MK II vs. Kuratas 08.07.2015, 11:54 Uhr

Japan gegen USA: Kampfroboter treffen sich zum Duell

Es ist abgemacht: Der Showdown der beiden riesigen Kampfroboter MK II  und Kuratas wird Realität. Und damit trifft die Maschine der US-amerikanischen Firma Megabot auf einen Stahlkoloss des japanischen Unternehmens Suidobashi. Der Hollywood-Film Transformers lässt grüßen.

MK II von Megabot: Der Koloss fährt auf Ketten, wiegt 6,8 t und schießt mit 1,6 kg schweren Paintballkugeln. 

MK II von Megabot: Der Koloss fährt auf Ketten, wiegt 6,8 t und schießt mit 1,6 kg schweren Paintballkugeln. 

Foto: Megabot

„Suidobashi, wir haben einen riesigen Roboter, du hast einen riesigen Roboter. Du weißt, das musste passieren: Wir fordern dich zum Duell“, heißt es in der Herausforderung der US-amerikanischen Erfinder des Stahlgiganten MK II, Andrew Stroup und Gui Cavalcanti.

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Kogoro Kurata nimmt die Herausforderung in einer Videoantwort an. Der Geschäftsführer der japanischen Firma Suidobashi und Erfinder des Roboters Kuratas hat für das Duell nur ein müdes Lächeln übrig: „Wir können das nicht ein anderes Land gewinnen lassen. Riesige Roboter sind japanische Kultur.“ Er schießt Spott hinterher: „Kommt schon Jungs, macht was Cooleres. Einfach etwas Riesiges bauen und Waffen dranschrauben ist so amerikanisch.“

Megabot schießt mit 1,6 kg schweren Paintballkugeln

Für Stroup und Cavalcanti ist das Duell ein wahres Fest. Die beiden US-Amerikaner träumen schon seit einiger Zeit von kämpfenden Robotern. Letztes Jahr wollten sie mit einer Kickstarter-Kampagne zwei Megabots finanzieren. Die Kampagne scheiterte. Doch Stroup und Cavalcanti fanden den Softwarehersteller Autodesk als Sponsor und haben jetzt genügend Geld, um zumindest ein Exemplar zu bauen. 

Konkurrent Kuratas: Im Juni 2016 kämpft er gegen MK II. Der Austragungsort des Showdowns ist noch unbekannt.

Konkurrent Kuratas: Im Juni 2016 kämpft er gegen MK II. Der Austragungsort des Showdowns ist noch unbekannt.

Quelle: Suidobashi

Der grün-gelbe Koloss Megabot ist viereinhalb Meter groß, fährt auf Ketten und wiegt stolze 6,8 t. Der Pilot sitzt im Körper des Roboters, in einem großen Stahlkäfig. Von dort steuert er den Roboter und bedient die Waffen. An den Armen sind Paintballkanonen angebracht, die kanonenkugelgroße Paintballkugeln (1,6 kg) mit einer Geschwindigkeit von 193 km/h abfeuern. Das erzeugt genügend Wumms, um beispielsweise Autoscheiben einzuschießen und dicke Beulen in die Karosserie zu schlagen. Vielleicht auch genügend Kraft, um Kuratas in Einzelteile zu zerschießen.

Kuratas kostet auf dem Markt 1 Mio. €

Doch kampflos wird sich Kuratas nicht ergeben: Der graue Kampfroboter aus Japan ist 3,8 m hoch, wiegt 4,5 t und ist sogar schon zur Marktreife entwickelt – unter Federführung des Roboterspezialisten Wataru Yoshizaki und des japanischen Künstlers Kogoro Kurata. Hersteller Suidobashi verkauft ihn für rund 1 Mio. €.

Im Cockpit von Kuratas: Der Pilot sieht die Außenwelt über ein Display. 

Im Cockpit von Kuratas: Der Pilot sieht die Außenwelt über ein Display. 

Quelle: Suidobashi

Der Pilot nimmt ähnlich wie bei MK II in einer Kanzel Platz. Allerdings ist diese nicht vergittert, sondern geschlossen. Der Pilot sieht auf einem Display Kamerabilder der Außenwelt. Mit zwei Joysticks steuert er Arme und Beine des Roboters und bedient das Waffensystem. Ob das aber gegen den MK II anstinken kann, ist fraglich.

Pilot kann Farbkugeln mit einem Lächeln abfeuern

Kuratas schießt mit Wasserflaschen aus Plastik, die wild in der Gegend rumfliegen. „Von Zeit zu Zeit treffen sie ihr Ziel“, heißt es im Werbevideo von Suidobashi, das allerdings nicht ganz ernst anmutet. Der Pilot kann aus Miniguns auch Farbkugeln abfeuern. Allerdings nicht mit einem Knopfdruck, sondern mit einem Lächeln. Die Funktion heißt Smile-Shot: „Sie können alle Gegner mit einem einzelnen Lächeln beseitigen.“ Ob das die Amerikaner beeindrucken wird?

Transformers-Fans müssen sich leider noch etwas gedulden: Der Kampf zwischen MK II und Kuratas findet erst im Juni 2016 statt. Der Ort des Showdowns ist noch unbekannt. 

Ein Beitrag von:

  • Patrick Schroeder

    Patrick Schroeder arbeitet als freiberuflicher Journalist für Zeitschriften und Onlinemagazine wie die VDI Nachrichten und Ingenieur.de.

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