Architektur in Vietnam 05.10.2015, 08:55 Uhr

Hängebrücke verbindet als Dachgarten drei Hochhäuser

Verrückte Idee: Ein vietnamesisches Architekturbüro will eine Hängebrücke über drei Hochhäuser spannen. Dort gibt es für die Bewohner einen Dachgarten mit allerlei Überraschungen. 

Der geplante Gebäudekomplex in Vietnam besteht aus drei Hochhäusern mit jeweils 22 Etagen, die Platz für insgesamt 720 Wohnungen bieten. 

Der geplante Gebäudekomplex in Vietnam besteht aus drei Hochhäusern mit jeweils 22 Etagen, die Platz für insgesamt 720 Wohnungen bieten. 

Foto: Vo Trong Nghia

Die Bevölkerung der Ho-Chi-Minh-Stadt wächst rasant und das seit Jahrzehnten. Deswegen schießen überall in der vietnamesischen Hauptstadt Hochhäuser wie Pilze aus dem Boden. Das Problem in den Augen des vietnamesischen Architekturbüros Vo Trong Nghia: Es gibt kaum mehr Grünflächen, die in der Stadt für Entspannung sorgen. Die Lösung: ein neuer Gebäudekomplex, der in puncto Grünheit neue Maßstäbe setzt. 

Bambuspflanzen schaffen gesondertes Mikroklima 

Der Gebäudekomplex soll auf einem schmalen Landabschnitt zwischen zwei Flüssen entstehen – etwas mehr als 3 km vom Stadtzentrum entfernt. Bestehen soll er aus drei Hochhäusern mit jeweils 22 Etagen und insgesamt 720 Wohnungen.

Sehr gemütlich: Nachts schalten sich Lampen auf dem Stahlseilträger an und tauchen die Hängebrücke in sanftes Licht. 

Sehr gemütlich: Nachts schalten sich Lampen auf dem Stahlseilträger an und tauchen die Hängebrücke in sanftes Licht. 

Quelle: Vo Trong Nghia

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Vor allen Fenstern befinden sich schmale Balkons, auf denen Bambuspflanzen wachsen. Sie sorgen inmitten der tropischen Hitze für genügend Schatten in den Wohnungen und mit Photosynthese und kleinen Luftverwirbelungen für ein gesondertes Mikroklima. Das senkt laut Vo Trong Nghia auch die Energiekosten für Klimageräte. 

Hängebrücke wird zum Feng-Shui-Dachgarten  

Das eigentliche Highlight befindet sich allerdings auf dem Dach: Dort planen die Architekten eine große Hängebrücke, die alle Bewohner der drei Hochhäuser als Dachgarten nutzen können.

Die Hängebrücke wird zum Dachgarten: Bewohner der drei Hochhäuser können dort inmitten der Großstadt gemütlich im Grünen spazieren. 

Die Hängebrücke wird zum Dachgarten: Bewohner der drei Hochhäuser können dort inmitten der Großstadt gemütlich im Grünen spazieren. 

Quelle: Von Trong Nghia

Es gibt Wiesenabschnitte, Blumenbeete, Pavillons, einen kleinen Bach und eine Allee mit Bäumen, die zum Joggen oder gemütlichen Spazierengehen einlädt. All diese Komponenten bringen ein Stück Natur in die hektische Großstadt und sind nach asiatischer Harmonielehre Feng Shui aufeinander abgestimmt. 

Innenansicht des Appartements: Bambuspflanzen vor den Fenstern sorgen für Schatten und senken die Energiekosten für Klimageräte. 

Innenansicht des Appartements: Bambuspflanzen vor den Fenstern sorgen für Schatten und senken die Energiekosten für Klimageräte. 

Quelle: Von Trong Nghia

Gemütlich wird es auch in der Nacht: Dann schalten sich Lichter auf den hufeisenförmigen Stahlseilträgern an und fluten die Brücke mit Licht. Leider steht in den Sternen, ob und wann es tatsächlich zum Bau des Gebäudekomplexes kommt. 

Cloud Corridor für Los Angeles

Auch andere Architekten sind auf die Idee gekommen, Hochhäuser miteinander zu verbinden: Das chinesisch-amerikanische Architekturbüro MAD hat beispielsweise für Los Angeles den sogenannten Cloud Corridor erfunden. Das ist eine Ansammlung von Wohntürmen. Mit Verbindungswegen, Balkonen und gemeinsamen Gärten ermutigt sie zu nachbarschaftlichen Begegnungen. Bewohner sollen dadurch aus der Isolation der eigenen Wohneinheit herauskommen. 

Ein Beitrag von:

  • Patrick Schroeder

    Patrick Schroeder arbeitete während seines Studiums der Kommunikationsforschung bei verschiedenen Tageszeitungen. 2012 machte er sich als Journalist selbstständig. Zu seinen Themen gehören Automatisierungstechnik, IT und Industrie 4.0.

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