Umfrage 22.01.2010, 19:44 Uhr

„Mit dem VDI sind 85 % der Mitglieder sehr zufrieden“  

Wie zufrieden sind Sie mit dem VDI? Welche Angebote nutzen Sie und inwiefern profitieren Sie von diesen? Diese und weitere Fragen richtet der VDI jedes Jahr im Rahmen einer repräsentativen Studie an 1000 seiner Mitglieder. Über die Ergebnisse und die Auswertung sprachen die VDI nachrichten mit Sabine Geldermann, Prozess-Managerin im VDI-Bereich Mitglieder- und Regionalservice. VDI nachrichten, Düsseldorf, 22. 1. 10, jul

Geldermann: Für uns ist es von zentraler Bedeutung zu wissen, welchen Stellenwert der VDI für seine Mitglieder hat. Das heißt, wie zufrieden unsere Mitglieder mit dem VDI sind und wie sie unser Servicespektrum annehmen, nutzen und bewerten. Um hier Antworten zu erhalten, ist die Befragung ein wichtiges Instrument. Neben den aktuellen Studienergebnissen ist der Vergleich mit den Ergebnissen aus den Vorjahren sehr aufschlussreich. Denn nur so können wir die Ergebnisse in einen Kontext stellen und erreichen die nötige Kontinuität, um die Ergebnisse letztlich zu bewerten.

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Der VDI hat 139 000 Mitglieder. Wer von ihnen hat an der Befragung teilgenommen?

Im Rahmen eines zehnminütigen Telefoninterviews haben wir eine repräsentative Umfrage unter 1000 Mitgliedern über alle Altersklassen und Mitgliedsarten hinweg durchgeführt.

Welche Informationen haben Sie im Rahmen der Mitgliederbefragung generiert?

Wir haben nach dem Image des VDI, seinem Nutzwert und seinen Angeboten gefragt. Unter anderem spielten hier die Mitgliederzufriedenheit und der Bindungsgrad, das heißt der emotionale und der rationale Bindungsgrad, eine wichtige Rolle. Zudem haben wir gefragt, wie uns die Mitglieder im Vergleich zu unseren Wettbewerbern sehen. Das ist deswegen wichtig, um bewerten zu können, wo wir im Bereich der technisch-wissenschaftlichen Vereine positioniert sind.

Welche Angebote sind den Befragten am wichtigsten?

Hier liegt ein deutlicher Schwerpunkt auf den VDI nachrichten und den Fachzeitschriften. 98 % der Befragten gaben an, dass sie die VDI nachrichten regelmäßig lesen. Sie bewerteten die Zeitung zudem mit der Schulnote 1,7. Das ist gerade vor dem Hintergrund interessant, dass Online-Medien in der Wahrnehmung und Nutzung immer mehr zunehmen. Dennoch hat das Printmedium für unsere Mitglieder nach wie vor einen sehr hohen Stellenwert. Auch die Fachzeitschriften und die VDI Richtlinien wurden mit sehr guten Noten bewertet.

Was sind die wichtigsten Umfrageergebnisse?

Zu den wesentlichen und für den VDI sehr erfreulichen Ergebnissen zählen, dass wir bezogen auf sämtliche Serviceleistungen mit 85 % eine sehr hohe Gesamtzufriedenheit vorweisen können und erstmals seit dem Start der Befragung im Jahr 2003 von unseren Mitgliedern mit der Schulnote 1,9 bewertet worden sind.

Ein weiteres wichtiges Ergebnis ist, dass der VDI seine Marktposition und seine Marke im Vergleich zum Vorjahr erneut stärken konnte. Das so genannte Forderungsprofil, also das, was die Mitglieder sich vom VDI wünschen, erfüllen wir in hohem Maße. Beste Noten geben uns die Mitglieder, wenn es um Grundwerte wie Vertrauenswürdigkeit, Seriosität und Reputation geht. Außerdem erhielten wir Höchstnoten in den Bereichen Fachkompetenz und Informationsgehalt. All diese Angaben sind wichtige Indikatoren für uns.

Darüber hinaus untermauern die Ergebnisse die strategischen Ziele des VDI, denn laut Umfrage werden wir von unseren Mitgliedern als Sprecher der Ingenieure und der Technik wahrgenommen und genau das ist unser Selbstverständnis.

Bei allem Lob: Wo sind die Schwachstellen?

Die Umfrage ergab, dass die jungen Mitglieder – im Vergleich zu den älteren – einen sehr viel schwächeren Bindungsgrad zum VDI haben. Das heißt, der Nachwuchs geht uns in höherem Maße in den ersten ein, zwei Jahren nach Eintritt in den VDI wieder als Mitglied verloren. Hier müssen wir in Zukunft mit relevanten Bindungskonzepten gegensteuern.

