Geschäftsreisen 24.01.2020, 13:18 Uhr

Arbeiten in Brasilien

Brasilien ist die neuntgrößte Volkswirtschaft der Welt. Doch die Industrie bleibt das Sorgenkind des Landes. Sie erwirtschaftet einen Großteil des Bruttoinlandsproduktes, ist aber kaum wettbewerbsfähig. Ein Grund, warum im größten Land Südamerikas händeringend nach ausländischen Ingenieuren gesucht wird.

Blick auf Sao Paulo und die Ponte Estaiada Octávio Frias de Oliveira

Das wirtschaftliche Zentrum Brasiliens ist Sao Paulo.

Foto: panthermedia.net/f11photo

Brasilien: Branchen für Ingenieure

Im Jahr 2018 sind knapp 1,2 Millionen Menschen aus Deutschland ausgewandert. Darunter sind sowohl deutsche Staatsbürger als auch Menschen, die von Deutschland aus in ihre Heimatländer zurückkehrten. Das Statistische Bundesamt erfasst auch gesondert die „Wanderungen von Deutschen zwischen Deutschland und dem Ausland“, wie es im Behördendeutsch heißt. Demnach verließen im Jahr 2018 genau 261.851 Deutsche ihr Heimatland. Davon wanderten 986 Deutsche nach Brasilien aus. Politische Spannungen, Unruhen und wirtschaftliche Probleme machen Brasilien nicht gerade zum Hotspot für Auswanderer.

Für Ingenieure und Informatiker kann das Land jedoch ein spannendes Ziel sein. Denn Ingenieure werden in Brasilien stark nachgefragt. Das Studium des Ingenieurwesens ist in Brasilien nicht auf der Höhe der Zeit, die Zahl der Studienabbrecher hoch.

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Pro Jahr verlassen 30.000 fertig ausgebildete Ingenieure die brasilianischen Universitäten. Das Land bräuchte aber 500.000 Absolventen jährlich, um im globalen Wettlauf mithalten zu können. Brasilianische Konzerne werben deshalb häufig Ingenieure von ausländischen Unternehmen ab. Für Fachkräfte hat sich das auch auf die Gehälter ausgewirkt. War es früher nur lohnenswert, für die Ableger internationaler Konzerne in Brasilien zu arbeiten, haben sich die Gehälter bei den brasilianischen Unternehmen inzwischen angepasst.

Ingenieurarbeitgeber in Brasilien

Ein Großteil der brasilianischen Topkonzerne ist in der Branche „Öl und Gas“ zu Hause. Deshalb haben vor allem Ingenieure mit der Fachrichtung Erdöl- und Erdgastechnik beste Chancen auf dem brasilianischen Markt. Durch die Erschließung der 2008 entdeckten Rohöl- und Erdgasvorkommen an der südöstlichen Atlantikküste, ist Brasilien zu einem der wichtigsten Erdölproduzenten weltweit aufgestiegen. Seit 2016 ist das Land der größte Erdölproduzent Lateinamerikas und liegt weltweit unter den Top Ten. Einer der größten Haken: Der halbstaatliche Konzern Petrobras steht seit Jahren unter erheblichem Korruptionsverdacht. Dennoch ist es der größte brasilianische Konzern. Hier eine Liste von für Ingenieure und Informatiker interessanten Konzernen in Brasilien:

  1. Petrobras: Öl und Gas; Hauptsitz in Rio de Janeiro
  2. Vale do Rio: Bergbau; Hauptsitz in Rio de Janeiro
  3. Petrobras Distribuidora: Öl und Gas; Hauptsitz in Rio de Janeiro
  4. Petróleo Ipiranga: Öl und Gas; Hauptsitz in Porto Alegre
  5. Grupo Votorantim: Chemie, Papier, Baustoffe; Hauptsitz in São Paulo
  6. Ipiranga Distribuidora: Öl und Gas; Hauptsitz in Porto Alegre
  7. Gerdau S.A.: Stahlindustrie; Hauptsitz in Porto Alegre
  8. Odebrecht S.A.: Mischkonzern, unter anderem Bauwirtschaft, Petrochemie, Chemie, Energie, Logistik, Ingenieurwesen; Hauptsitz in Salvador da Bahia
  9. Eletrobrás: Energieversorger; Hauptsitz in Rio de Janeiro
  10. Telemar Norte Leste: Telekommunikation; Hauptsitz in Rio de Janeiro

