Rangliste von Nature 27.12.2016, 10:52 Uhr

Das sind die einflussreichsten Forscher von 2016

Ein Experte für Künstliche Intelligenz, ein Korallenforscher und eine Informatikstudentin: Sie alle sind unter den Top Ten der einflussreichsten Forscher von 2016, die das renommierte Fachmagazin Nature veröffentlicht hat. 

Die gekürten Forscher sind ein bunt gemischter Haufen. „Die Wissenschaftler auf der 2016 Nature-Zehnerliste sind eine sehr diverse Gruppe“, sagt Nature-Herausgeber Richard Monastersky. „Aber sie alle haben wichtige Rollen in großen Wissenschaftsereignissen des Jahres gespielt, mit dem Potenzial, eine Veränderung auf globaler Ebene zu bewirken.“

Demis Hassabis – Experte für Künstliche Intelligenz

Zu den gekürten Forschern zählt Demis Hassabis. Der Mitbegründer der Londoner Firma Deep Mind ist mit Alpha Go berühmt geworden – einer Software, die den südkoreanischen Meister Lee Sedo in Go geschlagen hat. Das Strategiespiel galt bis zu diesem Zeitpunkt als zu komplex für Computer.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Kalkulator Schlüsselfertigbau (m/w/d) LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG
Hamburg Zum Job 
Stadtwerke Heidelberg Netze GmbH-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/i) Netzplanung / Netzberechnung Strom Stadtwerke Heidelberg Netze GmbH
Heidelberg Zum Job 
Technische Universität Wien-Firmenlogo
Universitätsprofessor_in für das Fachgebiet Stahlbeton- und Massivbau Technische Universität Wien
Wien (Österreich) Zum Job 
Herzog GmbH-Firmenlogo
Technischer Projektingenieur (m/w/d) Herzog GmbH
Schramberg Zum Job 
Stadt Erlangen-Firmenlogo
Verkehrsingenieur*in Zukunftsplan Fahrradstadt Stadt Erlangen
Erlangen Zum Job 
LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Bauleiter Bauwerksinstandsetzung und Betonsanierung (m/w/d) LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG
Hamburg Zum Job 
Hochschule Ruhr West-Firmenlogo
W2-Professur Digitale Methoden im konstruktiven Ingenieurbau Hochschule Ruhr West
Mülheim an der Ruhr Zum Job 
LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Oberbauleiter Konstruktiver Ingenieur- und Brückenbau (m/w/d) LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG
Hamburg Zum Job 
Stadt Karlsruhe-Firmenlogo
Ortsbaumeister*in Stadt Karlsruhe
Karlsruhe Zum Job 
Max Bögl Fertigteilwerke GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Prozessingenieur (m/w/d) FTW Gera / Linthe Max Bögl Fertigteilwerke GmbH & Co. KG
Max Bögl Transport und Geräte GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Bauingenieur / Holzbauingenieur (m/w/d) Max Bögl Transport und Geräte GmbH & Co. KG
Sengenthal bei Neumarkt in der Oberpfalz Zum Job 
Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover-Firmenlogo
Ingenieur/in (m/w/d, FH-Diplom oder Bachelor) der Fachrichtung Architektur oder Bauingenieurwesen, Schwerpunkt Hochbau Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover
Hannover Zum Job 
Nikola Iveco Europe GmbH-Firmenlogo
Component Design and Release Engineer (m/w/d) Elektronische High-Speed-Hardware Nikola Iveco Europe GmbH
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Ingenieurin oder Ingenieur Verkehrsbehörde (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Hannover, Bad Gandersheim Zum Job 
THOST Projektmanagement GmbH-Firmenlogo
Wirtschaftsjurist*in / Ingenieur*in (m/w/d) für Contract & Claimsmanagement in Energieprojekten THOST Projektmanagement GmbH
Berlin, Hamburg, Hannover Zum Job 
THOST Projektmanagement GmbH-Firmenlogo
Projektmanager*in (m/w/d) Bau-/ Immobilienprojekte THOST Projektmanagement GmbH
Köln, Dortmund, Essen Zum Job 
MicroNova AG-Firmenlogo
Qualitäts- / Prozessingenieur (w/m/x) Softwareentwicklung MicroNova AG
Vierkirchen Zum Job 
Thüringer Aufbaubank, AöR-Firmenlogo
Bauingenieur (m/w/d) Tiefbau Thüringer Aufbaubank, AöR
Nikola Iveco Europe GmbH-Firmenlogo
Leitender Ingenieur (m/w/d) für elektrische/elektronische Systemarchitektur Nikola Iveco Europe GmbH
Nikola Iveco Europe GmbH-Firmenlogo
Component Design & Release Engineer (m/w/d) Elektrische/Elektronische Fahrzeugkomponenten Nikola Iveco Europe GmbH

