Schöpfer wunderbarer Bauwerke 23.02.2024, 14:16 Uhr

Pioniere der Architektur: Diese zehn Architekten sollten Sie kennen

Von Antoni Gaudi bis Frank Gehry, von Le Corbusier bis Norman Foster – lernen Sie zehn Architekten kennen, deren Bauwerke die ganze Welt begeistern.

Zaha Hadid

Von Zaha Hadid stammt der Entwurf dieser außergewöhnlichen Bergstation hoch über Innsbruck.

Foto: PantherMedia / Meseritsch Herby

Die Architektur wird immer wieder von besonderen Persönlichkeiten geprägt, die als Vorbild ganzer Generationen von Architekten dienen. Nehmen wir Frank Lloyd Wright, dessen Fallingwater-Haus als Meisterwerk der Moderne gilt. Ebenso prägte Zaha Hadid mit ihren Entwürfen die Architektur des 21. Jahrhunderts entscheidend. Hier kommen zehn Architekten, die Sie kennen sollten.

Antoni Gaudí: Vater der Sagrada Família

Antoni Gaudí war ein katalanischer Architekt, geboren am 25. Juni 1852 in Reus, Spanien. Er starb am 10. Juni 1926 in Barcelona an den Folgen eines Unfalls mit einer Straßenbahn. Gaudí war ein bedeutender Vertreter des Modernisme Català („Katalanischer Modernismus“), einer Variante des Jugendstils, und sein Werk ist für seine einzigartige Kombination aus organischen Formen, bunten Keramikarbeiten und einer starken religiösen Symbolik bekannt.

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Park Güell

Der Park Güell sollte zum Ausflugsprogramm eines jeden Barcelona-Touristen gehören.

Foto: PantherMedia /
DmitryRukhlenko

Seine berühmtesten Werke umfassen die Basilika Sagrada Família in Barcelona, an der er mehr als 40 Jahre arbeitete (übrigens ohne Baugenehmigung) und die bis heute unvollendet ist. Ihre Fertigstellung soll 2026 zum 100. Todestag Gaudís erfolgen – der Verwaltungsrat der Basilika rechnet jedoch aufgrund weiterer Unterbrechungen inzwischen nicht mit einer Fertigstellung vor 2033.

Weitere bedeutende Bauten sind der Park Güell, ein öffentlicher Park mit fantasievollen Skulpturen und Architekturelementen, sowie die Casa Batlló und die Casa Milà, zwei beeindruckende Wohngebäude im Zentrum Barcelonas. Letzteres trägt den Spitznamen „Steinbruch“. Gaudís Beitrag zur Architektur hat ihn zu einem der bekanntesten und einflussreichsten Architekten des 20. Jahrhunderts gemacht. Im Jahr 1984 wurde die Basilika Sagrada Família zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.

Frank Lloyd Wright: Der Architekt von Fallingwater

Frank Lloyd Wright war ein US-amerikanischer Architekt. Er wurde am 8. Juni 1867 in Richland Center, Wisconsin, geboren und starb am 9. April 1959 in Phoenix, Arizona. Wright gilt als einer der bedeutendsten Architekten des 20. Jahrhunderts und war ein Pionier einer neuen organischen Architektur, die harmonisch mit ihrer natürlichen Umgebung verschmilzt.

Fallwater-House

Die Vereinigten Staaten haben Frank Lloyd Wright und dem Fallingwater-House eine eigene Briefmarke gewidmet.

Foto: PantherMedia /
rook (YAYMicro)

Wright entwickelte den sogenannten Prairie-Stil, der durch flache Dächer, horizontale Linien und offene Grundrisse geprägt ist. Zu seinen bemerkenswertesten Werken zählen das Robie House in Chicago, das Fallingwater-House in Pennsylvania, das Guggenheim-Museum in New York und die Taliesin-Anwesen in Wisconsin und Arizona.

