CO2-Technik 22.01.2021, 13:08 Uhr

Elon Musk verspricht 100 Millionen Dollar Preisgeld – für diese Aufgabe

Tesla-CEO und SpaceX-Eigentümer Elon Musk ruft auf Twitter zu einem wahnwitzigen Wettbewerb auf. Das Preisgeld stellt alles bisher Dagewesene in den Schatten. Gesucht wird ein effizienterer Weg, Kohlendioxid aus der Atmosphäre zu gewinnen.

Elon Musk zählt zu den visionären Köpfen des 21. Jahrhunderts. Der milliardenschwere Unternehmer ruft nun einen Wettbewerb aus mit einem irren Preisgeld. Foto: Tesla Motors

Elon Musk zählt zu den visionären Köpfen des 21. Jahrhunderts. Der milliardenschwere Unternehmer ruft nun einen Wettbewerb aus mit einem irren Preisgeld. 

Foto: Tesla Motors

Elon Musk und Twitter: Der CEO von Tesla ist dafür bekannt, auf dem Nachrichtendienst ein hohes Mitteilungsbedürfnis zu haben. Nun ruft er in einer kryptischen Mitteilung ein extrem hohes Preisgeld aus: 100 Millionen Dollar ist ihm die „beste Technologie“ zur Kohlenstoffbindung wert. Damit wirbelt er den Feed kräftig durcheinander.

Elon Musk ist erst kürzlich zum reichsten Mann der Welt aufgestiegen. Von seinem Vermögen in Höhe von 201 Milliarden Dollar, möchte er wohl etwas abgeben. Zum Millionär würde er den Erfinder machen, der die beste Technologie zur Kohlenstoffbindung präsentiert.

Die Details dazu sollen nächste Woche folgen. Schon jetzt kommentierten fast 30.000 Nutzer; 366.000 Likes gingen ein – Tendenz steigend.

Die Preisausschreibung zielt genau auf das Interesse ab, Umweltprobleme mithilfe von Technologie zu lösen. Tesla baut rein elektrisch angetriebene Autos und leistet so einen Beitrag zum Fahren ohne Ausstoß schädlicher Umweltgase. Dennoch entstehen in der Produktion Emissionen. Vom CO2-Fußabdruck seines Raumfahrtunternehmens SpaceX ganz zu schweigen.

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SpaceX bringt Crew zur ISS

Elon Musk möchte seinen Reichtum teilen

Bislang hat sich Elon Musk nicht als Philanthrop bekannt. Doch kurz nachdem er zum reichsten Mann der Welt erklärt worden war, suchte er in den sozialen Medien Kontakt zu Amazon-Chef Jeff Bezos. Er wollte von ihm wissen, wie er seinen Reichtum mit der Welt teilen könne. Laut der Nachrichtenseite „Quartz“ hat er 257 Millionen Dollar (wohlgemerkt 0,1 % seines Vermögens) an die Musk Stiftung gespendet. Diese befasst sich mit der Erforschung von Zukunftstechnologien. Die nun angebotene Summe ist zehnmal so hoch wie seine bisher höchste Spende außerhalb seiner Stiftung.

Ob Elon Musk schon eine Vorstellung der „besten Technologie“ zur Kohlenstoffbindung vorschwebt, hat er nicht verraten. Seine Follower sind aber schon kreativ geworden und stellen auf Twitter ihre Ideen vor. Viele User sind auf die Idee gekommen, für 100 Millionen Bäume zu pflanzen. Ein anderer Vorschlag kommt etwas zweifelhaft daher: ein „riesiger Staubsauger“ soll CO2 ansaugen.

Technologien zur CO2-Speicherung gibt es schon

Beim sogenannten Carbon Capture and Storage (CCS) wird bereits CO2 abgeschieden und gespeichert – zum Beispiel in der Produktion. CO2 wird in unterirdische Lager gepresst und langfristig der Atmosphäre entzogen. In Skandinavien ist dieses Verfahren schon lange angekommen: Der norwegische Konzern Equinor setzt seit Mitte der 90iger Jahre auf diese Entwicklung. 30 Millionen Tonnen CO2 hat das Unternehmen auf diese Weise schon unter die Erde gebracht. Das entspricht zwei Drittel der jährlichen Emissionen des Landes.

In Deutschland kommt CCS nicht zum Einsatz. Im brandenburgischen Ketzin wurde die Forschung an dieser Technologie vor ein paar Jahren eingestellt. Hauptgrund: Der Widerstand von Umweltverbänden war zu groß. Diese sehen in CCS-Standorten eine „tickende CO2-Zeitbombe“.

Tesla produziert jetzt auch Tequila

Sollte es der Wissenschaft – oder einem Twitter-Follower von Musk – gelingen, die Kohlenstoffabscheidung effizienter zu gestalten, gibt es schon diverse Ansätze der Weiterverwendung. Kürzlich erforschte eine Gruppe aus Oxford eine Methode, Flugtreibstoff auf diese Weise herzustellen. Wir berichten hier.

Ein Beitrag von:

  • Sarah Janczura

    Sarah Janczura

    Sarah Janczura schreibt zu den Themen Technik, Forschung und Karriere. Nach einem Volontariat mit dem Schwerpunkt Social Media war sie als Online-Redakteurin in einer Digitalagentur unterwegs. Aktuell arbeitet sie als Pressesprecherin beim VDI e.V.

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