Auslandsaufenthalt

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Das Arbeiten im Ausland in Verbindung mit dem Herumreisen und Entdecken, sogenanntes Work and Travel erfreut sich in einer sich stetig flexibilisierenden Arbeitswelt großer Beliebtheit. Deswegen wollen wir an dieser Stelle klären, warum sich ein Auslandsaufenthalt lohnt und welche Voraussetzungen eine Zeit im Ausland mit sich bringt. Zuerst aber die Beantwortung der Frage, was ein Auslandsaufenthalt ist.

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Was ist ein Auslandsaufenthalt?

Als Auslandsaufenthalt gilt eine längere Zeit, die in einem anderen Land zugebracht wird. In vielen Fällen liegen diesem Aufenthalt berufliche Anlässe zugrunde. Auslandsaufenthalte werden beispielsweise zum Zweck der Aus- oder Weiterbildung unternommen. Das gilt sowohl im beruflichen als auch im schulischen Umfeld. Darunter fallen auch private Aufenthalte wie eine Beschäftigung als Au Pair. Ein Sonderfall ist work and travel. Für viele stellt sich allerdings die Frage, was die Arbeit im Ausland überhaupt bringt und ob sich ein Auslandsaufenthalt lohnt.

Warum im Ausland arbeiten?

Das Arbeiten im Ausland lohnt sich und das nicht nur für eine bessere berufliche Perspektive. Wer in einem fremden Land lebt und arbeitet, bekommt eine ganz neue Möglichkeit, sich mit einer fremden Sprache auseinanderzusetzen. Sei es die Landessprache oder auch Englisch. Im neuen Umfeld besteht ein Zwang zur Verbesserung der eigenen sprachlichen Fähigkeiten. Ein perfektes Englisch lässt sich im beruflichen Umfeld beispielsweise überall gut einbringen. In vielen Ländern ist außerdem die Deutschsprachigkeit ein echtes Plus. Außerdem wird nicht nur die Kenntnis im Umgang mit einer oder mehreren Fremdsprachen vertieft.

Erfahrungen sammeln und neues entdecken

In einem neuen Land lassen sich viele Erfahrungen sammeln, die das eigene Leben bereichern. Neben einer anderen Sprache bietet sich in einem neuen Land eine völlig neue Kultur, die sich unter Umständen stark von der eigenen Unterscheidet. Im Unternehmensumfeld lassen sich außerdem Neuerungen bei Arbeitsanweisung und Denkmustern erkennen. Lernen lässt sich dabei auch an neuen Herausforderungen, die sich durch eine völlig neue Selbstständigkeit ergeben. Dabei geht es um das berufliche und das private. So muss unabhängig vom bisherigen bekannten Leben und Umfeld eine Wohnung gefunden und ein neues privates Umfeld aufgebaut werden. Diese Erfahrungen lassen sich auf einem Arbeitsmarkt, der sich zunehmend internationalisiert gut einbringen. Potenzielle Kandidaten, die bereits im Ausland gearbeitet haben, können bei zahlreichen Stellenangeboten bessere Chancen haben als Kandidaten, die noch keinen Aufenthalt im Ausland hinter sich haben. Natürlich geht dem voraus, dass eine entsprechende Stelle gefunden wird. Nachfolgend zeigen wir, wie man eine Arbeitsstelle im Ausland finden kann.

Wie man Arbeit im Ausland findet

Vor der Arbeit im Ausland steht die Suche nach einer entsprechenden Stelle. Dazu stehen unterschiedliche Optionen zur Verfügung. Eine gute Anlaufstelle für Studierende, die einen Auslandsaufenthalt anstreben, ist das Career Office an vielen Hochschulen. Auch die Bundesagentur für Arbeit bietet sich als Beratungsstelle für all jene an, die eine Arbeitsstelle im Ausland anstreben. Dazu bietet die Bundesagentur eine Jobsuche an, die einen Überblick über zahlreiche Arbeitsstellen enthält. Potenzielle Bewerber können ein Profil anlegen und damit mögliche Arbeitgeber auf sich aufmerksam machen. Wer einen Job im europäischen Ausland sucht, der sollte außerdem auf EURES (European Employment Services) zurückgreifen. Der Zusammenschluss aus Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden bietet ein umfangreiches Netzwerk, um in den europäischen Arbeitsmarkt einzusteigen. Weiterführende Beratung steht außerdem bei der Zentrale Auslands- und Fachvermittlung zur Verfügung. Diese hilft bei allen Fragen zum Arbeiten in der Europäischen Union und darüber hinaus. Zum Start haben wir auch eine Checkliste wichtiger Formalien vorbereitet, die beim Arbeiten im Ausland beachtet werden müssen.

Was muss beim Auslandsaufenthalt beachtet werden

Je nach persönlicher Situation sind unterschiedliche Dinge zu beachten, wenn ein Aufenthalt im Ausland angestrebt wird. Ist dieser längerfristig, muss die eigene Wohnsituation bedacht werden. Muss der Mietvertrag gekündigt werden oder lässt sich die Wohnung oder das Zimmer für eine Zwischenmiete vergeben?

Verträge gegebenenfalls kündigen

Auch andere Verträge, die zum bisherigen stationären Leben gehören, müssen geprüft und gegebenenfalls gekündigt werden. Dazu gehört beispielsweise ein Festnetzanschluss, der in Abwesenheit nicht zwingend weiterlaufen muss. Auch Strom, Gas und Wasser müssen gekündigt werden, um überflüssige Kosten zu vermeiden. Kündigen sollten Sie außerdem Abonnements bei Zeitungen und Zeitschriften, sofern diese nicht als digitale Ausgabe auch beim Aufenthalt im Ausland zur Verfügung stehen.

Dokumente zusammenstellen

Außerdem sollte sichergestellt sein, dass alle benötigten Dokumente vor der Abreise zusammengestellt sind. Ein Beispiel ist der internationale Führerschein, der beim Fahren außerhalb der EU zwingend benötigt wird. Ebenso wichtig sind Unterlagen einer Auslandsversicherung. Auch an die Grundlagen wie ein Visum sollte unbedingt gedacht werden. Darüber hinaus sollten für eine Bewerbung benötigte Unterlagen vorhanden sein, die sich bei Work and Travel unter Umständen nicht einfach so ausdrucken lassen. Um Zahlungen und Geldabhebungen sicherzustellen, sollten Kreditkarte und EC-Karte auf Gültigkeit geprüft und unbedingt mitgeführt werden.

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