Zudem nutzen laut Umfrage insbesondere die jüngeren Mitglieder die Serviceangebote des VDI teilweise nicht in gewünschtem Maße. Zu einem großen Teil ist das sicher darauf zurückzuführen, dass sie unser umfangreiches Spektrum gar nicht in Gänze kennen. Wir, das heißt die VDI-Hauptgeschäftsstelle, die Bezirksvereine und die Landesverbände, müssen also in Zukunft noch enger zusammenarbeiten, um Synergien stärker zu nutzen und unser Informationsnetzwerk auszubauen. Hier liegt noch ein unheimlich großes Potenzial.

Was heißt das konkret?

Gerade mit Blick auf den Nachwuchs ist es unser vorrangiges Ziel, das gesamte Serviceangebot des VDI noch transparenter zu gestalten. Was beispielsweise den Nachwuchs betrifft, so wird der Bereich Social Media/Social Network rund um Twitter und Co. in Zukunft eine wesentliche Rolle spielen. Hier werden wir unsere Angebote ausbauen.

Und das, was wir insbesondere unseren jungen Mitgliedern schon heute bieten, also unsere umfassende Karriereberatung und die Unterstützung bei der gesamten Studienplanung, müssen wir in Zukunft noch besser kommunizieren. Denn mit dem Elevate-Programm, durch unsere Partner bei der Initiative „Sachen machen“ und unsere Online-Wissensdatenbanken, die unsere Mitglieder zu attraktiven Konditionen nutzen können, bieten wir gerade den Studenten und Jungingenieuren exzellente Möglichkeiten, um ihre berufliche Karriere optimal zu planen.

Ein anderer Fokus wird darauf liegen, den aktiven Kontakt zu unseren Mitgliedern noch stärker zu fördern. Denn ein weiteres Ergebnis der Studie ist, dass nur wenige Mitglieder den aktiven Kontakt zu den Bezirks- und Landesvereinen sowie zur Hauptgeschäftsstelle suchen. Für uns sind aber gerade der Austausch und die persönliche Betreuung enorm wichtig.

Also sind 85 % der Mitglieder mit der Arbeit des Vereins sehr zufrieden, obwohl sie kaum aktiven Kontakt mit dem VDI haben?

Ja, das stimmt. Faktisch haben wir eine enorm hohe Zufriedenheit. Daraus könnte man schließen, dass sich die Mitglieder sehr gut mit dem Fachwissen, das sie von uns einfordern, versorgt fühlen. Auch dann, wenn sie uns nicht aktiv ansprechen. Auch könnte es bedeuten, dass viele Mitglieder nicht unbedingt aktiv in Vereinsaktivitäten eingebunden werden wollen. Denn wenn sie Kontakt zur Hauptgeschäftsstelle suchen, dann oft deswegen, weil sie Fragen rund um ihre Mitgliedschaft oder um fachliche Themen haben. Letztlich sind also auch diese Mitglieder mit der Arbeit des VDI zufrieden.

In Krisenzeiten nehmen Vereine an Bedeutung zu. Sie bieten das Gefühl von Sicherheit in schwierigen Zeiten. Bestätigt das die Studie?

Ja, wir konnten die Krise im positiven Sinne für uns nutzen. Das ist auch aus der Studie ablesbar. Denn rund um unsere Karriere-Beratung konnten wir sehr gute Ergebnisse erzielen und haben uns in dem Bereich auch im letzten Jahr, also in wirtschaftlich sehr schwieriger Zeit, als professioneller Ansprechpartner für die Mitglieder erwiesen.

Außerdem sagten nahezu 80 % der befragten Mitglieder, dass sie langfristig VDI-Mitglied bleiben wollen und das zu einem Zeitpunkt, als wir uns mitten in der Krise befanden. Das zeigt, dass wir es auch in der Krise geschafft haben, die reale wirtschaftliche Entwicklung abzubilden und unseren Mitgliedern bei Bedarf aktive Hilfestellungen leisten konnten.

Zum Schluss in aller Kürze: Was sind zusammengefasst die wichtigsten Schlüsse, die Sie aus der Umfrage ziehen? Und was soll in den nächsten drei bis sechs Monaten konkret passieren?

Die Umfrage ergab eindeutig, dass unsere Mitglieder den VDI und die VDI nachrichten einheitlich als Marke wahrnehmen und hier nicht differenzieren. Hier müssen wir also in Zukunft die Marken vernetzter sehen und alle Synergien nutzen. Letzteres gilt insbesondere auch für die Zielgruppenansprache. Diese muss transparenter und die Kommunikation unserer Leistungen überzeugender werden. Um den „erlebten Nutzwert“ für unsere Mitglieder zu steigern, müssen wir uns nicht nur intern in der Hauptgeschäftsstelle besser vernetzen.

Gleichermaßen muss die Hauptgeschäftsstelle mit den Bezirksvereinen, den Landesverbänden und den VDI nachrichten in Zukunft enger zusammenarbeiten. JULIA SCHLINGMANN

Ein Beitrag von:

  • Julia Schlingmann

    Redakteurin VDI nachrichten im Ressort Management und Karriere.

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