Natur für Städter 16.11.2015, 09:58 Uhr

Das sind die grünsten Hochhäuser der Welt

Endlose Straßenschluchten mit grauen Hochhäusern? Für immer mehr Architekten absolutes No-Go. Deswegen verzieren sie Gebäude mit Bäumen und Pflanzen. Und das sind die grünsten Hochhäuser der Welt.

Hochhausprojekt in Ho-Chi-Minh-Stadt mit riesigem Dachgarten, der sich über drei Türme erstreckt: Immer mehr Architekten entwerfen Hochhäuser, in denen Parkanlagen und mitunter sogar kleine Wälder gleich integriert sind. Ingenieur.de stellt einige der grünsten Hochhauser der Welt vor.

Hochhausprojekt in Ho-Chi-Minh-Stadt mit riesigem Dachgarten, der sich über drei Türme erstreckt: Immer mehr Architekten entwerfen Hochhäuser, in denen Parkanlagen und mitunter sogar kleine Wälder gleich integriert sind. Ingenieur.de stellt einige der grünsten Hochhauser der Welt vor.

Foto: Vo Trong Nghia

Städte werden immer größer und voller, die Luft immer schmutziger. Da brauchen Bürger ein Stück Natur, um Ausgleich zu finden. Architekten in der ganzen Welt integrieren deshalb immer häufiger Grünflächen gleich mit ins Haus. Es gibt inzwischen sogar Projekte, die einen ganzen Regenwald und Strand in einem Hochhaus verwirklichen wollen. Wir stellen Ihnen die grünsten Hochhäuser der Welt vor.

1. Essence Skyscraper

Ein polnisches Architektenteam hat Essence Skyscraper entworfen – einen 630 m hohen Wolkenkratzer aus Glas und Stahl, der elf verschiedene Landschaften beherbergen soll. Im obersten Stock soll eine Gletscherlandschaft entstehen. Das abtauende Wasser fließt in eine Bergwelt auf der darunter liegenden Etage. Von dort läuft es weiter in eine Grasebene und dann in eine Flusslandschaft. Es durchdringt Höhlen, Sümpfe und einen Dschungel, bis es schließlich im Ozean ankommt. Doch so beeindruckend das Konzept auch ist: Es steht in den Sternen, ob es jemals Wirklichkeit wird.

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Essence Skyscraper: Im Innern eines Wolkenkratzers sollen nach Plänen des polnischen Architektenbüros Bomp elf verschiedene natürliche Landschaften entstehen. 

Essence Skyscraper: Im Innern eines Wolkenkratzers sollen nach Plänen des polnischen Architektenbüros Bomp elf verschiedene natürliche Landschaften entstehen.

Quelle: Bomp

2. Rosemont Tower

Dubai liebt Superlativen: In der Wüstenmetropole steht das höchste Haus der Welt, eine Resort-Anlage schwimmt auf künstlichen Inseln. Und jetzt kommt der Rosemont Tower hinzu. Der Zwillingsturm verfügt über eine Etage mit Regenwald und eine mit Strand. Hinter der Idee steckt das Stuttgarter Architekturbüro Kieferle & Partner. Und anders als der Essence Skyscraper nimmt das Hochhaus bereits Gestalt an: Ende April 2018 sollen die Türme einzugsfertig sein.

280 Luxus-Appartements mit unglaublicher Aussicht wird einer der beiden Rosemont Tower aufnehmen. Im zweiten Turm wird Hilton ein Luxushotel einrichten.

280 Luxus-Appartements mit unglaublicher Aussicht wird einer der beiden Rosemont Tower aufnehmen. Im zweiten Turm wird Hilton ein Luxushotel einrichten.

Quelle: ZAS Group

3. Hochhäuser mit Hängebrücke als Dachgarten

Für mehr Grün in der Stadt will auch Vo Trong Nghia sorgen: Das vietnamesische Architekturbüro hat einen Gebäudekomplex entworfen, der in Ho-Chi-Minh-Stadt auf einem schmalen Landabschnitt zwischen zwei Flüssen entstehen soll. Der Clou: Eine Hängebrücke soll drei Hochhäuser miteinander verbinden und für alle Bewohner der über 700 Wohnungen zu einem gemeinsamen Stadtgarten werden. Es gibt Wiesenabschnitte, Blumenbeete, Pavillons, einen kleinen Bach und eine Allee mit Bäumen, die zum Joggen oder gemütlichen Spazierengehen einlädt.

Die Hängebrücke wird zum Dachgarten: Bewohner der drei Hochhäuser können dort inmitten der Großstadt gemütlich im Grünen spazieren. 

Die Hängebrücke wird zum Dachgarten: Bewohner der drei Hochhäuser können dort inmitten der Großstadt gemütlich im Grünen spazieren.

Quelle: Von Trong Nghia

4. City Sand Tower

Die Pläne des französischen Architekturbüros Oxo für den City Sand Tower wirken wie eine Utopie: Das 450 m hohe Bauwerk in der marokkanischen Wüste ist eine in die vertikale gebaute Stadt. Im Inneren ragt ein zentraler Turm empor, der durch Bepflanzung zum vertikalen Garten wird. Eine transparente Außenhaut schützt ihn vor den harten Klimabedingungen der Wüste. Von den 780.000 m2 nutzbarer Grundfläche entfallen rund 30 % auf Wohnfläche – für Hotels und 600 Wohnungen. Rund 22 % der Fläche sind für Büros vorgesehen. Hinzu kommen Konferenzräume, Sportstätten, Einkaufscenter, ein Museum sowie Bars und Restaurants.