Auch wenn in der Liste nur ein Energieversorger auftaucht, so ist auch der Energiesektor in Brasilien für deutsche Ingenieure und Informatiker interessant. Zwar hatte die Energiewirtschaft in Brasilien in der Vergangenheit mit strukturellen Problemen zu kämpfen, was vor allem an langen Dürreperioden in Zusammenhang mit der Abhängigkeit von Wasserkraftwerken lag. Die Regierung setzt jedoch beim Ausbau neuer Anlagen aktuell überwiegend auf erneuerbare Energien. Deutschland und Brasilien sind über eine Energiepartnerschaft der Energieministerien verbunden. Diese konzentriert sich auf den Ausbau von erneuerbaren Energien und die Verbesserung der Energieeffizienz. Auch aufgrund dieser Partnerschaft dürfte Brasilien für Energieingenieure interessant sein. Allerdings wird unter der neuen Regierung Brasiliens zunehmend der Ausbau von Kernkraft erwogen.

Wichtigster Handelspartner Brasiliens ist die Europäische Union mit einem Handelsvolumen von rund 80 Milliarden US-Dollar. Gefolgt von China (56 Milliarden US-Dollar) und den USA (46,5 Milliarden US-Dollar).

Einblick in die Kultur Brasiliens

Brasilien ist sowohl von der Fläche als auch von der Bevölkerungszahl her der fünftgrößte Staat der Erde. Mit seinen mehr als 200 Millionen Einwohnern ist es zudem das bevölkerungsreichste Land Lateinamerikas. Das größte ist es sowieso: Brasilien nimmt fast die Hälfte (47,3 %) des gesamten südamerikanischen Kontinents ein. Mit Ausnahme von Chile und Ecuador hat Brasilien mit jedem anderen Land des Kontinents eine gemeinsame Grenze. Im Gegensatz zu vielen asiatischen Ländern, die mit einer Überalterung der Gesellschaft zu kämpfen haben, ist Brasilien ein sehr junges Land. Knapp ein Viertel der Bevölkerung ist jünger als 15 Jahre, nur knapp 8 % sind älter als 64 Jahre.

Brasilien besteht aus 26 Bundesstaaten und einem Bundesdistrikt, die sich auf 5 Regionen aufteilen. Diese Regionen sind Norden, Nordosten, Süden, Südosten und der mittlere Westen. 90 % der Bevölkerung leben in den Regionen der Ost- und Südküste, wo sich auch die größten Städte befinden. Die Einwohnerzahl liegt in diesen Regionen zwischen 20 und 300 Einwohner pro Quadratkilometer. Norden und Westen sind zwar die flächenmäßig größten Regionen, jedoch eher bevölkerungsarm. Denn dort befinden sich das Amazonasbecken und der Regenwald.

Brasilien gilt als sehr ausländerfreundliches Land. Das mag auch in der demografischen Historie begründet sein. Die Vorfahren der heutigen Brasilianer stammen von Europäern, Afrikanern und Asiaten ab, außerdem natürlich von der indigenen Ur-Bevölkerung Südamerikas. Heute sind jedoch nur noch 12 % der brasilianischen Landfläche für Indianer reserviert. Die Indianersprachen werden folglich heute kaum noch gesprochen. Als Landessprache hat sich in Brasilien stattdessen Portugiesisch durchgesetzt – übrigens als einziges Land in Südamerika. Aber schon die zweithäufigste Sprache im Land ist Deutsch. Rund 1,5 Million Einwohner sprechen Deutsch als Muttersprache. Ingenieure und Informatiker, die Geschäftskontakte in Brasilien pflegen, sollten sich jedoch nicht darauf verlassen, mit Deutsch vor Ort weiterzukommen. Auch Englisch ist in Brasilien nicht so weit verbreitet wie in vielen europäischen Ländern.