Seine Architekturphilosophie betonte die Einheit von Mensch und Natur sowie die Integration von Architektur in die landschaftliche Umgebung. Wright war auch für seine innovativen Konstruktionstechniken und die Verwendung von neuen Materialien bekannt. Sein Erbe erstreckt sich über mehr als 70 Jahre kreative Tätigkeit. Sein Einfluss auf die moderne Architektur hallt bis heute nach.

Le Corbusier: Architekt mit Künstlernamen

Le Corbusier war der Künstlername des schweizerisch-französischen Architekten, Malers und Stadtplaners Charles-Édouard Jeanneret-Gris. Geboren wurde er am 6. Oktober 1887 in La Chaux-de-Fonds, Schweiz. Le Corbusier starb 77-jährig am 27. August 1965 in Roquebrune-Cap-Martin, Frankreich. Er gilt als Vorreiter der modernen Architektur und als Begründer des Brutalismus (Betonstil).

Weissenhofsiedlung

Eines der von Le Corbusier entworfenen Häuser der Weissenhofsiedlung aus dem Jahr 1927.

Foto: PantherMedia /
Claudio Divizia

Le Corbusier war zudem ein führender Vertreter des Internationalen Stils, der durch klare Linien, offene Grundrisse und die Verwendung von modernen Materialien gekennzeichnet ist. Sein berühmtes Buch „Vers une architecture“ („Zur Architektur“) von 1923 wurde zu einem wegweisenden Manifest für nachfolgende Architekten. Zu seinen bedeutendsten Werken gehören seine Häuser in der Weißenhofsiedlung in Stuttgart (Bauhaus), die Villa Savoye in Poissy, Frankreich, und die Unité d’Habitation in Marseille.

Darüber hinaus entwickelte Le Corbusier das Modulor-System, eine harmonische Proportionierungsmethode, die auf menschlichen Maßen basiert. Er war auch ein wichtiger Stadtplaner und beteiligte sich an verschiedenen städtebaulichen Projekten, darunter das Plan Voisin für Paris, das jedoch nie umgesetzt wurde.

Frank Gehry: Architektur-Pionier aus Kanada

Frank Gehry, geboren am 28. Februar 1929 als Ephraim Owen Goldberg in Toronto, Kanada, ist ein renommierter kanadisch-amerikanischer Architekt. Er ist besonders bekannt für seine avantgardistischen, skulpturartigen Gebäude, die als Meisterwerke der postmodernen Architektur gelten.

Guggenheim-Museum Bilbao

Das Guggenheim-Museum von Bilbao krempelte eine ganze Stadt um.

Foto: Panthermedia.net/Fernando Garcia Matias

Gehry begann seine Karriere als Architekt in den 1960er-Jahren und erlangte weltweite Anerkennung mit Projekten wie dem Vitra Design Museum in Weil am Rhein und dem Guggenheim Museum Bilbao in Spanien. Das Guggenheim Museum Bilbao, fertiggestellt im Jahr 1997, wird oft als sein Durchbruch und als ikonisches Werk betrachtet. Das Gebäude zeichnet sich durch organische Formen, gewundene Linien und den Einsatz von Titan und Glas aus.

Weitere bedeutende Projekte von Gehry umfassen das Walt Disney Concert Hall in Los Angeles, das Dancing House in Prag, das Museum of Pop Culture in Seattle und die Art Gallery of Ontario in Toronto. Gehry hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den renommierten Pritzker-Preis im Jahr 1989. Sein Einfluss auf die zeitgenössische Architektur ist nach wie vor enorm – er bleibt ein wichtiger Akteur in der internationalen Architekturszene.

Norman Foster: Der Ritter unter den Architekten

Sir Norman Foster, geboren am 1. Juni 1935 in Manchester, England, ist ein britischer Architekt und Pritzker-Preisträger. Er ist einer der führenden Köpfe der zeitgenössischen Architektur und hat weltweit zahlreiche Projekte realisiert. Foster studierte Architektur an der University of Manchester und gründete 1967 zusammen mit Richard Rogers das Architekturbüro Team 4. Später gründete er sein eigenes Unternehmen, Foster + Partners, das zu einem der größten und einflussreichsten Architekturbüros der Welt wurde.

