der Version für die Rennstrecke leicht modifiziert, vor allem mit einer Vollverkleidung. Der Koenigsegg schaffte nun 444,7 km/h.

Der Agera RS kann zwar von der Motorleistung her nicht mit dem Nachfolger des Veyron, dem Bugatti Chiron und seinen 1.500 PS mithalten, aber immerhin erzeugt der 5-Liter-V8 doch knapp 1.180 PS.

Nur 25 Stück werden gebaut

Um bei der gewaltigen Beschleunigung aus dem Automobil kein Flugzeug zu machen, braucht es neben einer ausgefeilten Aerodynamik zusätzlichen Abtrieb: Der dynamische Heckflügel sorgt dafür, dass das rund 1,3 Tonnen schwere Auto bei Tempo 250 mit fast einer halben Tonne Extragewicht auf den Asphalt gepresst wird. Hinzu kommen die extrem breiten Reifen, die hinten gut einen halben Meter messen und vorne nur unwesentlich weniger. Und weil die Pneus bei derartigen Geschwindigkeiten enorm wichtig sind, gehört zur Ausstattung ein elektronisches Kontrollsystem für jeden einzelnen.

Den Preis des Autos, in dem sogar die handgefertigten Teppiche aus Leder sind, erfährt man nur, wenn man sich sehr ernsthaft für ein Exemplar interessiert. Klar ist aber, dass er weit über einer Million Euro liegt. Insgesamt werden sowieso nur 25 Stück gebaut, und zehn davon waren laut Hersteller schon verkauft, bevor der erste Prototyp zu sehen war.

Dass dieses Geschoss ganz normalen Sprit tankt, ist schon fast nicht zu glauben. Aber es ist eben doch ein Auto, und zwar eines, das in jedem Land dieser Erde für die Straße zugelassen ist.

Wer noch so alles mitmischt bei den schnellsten Autos der Welt?

 

Ein Beitrag von:

  • Werner Grosch

    Werner Grosch ist Journalist und schreibt vor allem über Technik. Seine Fachgebiete sind unter anderem Elektromobilität, Energie, Robotik und Raumfahrt.

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