Die brasilianische Kultur ist breitgefächert. Die Musik des Landes ist von portugiesischen, afrikanischen und indigenen Musiktraditionen beeinflusst. Bekanntester Musikstil Brasiliens ist sicherlich die Samba. Hierzulande nicht zuletzt durch den brasilianischen Karneval bekanntgeworden. Und eben jener Karneval ist es auch, der mit zu den bekanntesten Kulturelementen Brasiliens im Ausland gehört. Der Karneval in Rio de Janeiro beginnt am Freitag vor Aschermittwoch. Die Parade und der Wettstreit unter den Sambaschulen gehören zu den größten Festen der Welt. Jede einzelne Schule tritt mit 3.000 bis 5.000 Teilnehmern an, aufgeteilt in bis zu 40 Gruppen und mit bis zu 8 Festwagen – eine echte Parade der Leidenschaft und Lebensfreude. Wer längere Zeit in Brasilien arbeitet, wird nicht umhinkommen, einmal den Karneval in Rio zu besuchen und zu erleben.

Doch auch in anderen kulturellen Bereichen spielt Brasilien vorne mit. So gilt der brasilianische Autor Paulo Coelho derzeit als der weltweit am meisten gelesene Schriftsteller. Und in Sachen Sport liegt Brasilien natürlich beim Fußball ganz weit vorn. Für viele Kinder und Jugendliche, die in den Favelas, also den Armenvierteln, aufwachsen, ist Fußball bis heute die einzige Möglichkeit, der Armut zu entkommen. Eine weitere beliebte Sportart im Land ist Volleyball und auch die Formel 1 ist mit einem Rennen in Brasilien vertreten.

Business-Knigge für Brasilien

Wer geschäftlich in Brasilien unterwegs ist, egal ob für eine kurze Geschäftsreise oder längerfristig, sollte einige Tipps und Tabus beherzigen. Denn die brasilianische Geschäftskultur unterscheidet sich in einigen Bereichen doch sehr deutlich von der europäischen.

So ist Brasilien in Sachen Geschäftskleidung ähnlich konservativ wie viele asiatische Länder. Männer sollten stets einen dunklen Anzug inklusive Krawatte tragen. Ingenieurinnen hingegen dürfen durchaus ihre Weiblichkeit betonen: feminine Anzüge und Kleider sind gern gesehen, es muss nicht das strenge Businesskostüm sein. Etwas (!) sexy ist erlaubt. Die Begrüßung erfolgt per festem Handschlag, auch Umarmungen (bei Männern) und Küsschen auf die Wangen (bei Frauen) sind keine Seltenheit. Für Europäer, die eine gewisse Distanz gewohnt sind, bedeuten brasilianische Geschäftskontakte oft eine Umstellung. Für Brasilianer ist der Körperkontakt wichtig, sie sprechen begleitet von einer ausgeprägten Gestik.

Die lockere und lebensfrohe Art der Brasilianer sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie hart und diszipliniert arbeiten. Umso mehr wird im Geschäftsleben Pünktlichkeit erwartet. Vor allem in den großen Ballungszentren Rio de Janeiro, der Hauptstadt Brasília sowie São Paulo sind Unternehmen ähnlich hierarchisch strukturiert wie in Europa. Gerade dort beginnen Geschäftstermine immer pünktlich. Umgekehrt darf man aber nicht beleidigt sein, wenn der brasilianische Geschäftspartner auf sich warten lässt – das Credo der Pünktlichkeit gilt nämlich nicht für die Einheimischen.