Für Nature ist die Software ein Beispiel für das Potenzial Künstlicher Intelligenz. Und auch Google ist überzeugt. Zumindest hat der IT-Gigant die Software bereits gekauft.

Terry Hughes – Korallenforscher

Auf die Nature-Zehnerliste hat es auch Terry Hughes geschafft. Der Korallenforscher hat entdeckt, dass es am Great Barrier Reef in Australien zu einem Korallensterben kommt. In einer 700 km2 großen Region sind bereits zwei Drittel der Korallen gestorben, weil lebenswichtige Algen fehlen oder die Wassertemperatur zu hoch ist.

Hughes hat deswegen Alarm geschlagen: „Die Botschaft an die Menschen sollte sein: Das Zeitfenster, in dem wir dem Klimawandel entgegentreten können, schließt sich.“

John Zhang  ­– Fruchtbarkeitsexperte

John Zhang hat 2016 eine Technik eingeführt, die ihm gleichzeitig Lob und Kritik eingebracht hat. Der Forscher hat den gereiften, aber noch unbefruchteten Kern einer mütterlichen Eizelle in eine entkernte Spender-Eizelle eingesetzt. Diese Zelle wurde mit dem Samen des Vaters befruchtet. Der Junge, der 2016 zur Welt kam, hat daher drei genetische Elternteile. Doch anders hätte die Mutter, die an einer seltenen Erbkrankheit leidet, kaum ein gesundes Kind zur Welt bringen können.

Alexandra Elbakyan – Informatikstudentin

Alexandra Elbakyan ist eine Aktivistin für offene Wissenschaft. Die Informatikstudentin betreibt die Piraten-Website Sci-Hub, die Studien umsonst zur Verfügung stellt – jenseits von Paywalls. Das brachte Elbakyan schon massig Ärger ein. 2015 sah sich die Studentin mit einer Klage des niederländischen Wissenschaftsverlags Elsevier wegen Copyright-Verletzungen konfrontiert. Sie ist daraufhin untergetaucht und wechselt mit der Website regelmäßig die Domains.

Gabriela Gonzalez – Koordinatorin Gravitationswellenforschung

Gabriela Gonzalez verkündete als Sprecherin der Ligo-Kollaboration im Februar den ersten Nachweis der Gravitationswellen. Eine Weltsensation.

Ihre besondere Leistung: Sie hatte zuvor die Arbeit von mehr als tausend Gravitationswellenforschern koordiniert und schaffte es, dass während der monatelangen Überprüfung der Daten nichts an die Öffentlichkeit drang.

Guillem Anglada-Escudé – Planetenentdecker

Guillem Anglada-Escudé initiierte die Beobachtungskampagne „Pale Red Dot“. Gezielt wurde dabei nach einem erdähnlichen Planeten um unseren Nachbarstern Proxima Centauri gesucht. Dafür entwickelte der Forscher eine Methode mit der Exoplanetensignale besser aus Spektrographendaten herausgefiltert werden können.

Das Unterfangen gelang:  Der lang gesuchte Planet, genannt Proxima b, umkreist seinen kühlen, roten Mutterstern alle elf Tage und besitzt eine Temperatur, die Wasser in flüssigem Zustand an der Oberfläche für möglich erscheinen lässt.

Ein Beitrag von:

  • Patrick Schroeder

    Patrick Schroeder arbeitet als freiberuflicher Journalist für Zeitschriften und Onlinemagazine wie die VDI Nachrichten und Ingenieur.de.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.