Motorrad trifft E-Bike 14.05.2019, 15:31 Uhr

Warum es sich lohnen kann, das Elektromotorrad Erockit zu kaufen

Aus Berlin kommt ein Hybrid aus Fahrrad und Motorrad, das im Straßenverkehr für offene Münder sorgt. Mit einfachen Tritten beschleunigt der Fahrer das Erockit auf über 80 km/h. Der stolze Preis für die elektronische Rakete: 11.850 Euro. Nach einer mehrjährigen Entwicklungs- und Finanzierungsphase steht das Erockit nun in limitierter Edition zum Vorverkauf bereit.

Foto: Erockit

Foto: Erockit

Foto: Erockit

Foto: Erockit

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Erockit ist ein einzigartiges Hybrid aus Fahrrad und Motorrad, das schon bei so manchen Autofahrern für ungläubige Blicke gesorgt hat. Der Fahrer des chopperähnlichen Geschosses tritt locker in die Pedale, beschleunigt aber so rasant wie auf einem Motorrad und überholt die meisten Autos in Sekundenschnelle. Das pedalbetriebene Motorrad gilt bereits seit vielen Jahren als innovativer Hoffnungsträger im Bereich der umweltschonenden sowie günstigen Fortbewegungsmittel im Straßenverkehr. Doch was kann das Motorrad wirklich, wie kann man das Erockit kaufen und welche Chancen hat es, sich langfristig auf dem Markt zu etablieren?

Was ist das Elektromotorrad Erockit?

Das Erockit erinnert in seiner Funktionsweise zunächst an ein Pedelec. Allerdings ist die Leistung deutlich höher, da das Unternehmen auf den innovativen Human-Hybrid-Pedalantrieb setzt. Dabei handelt es sich um ein intuitives System, das die Muskelkraft des Fahrers bei jedem Tritt misst und diese dann um ein Vielfaches über den Motor an die Räder weitergibt. Auf diese Weise ist es möglich, mit einem identischen Kraftaufwand zum Fahrrad, Geschwindigkeiten von 80 km/h zu erzeugen.

Möglich wird das ungewöhnliche Schauspiel durch ein Antriebskonzept, das sich grundlegend von dem anderer Pedelecs unterscheidet. Es gibt nämlich keine direkte Verbindung zwischen Pedalen und Hinterrad. Stattdessen übernehmen die Pedale die Funktion des Gaspedals. Ein Zahnriemen überträgt  die Rotation auf einen Generator, der eine Steuerspannung für den Bordcomputer erzeugt. Dieser wiederum steuert die Leistung des Elektromotors, der die Beinkraft des Fahrers um den Faktor 50 multipliziert.

Anders als bei Pedelecs üblich gibt es bei Erockit keine direkte Verbindung zwischen Pedale und Hinterrad. Stattdessen geben die Pedale eine Steuerspannung an den Bordcomputer, der den Elektromotor reguliert.

Anders als bei Pedelecs üblich gibt es bei Erockit keine direkte Verbindung zwischen den Pedalen und dem Hinterrad. Stattdessen geben die Pedale eine Steuerspannung an den Bordcomputer, der den Elektromotor reguliert.

Quelle: Erockit

Für den Antrieb sorgt neben den Pedalen ein bürstenloser Motor, der es auf eine Leistung von 16 Kilowatt bringt. Laut Herstellerangaben soll eine Akkuladung für bis zu 120 Kilometer reichen. Die Ladezeit selbst beträgt etwa 4 Stunden. Mit diesen Leistungsmerkmalen spricht das Erockit insbesondere Pendler an, die sich in Großstädten schnell, aber umweltfreundlich fortbewegen wollen. Um das pedalbetriebene Motorrad fahren zu dürfen, ist ein Führerschein der Klassen A, A1 oder A2 notwendig. Das Elektrobike zählt zweifelsohne zu den schnellsten E-Bikes der Welt.

Potenzielle Käufer dürften darüber erfreut sein, dass das Motorrad keinerlei Abgase erzeugt, während die Stromkosten gleichzeitig äußerst gering sind. Darüber hinaus dürfte auch die Größe des Erockit als Vorteil zu werten sein. Da es vergleichbare Maße zu einem normalen Motorrad besitzt, benötigt es deutlich weniger Platz als ein Auto. Da auch die Regierung ein Interesse an umweltfreundlichen Fortbewegungsmitteln hat und diese fördert, entfällt die Kraftfahrzeugsteuer für das Erockit für die ersten 10 Jahre nach der Erstzulassung.

Ein 12-PS-Gleichstrom-Bürstenmotor genügt, um das Erockit auf 100 km/h zu beschleunigen. Auch in den Bergen mach das 123 kg schwere Elektrobike nicht schlapp.  

Auch in den Bergen mach das 123 kg schwere Elektrobike nicht schlapp.

Quelle: Erockit

Erockit kostet stolze 12.000 Euro

Als Kaufpreis für die limitierte Edition stehen aktuell 11.850 Euro im Raum. Verglichen mit anderen Motorrädern ist das sicherlich kein günstiger Preis, die alltäglichen Kosten sind gegenüber einem herkömmlichen Motorrad jedoch deutlich niedriger. Nur etwa 2 Euro soll der Stromverbrauch auf 100 Kilometern kosten. Wer sich für den Kauf des Erockit interessiert, der sollte nicht allzu lange zögern. Die zum Verkauf stehende Edition ist auf 100 Exemplare limitiert und könnte schnell vergriffen sein. Auf der Website des Unternehmens können Interessierte das Erockit in der Limited Edition bereits vorbestellen. Ausgeliefert werden soll das umweltschonende Fahrzeug noch 2019.

Ausblick kann sich das Erockit durchsetzen?

Das Erockit stellt nicht nur eine willkommene Alternative zu bisherigen Fahrzeugen dar, sondern könnte zukünftig auch flächendeckend als günstiges Fortbewegungsmittel Einzug halten. Zwar sind die Anschaffungskosten mit fast 12.000 Euro nicht gerade gering, doch der Verbrauch im Alltag weiß durchaus zu überzeugen. Entsprechend dürfte vor allem die primäre Zielgruppe, nämlich Pendler, ein hohes Interesse an dem umweltfreundlichen E-Motorrad haben. Generell verfügt das pedalbetriebene Motorrad somit über jede Menge Potenzial, sich auch langfristig durchsetzen zu können.

Und nicht vergessen: Das Erockit ist trotz der Pedale natürlich ein Motorrad und muss auch als solches angemeldet werden. Fahrradwege sind daher trotz der Pedale tabu.

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  • Patrick Schroeder

    Patrick Schroeder arbeitet als freiberuflicher Journalist für Zeitschriften und Onlinemagazine wie die VDI Nachrichten und Ingenieur.de.

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