Emissionen

Industrietürme mit Rauch am Horizont
Foto: Hackman / Panthermedia.net

Emissionen können ganz verschiedener Art sein und beispielsweise Geräuschbelastungen ebenso umfassen wie die Ausgabe von Wertpapieren im Finanzmarkt. In diesem Artikel soll es um die Umweltbelastung durch Emissionen geben. Dazu erklären wir, was Emissionen sind und welche Quellen verantwortlich sind.

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Was sind Emissionen?

Der Begriff Emission hat seinen Ursprung im Lateinischen „emittere“ und bedeutet so viel, wie senden oder herausschicken. Im Umwelt-Zusammenhang sind dies Störfaktoren, die in die Natur abgegeben werden.

Bei der Verbrennung fossiler Energieträger, darunter Kohle, Öl und Gas, werden beispielsweise Schadstoffe an die Umgebung abgegeben. Der Ausstoß von Luftschadstoffen wird im Zusammenhang mit Umwelt- und Klimaschutz als Emission bezeichnet. Zu den Hauptverursachern von Emissionen zählen Kraftwerke mit Energieerzeugung durch fossile Energieträger sowie Industrie, Haushalte und Verkehr.

Die Emisionsquellen

Emissionen aus dem Luftverkehr

Von Flugzeugen geht eine Vielzahl von Emissionen aus. Diese setzen sich aus der Lärmbelastung, dem Ausstoß und Treibhausgasen und weiteren Luftschadstoffen zusammen. Den größten Teil der Schadstoffe machen Kohlenstoffdioxid (CO2) und Wasserdampf aus. Bei deren Abgabe spielt auch die Flughöhe eine Rolle, da diese Hinweise auf die Wirkung gibt. Die durch das Zusammentreffen heißer Abgase und kalter Luft entstehenden Kondensstreifen bedecken den Himmel und sorgen für eine verminderte Rückstrahlung. Dadurch sollen sie für die globale Erwärmung mitverantwortlich sein. Die Auswirkungen des Treibhausgases CO2 sind ähnlich. In der Atmosphäre sorgen dieses und andere Gase dafür, dass die langwellige Strahlung die Erdatmosphäre nur noch vermindert verlässt. Da die kurzwellige Sonnenstrahlung hingegen durchzudringen im Stande ist, kommt es zu einer Erwärmung. Daneben werden bei der Verbrennung von Kerosin Stickoxide, Ruß und Feinstaub freigesetzt. Fluggesellschaften, Flugzeughersteller und Flughäfen weltweit haben sich schon 2009 auf eine Strategie für den Klimaschutz geeinigt. Im Rahmen dieser Strategie soll die Treibstoffeffizienz erhöht werden, um eine Entkopplung des Verbrauchs vom Verkehrswachstum zu erreichen. Ein CO2-neutrales Wachstum bis 2020, wie es vorgesehen ist, ist realistisch.

Emissionen aus dem Straßenverkehr

Weltweit gesehen macht der Straßenverkehr den größten Anteil an CO2-Emissionen aus. Er liegt mit knapp 18 % weit vor der Luftfahrt mit knapp 3 und Schifffahrt mit 2,5 % (Statista 2019). Trotzdem sind die Auswirkungen von Pkw auf den Verkehr seit den 90er Jahren reduziert worden. Zahlen des Umweltbundesamtes zeigen, dass der Ausstoß von Schwefeldioxid zwischen 1995 und 2017 um 98 % zurückgegangen ist. Die Feinstaubemissionen konnten um 79 % reduziert werden. Diesen positiven Entwicklungen steht allerdings ein Wachstum der Pkw-Nutzung gegenüber. Der Pkw-Verkehr nahm seit 1995 bis 2016 um 21 % zu und die erbrachte Fahrleistung von Dieseln stieg um 208 %. Und in Sachen Emissionsminderung haben Dieselfahrzeuge im Vergleich zu Benzinern einiges nachzuholen. Das zeigt auch der jüngste Abgasskandal. Was bleibt, ist die Frage nach Alternativen. Eine solche stellen Elektroautos dar, deren Klimabilanz immer wieder diskutiert wird.

Die Klimabilanz von Elektroautos

Das Ergebnis einer Studie des Fraunhofer-Instituts ist eindeutig: wer ein Elektroauto kauft, der spart um die 5 Tonnen an Emissionen im Vergleich zu einem Diesel und 23 Tonnen gegenüber einem Benziner. Größte Auswirkung auf diese Werte hat die Kapazität der verwendeten Batterie. Je höher diese steigt, desto weniger groß fällt der Vorteil gegenüber Fahrzeugen aus, die klassische Kraftstoffe verwenden. Außerdem ist es wichtig, darauf zu achten, woher der zum Betrieb verwendete Strom stammt.

Emissionen durch die Landwirtschaft

Die Landwirtschaft ist in Deutschland maßgeblich für den Ausstoß von Emissionen verantwortlich. Durch die (Massen-)Tierhaltung gelangt vor allem Methan in die Atmosphäre. Fast 60 % der gesamten Methanemissionen stammen aus der Landwirtschaft. Am gesamten Ausstoß von Treibhausgasen hat die Landwirtschaft einen Anteil von 7,2 %. Sie ist der zweitgrößte Verursacher von Treibhausgasen nach der Verbrennung und der Industrie.

Methan-Emissionen sind deswegen so schwerwiegend, weil es sich um ein Vorläufergas handelt. Gelangt es in die Atmosphäre, dann reagiert es mit anderen Stoffen in der Luft und es entsteht Feinstaub. Die Methan-Emissionen gehen nahezu vollständig auf die Haltung von Rindern zurück.

Der Sonderfall: das Feuerwerk

Das Feuerwerk an Silvester sorgt für 15,5 % der Emissionen an Feinstaub. Damit stammt mehr Feinstaub von Feuerwerkskörpern, als von den Autos, die nur für 2,25 % verantwortlich sind.

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