Mondlandung 2024 17.07.2020, 11:48 Uhr

Toyota baut Wohnmobil für Menschen auf dem Mond

Die Nasa will bis 2024 Menschen auf den Mond bringen. Jetzt wurden erste Details über technische Planungen bekannt: Demnach soll Toyota eine Art Wohnmobil für die Astronauten bauen.

Toyota soll eine Art Wohnmobil für den Mond bauen. Foto: Toyota

Toyota soll eine Art Wohnmobil für den Mond bauen.

Foto: Toyota

Ein bedeutender Schritt für die Menschheit: Am 14. März 1972 setzte der Nasa-Astronaut Eugene Cernan zum allerletzten Mal seine Füße auf die Mondoberfläche. Dann verschwand er in der Mondlandefähre. Er war der letzte Besucher auf dem Mond, kein Mensch ist seitdem wieder dort gewesen.

Das soll sich bald ändern. Bis zum Jahr 2024 sollen wieder Menschen auf dem Mond sein, das ist das ehrgeiziges Ziel, das die US-Regierung der Weltraumbehörde Nasa vorgegeben hat. Die Nasa arbeitet mit Hochdruck am Artemis-Programm, um wieder in der Lage zu sein, Astronauten zum Mond zu schicken.

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Mond: Toyota baut Wohnmobil für Nasa-Mission

Der Weg zum Mond wird auch eine Art Generalprobe für den nächsten Schritt sein: Irgendwann sollen die ersten Menschen auf dem Mars landen, die USA würden gerne an prominenter Stelle mitmischen. US-Vizepräsident Mike Pence verkündete im vergangenen Jahr, die Nasa solle auf dem Mond auch „eine dauerhafte Basis errichten und Technologien entwickeln, um amerikanische Astronauten zum Mars und darüber hinaus zu bringen. Das ist der nächste große Sprung.“

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Jetzt sind Details darüber bekannt geworden, wie eine solche Basis aussehen könnte: Die Nasa denkt offenbar über einen Wohnwagen auf dem Mond nach. Das sagte Nasa-Ingenieur Mark Kirasich beim virtuellen Nasa Exploration Science Forum im Rahmen eines Video-Chats.

Nasa will zunächst „sehr einfachen“ Rover entwickeln

Laut Kirasich werden die Astronauten einen „sehr einfachen“ Rover auf dem Mond zur Verfügung haben, der den Fahrzeugen ähnelt, die bei den vergangenen Apollo-Mondmissionen bereits genutzt wurden. „Das ist das allererste sogenannte Oberflächenelement, das wir bauen werden“, so Kirasich.

Im nächsten Schritt wolle man ein unter Druck stehendes Fahrzeug bauen, in dem Menschen leben können.

„Dieses Ding ist das coolste Element für Menschen, das ich je gesehen habe“, sagte Kirasich. „Es ist wie ein Wohnmobil für den Mond.“

Die Nasa werde versuchen, den Rover zusammen mit der japanischen Weltraumagentur Jaxa zu entwickeln.

Mobiler Lebensraum für Menschen auf dem Mond

Er vor einigen Tagen hatte die NASA eine Vereinbarung mit Jaxa getroffen, die japanische Beiträge zum Artemis-Programms beinhaltet, wie das Portal „Arstechnica“ berichtet. Der Rover soll 14 Tage lang als Lebensraum für bis zu zwei Menschen dienen. Kirasich gab keinen Termin für den Start dieses größeren Rovers an.

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Der japanische Autobauer Toyota, der mit Jaxa zusammenarbeitet, wird wohl am Bau beteiligt sein. Bereits im vergangenen Jahr hatte Toyota erste Konzepte für einen unter Druck stehenden Rover veröffentlicht. Der Rover soll sechs Räder haben, sechst Meter lang, etwa fünf Meter breit und knapp vier Meter hoch sein und im Innern 13 Quadratmeter Platz bieten. Angetrieben werden soll der Wohnmobil-Rover mit Wasserstoff und Brennstoffzellen.

Arbeit am Lunar Electric Rover eingestellt

Dass Jaxa und Toyota an den Planungen beteiligt sind, ist wohl nicht zuletzt Budgeterwägungen geschuldet, wie Kirasich im Video andeutet: „Unsere Arbeit hängt von der Bundesfinanzierung ab.“ Es sei im Moment „sehr wichtig“, Jaxa in die Planung eines wichtigen Oberflächenelements einzubeziehen. Außerdem hätten die japanischen Autobauer „ein sehr starkes Interesse an Rover-Angelegenheiten“.

Lesen Sie auch: Indische Mondsonde auf der Suche nach Wasser

Eigentlich hatte die Nasa schon in den 2000er Jahren an einem eigenen Mondfahrzeug geforscht: Dem Lunar Electric Rover, ein bulliges gedrungenes Fahrzeug, dessen Innenraum ebenfalls unter Druck stehen sollte. 2009 wurde die Entwicklung allerdings eingestellt.

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Ein Beitrag von:

  • Peter Sieben

    Peter Sieben schreibt über Forschung, Politik und Karrierethemen. Nach einem Volontariat bei der Funke Mediengruppe war er mehrere Jahre als Redakteur und Politik-Reporter in verschiedenen Ressorts von Tageszeitungen und Online-Medien unterwegs.

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