Illustration des City Sand Towers: Das futuristische Hochhaus könnte mit verdampfendem Regenwasser Generatoren antreiben und sich selbst mit Strom versorgen. 

Illustration des City Sand Towers: Das futuristische Hochhaus könnte mit verdampfendem Regenwasser Generatoren antreiben und sich selbst mit Strom versorgen.

Quelle: Oxo Architectes

5. Hochhäuser für den Salatanbau

Sie stehen mitten im Wasser: Hochhäuser, in denen Lebensmittel wachsen. Die mehrere hundert Meter hohen Wolkenkratzer haben eine geschwungene Form, sodass die Pflanzen in allen Etagen die optimale Dosis Sonne abbekommen. Hinter der Idee steckt ein spanisches Architekturbüro, das Singapur in Zeiten der Bevölkerungsexplosion eine neue Perspektive für die Lebensmittelversorgung bieten will. Bislang importiert das Land fast 90 % des täglichen Bedarfs.

Hochhäuser des Architekturbüros Forward Thinking Architecture: Sie sind so geformt, dass jede Etage optimal mit Sonnenlicht versorgt wird. 

Hochhäuser des Architekturbüros Forward Thinking Architecture: Sie sind so geformt, dass jede Etage optimal mit Sonnenlicht versorgt wird.

Quelle: Forward Thinking Architecture

6. Wolkenkratzer in Berlin

Christoph Langhof will für mehr Grün in Berlin sorgen. Der Architekt hat deswegen den Hardenberg Wolkenkratzer entworfen ­– ein 209 m hohes Gebäude mit 52 Stockwerken. Sie bieten Platz für Büros, ein Hotel mit 230 Zimmern und 90 Wohnungen. Begrünte Terrassen, Loggien und Stadtbalkone geben dem Gebäude die Erscheinung eines vertikalen Gartens. Auf der Spitze des Wolkenkratzers ist zudem Platz für eine zweistöckige Skybar mit Aussichtsterrasse, die für die Öffentlichkeit zugänglich sein soll.

Eine Besonderheit des Hardenbergs sollen die vielen begrünten Terrassen, Loggien und Stadtbalkone sein, die dem Gebäude die Erscheinung eines vertikalen Gartens geben. 

Eine Besonderheit des Hardenbergs sollen die vielen begrünten Terrassen, Loggien und Stadtbalkone sein, die dem Gebäude die Erscheinung eines vertikalen Gartens geben.

Quelle: Langhof

7. Tour de Cedres

Der italienische Architekt Stefano Boeri hat für den Lausanner Vorort Chavennes-pres-Renens (Schweiz) ein Hochhaus namens Tour des Cedres entworfen. Auf den Terrassen der 35 Etagen stehen ausgewachsene Bäume. Über 100 Stück. Eichen, Zedern und Ahorn-Bäume. Sie machen das 114 m höhe Gebäude zu einem vertikalen Wald. Seine Aufgabe: Feinstaub bekämpfen, CO2 absorbieren, Sauerstoff produzieren und der urbanen Erwärmung vorbeugen. Die Waadtländer Bauunternehmer Bernard Nicod und Avni Orllati investieren knapp 185 Millionen € in das Gebäude. Der Bau soll gegen Ende 2016 beginnen.

Das grüne Hochhaus von Stefano Boeri in Lausanne ist mit über 100 Bäumen bepflanzt. Auch dem Dach befindet sich ein Panorama-Restaurant mit Blick auf den Genfer See. Der Bau hat gerade begonnen.

Das grüne Hochhaus von Stefano Boeri in Lausanne ist mit über 100 Bäumen bepflanzt. Auch dem Dach befindet sich ein Panorama-Restaurant mit Blick auf den Genfer See. Der Bau hat gerade begonnen.

Quelle: Stefano Boeri Architetti

8. Unterirdischer Park in New York

Zwar kein Hochhaus, aber ein Projekt für mehr Grün in der Stadt: In einer Nacht mit zu viel Wein sind Dan Barasch, Ex-Manager bei Google, und Architekt James Ramsey auf die Idee gekommen, eine verlassene unterirdische Straßenbahnstation in New York in einen sonnigen Park zu verwandeln. Auf der Erdoberfläche sollen Stangen mit schüsselförmigen Kollektoren stehen, die Sonnenlicht einfangen – zum Beispiel auf dem Mittelstreifen der Delancey Street. Die Strahlen werden über Glasfaserkabel in den Untergrund geleitet. Es soll genügend Licht eindringen, damit Pflanzen unter der Erde wachsen.

Bäume und Pflanzen unter der Erde: Eine verlassene unterirdische Straßenbahnstation in New Yorks beliebtem Stadtteil Manhattan soll zum Park umgebaut werden. Lowline nennt sich das Projekt.

Bäume und Pflanzen unter der Erde: Eine verlassene unterirdische Straßenbahnstation in New Yorks beliebtem Stadtteil Manhattan soll zum Park umgebaut werden. Lowline nennt sich das Projekt.

Quelle: The Lowline

 

Ein Beitrag von:

  • Patrick Schroeder

    Patrick Schroeder arbeitet als freiberuflicher Journalist für Zeitschriften und Onlinemagazine wie die VDI Nachrichten und Ingenieur.de.

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