Bei Geschäftsessen kann es also durchaus vorkommen, dass brasilianische Geschäftskontakte 1 bis 2 Stunden auf sich warten lassen. Erscheinen sie dann, gilt das noch als pünktlich. Würde dies der ausländische Geschäftspartner machen, wäre das ein Affront. Bei Geschäftsessen ist es darüber hinaus üblich, Ehepartner oder Lebensgefährten mitzubringen. Männer und Frauen sitzen dann aber an getrennten Seiten des Tisches. Wie in Europa auch, werden in Brasilien gepflegte Tischmanieren erwartet. Gerichte, die man nicht kennt, sollten unbedingt probiert werden. Damit macht man dem Gastgeber eine Freude. In Brasilien wird anstandshalber immer ein kleiner Rest auf dem Teller gelassen. Naseputzen bei Tisch ist ebenso verpönt wie die Benutzung von Zahnstochern. Gleiches gilt für geschäftliche Gesprächsthemen – Familie, Fußball, Telenovelas und Musik sind die Themen, die während des Essens angeschnitten werden. Geschäftsgespräche werden frühestens ab dem Dessert akzeptiert.

Ingenieure und Informatiker, die ihrem Gastgeber ein Geschenk mitbringen wollen, sollten darauf achten, dass es klein und nicht zu teuer ist. Gern gesehen sind Geschenke aus dem Ausland, insbesondere aus den USA und Europa. Europäische Bonbons und Schokolade werden ebenso geschätzt wie originalverpackte CDs. Auch Füllfederhalter sind ein beliebtes Mitbringsel. Wichtig: In Brasilien sollte stets auch die Sekretärin/Assistentin des Geschäftspartners mit einem kleinen Präsent bedacht werden. Absolute Tabus unter den Gastgeschenken sind argentinischer Wein, silberne Geschenke, Parfum, scharfe Gegenstände wie Messer oder Scheren, Lilien sowie gelbe Rosen.

Aufenthaltsgenehmigung für Ingenieure in Brasilien

Für kürzere Geschäftsreisen benötigen Ingenieure und Informatiker keine besondere Aufenthaltsgenehmigung. Bei der Einreise bekommt man direkt ein 90 Tage gültiges Touristenvisum in den Pass gestempelt. Der Reisepass muss bei der Einreise in Brasilien mindestens noch 6 Monate gültig sein. Die Einreise ohne Rückflugticket kann verweigert werden, die genauen Gründe dafür erfährt der Reisende nicht.

Wer längerfristig in Südamerika arbeiten will, muss einiges mehr beachten. Arbeitsvisa werden in Brasilien ausschließlich an hochqualifizierte Fachkräfte, leitende Angestellte und Konzernchefs vergeben. Für Stellen, die auch mit Brasilianern besetzt werden können, wird aufgrund der hohen Arbeitslosigkeit kein Visum vergeben. Erst, wer in Brasilien eine entsprechende Stelle sicher hat, kann über den Arbeitgeber und das Konsulat das brasilianische Arbeitsvisum beantragen. Ingenieure und Informatiker können das Arbeitsvisum nicht direkt beantragen und erst dann eine Stelle suchen – es ist ausschließlich stellengebunden zu bekommen.

Der Normalfall läuft so ab, dass der künftige Arbeitgeber die Arbeitserlaubnis beim Arbeitsministerium beantragt. Erst wenn diese bestätigt ist, erfolgt die Ausstellung der Aufenthaltsgenehmigung – entweder dauerhaft oder befristet. Dafür muss der künftige Arbeitnehmer Lebenslauf, Zeugnisse, Nachweise über seine Ausbildung und Berufserfahrung sowie alle wichtigen Daten zu seiner Person beim Konsulat einreichen. Unter Umständen werden auch ein internationales Impfzeugnis sowie ein ärztliches Attest verlangt. Eine Auslandskrankenversicherung ist unabdingbar, da deutsche Krankenversicherungen in Brasilien nicht greifen. In Brasiliens Ballungzentren ist es auch möglich, eine örtliche Versicherung abzuschließen. Die medizinische Versorgung in den Großstädten gilt als gut.

 

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Ein Beitrag von:

  • Julia Klinkusch

    Julia Klinkusch ist freiberufliche Texterin und Medizinautorin.

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