Kuppel Reichstag

Die Kuppel des Berliner Reichstags ist hierzulande sicherlich eines der bekanntesten Werke von Norman Foster.

Foto: PantherMedia /
dpcrestock (Hongjiong Shi)

Norman Foster ist bekannt für seine fortschrittlichen technologischen Ansätze, seine Fokussierung auf Nachhaltigkeit und seine ästhetisch ansprechenden Designs. Zu seinen herausragenden Werken gehören das Reichstagsgebäude in Berlin, der Hearst Tower in New York City, das Hongkong and Shanghai Bank Headquarters in Hongkong und das Millau Viaduct in Frankreich, das als höchste Brücke der Welt gilt.

Fosters Architektur zeichnet sich durch eine starke Verbindung von Ästhetik und Funktionalität aus. Sein Engagement für ökologische Nachhaltigkeit spiegelt sich in Projekten wie dem Swiss Re Rebuilding in London (auch als „The Gherkin“ bekannt) wider, der aktuell zu den energieeffizientesten Wolkenkratzern der Welt zählt. Norman Foster hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Pritzker-Preis im Jahr 1999. Bereits im Jahr 1990 wurde er von Queen Elizabeth II. zum Ritter geschlagen. Er ist zudem seit 1997 Mitglied des Order of Merit.

Zaha Hadid: Pionierin der modernen Architektur

Zaha Hadid war eine irakisch-britische Architektin und Pionierin der avantgardistischen Architektur. Geboren am 31. Oktober 1950 in Bagdad, Irak, studierte sie Mathematik an der American University of Beirut, bevor sie ein Studium der Architektur an der Architectural Association in London anschloss. Hadids architektonischer Stil ist für seine organischen Formen und geschwungenen Linien bekannt. Sie wurde zurecht als „Queen of the Curve“ bezeichnet und war die erste Frau, die den renommierten Pritzker-Preis für Architektur erhielt – das war 2004.

Bergstation neue Hungerburgbahn über Innsbruck

Fast wie ein Ufo kommt die Bergstation der neuen Hungerburgbahn über Innsbruck daher.

Foto: PantherMedia /
Meseritsch Herby

Zu ihren bedeutendsten Werken gehören das Vitra Fire Station in Weil am Rhein, das Phaeno Science Center in Wolfsburg, das MAXXI Nationalmuseum für Kunst des 21. Jahrhunderts in Rom, die Hungerburgbahn in Innsbruck sowie das Library and Learning Center der Wirtschaftsuniversität in Wien. Ihr Design für das Londoner Aquatics Centre, das für die Olympischen Spiele 2012 gebaut wurde, ist ein weiteres herausragendes Beispiel für ihre weiche Architektur, die mit den Rundungen spielt wie kaum eine andere.

Hadids Vermächtnis lebt durch ihre einzigartigen und visionären Entwürfe weiter. Nach ihrem plötzlichen Tod im Jahr 2016 setzt ihr Architekturbüro, Zaha Hadid Architects, ihre Arbeit fort und realisiert Projekte auf der ganzen Welt.

Walter Gropius: Der Gründer des Bauhauses

Walter Gropius war ein deutscher Architekt und Gründer des Bauhauses, einer der einflussreichsten Kunst- und Designschulen des 20. Jahrhunderts. Geboren am 18. Mai 1883 in Berlin studierte er Architektur in München und arbeitete später mit Peter Behrens, einem bedeutenden Vertreter des deutschen Jugendstils. Dort hatten auch die Karrieren von Ludwig Mies van der Rohe und Le Corbusier begonnen.

Bauhaus

Walter Gropius war Gründer des Bauhaus und hat das Gebäude in Dessau entworfen.

Foto: PantherMedia /
Claudio Divizia

Gropius gründete das Bauhaus im Jahr 1919 in Weimar. Es wurde schnell zu einem Zentrum für Avantgarde-Kunst und Design. Das Bauhaus integrierte Kunst, Handwerk und Technologie und hatte großen Einfluss auf die Gestaltung von Architektur, Möbeln und Grafikdesign. Gropius leitete das Bauhaus bis 1928. Auf politischen Druck wurde es erst nach Dessau und schließlich nach Berlin verlegt, bevor es 1933 von den Nationalsozialisten geschlossen wurde.

Als Architekt schuf Gropius innovative Werke der Moderne, darunter das Fagus-Werk in Alfeld und – natürlich – das Bauhausgebäude in Dessau. Nach seiner Emigration in die USA im Jahr 1934 lehrte Gropius am Harvard Graduate School of Design und setzte seine Arbeit fort. Er war an Projekten wie dem Hagerty House in Cohasset, Massachusetts, und dem Pan Am Building (heute: MetLife Building) in New York City beteiligt. Walter Gropius starb am 5. Juli 1969 in Boston, Massachusetts.

Frei Otto: Die Natur als Vorbild für Architektur

Frei Otto war ein deutscher Architekt und Pionier in der Entwicklung von leichten und nachhaltigen Strukturen. Geboren am 31. Mai 1925 in Siegmar studierte er Architektur an der Technischen Universität Berlin. Otto wurde vor allem für seine Arbeiten im Bereich der Zeltdachkonstruktionen und Membranarchitektur bekannt. Er experimentierte intensiv mit natürlichen Formen und Strukturen, wobei er sich von Prinzipien der Biologie und Physik inspirieren ließ. Seine Forschungen führten zu revolutionären Fortschritten in der Bauweise, insbesondere im Bereich von leichten Überdachungen.

Zeltdach Olympiastadion München

Das Zeltdach des Olympiastadions ist längst ein weltweites Wahrzeichen der Stadt München.

Foto: PantherMedia /
Thorsten Schrader

Eines seiner bekanntesten Projekte ist das Deutsche Pavillon-Zelt für die Weltausstellung Expo 67 in Montreal, Kanada. Sein innovatives Design für das Dach des Olympiastadions in München für die Olympischen Spiele 1972, zusammen mit Behnisch & Partner, verdeutlichte seine Fähigkeiten im Bereich der leichten Strukturen. Einen weiteren Expo-Pavillon schuf er 2000 in Hannover für Japan.

Frei Otto starb am 9. März 2015 in Leonberg. Noch im gleichen Jahr bekam er posthum den Pritzker-Preis für Architektur. Sein Einfluss, insbesondere in Bezug auf die Anwendung von Naturprinzipien in der Architektur, ist weiterhin spürbar.

Alvar Aalto: Ein Architekt der „großen Vier“

Alvar Aalto zählt neben Le Corbusier, Mies van der Rohe und Frank Lloyd Wright zu den „großen Vier“ in der Architektur des 20. Jahrhunderts. Er war ein finnischer Architekt und Designer und gilt bis heute als einer der bedeutendsten Vertreter der modernen nordischen Architektur. Geboren am 3. Februar 1898 in Kuortane, Finnland, studierte er Architektur an der Technischen Universität Helsinki.

Finlandia Hall

Die Finlandia Hall ist ein Wahrzeichen von Helsinki.

Foto: PantherMedia /
Travel Photography

Aalto war ein Vorreiter der organischen Architektur. Sein Stil umfasste sowohl Tradition als auch Moderne, und er war bekannt für den Einsatz von natürlichen Materialien, insbesondere Holz und Stein. Zu seinen bekanntesten Werken gehört das Paimio Sanatorium in Finnland, ein Beispiel für funktionale und ästhetische Architektur im Bereich der Gesundheitsversorgung. Weitere herausragende Projekte sind sein eigenes Architekturstudio in Helsinki sowie die Heilig-Geist-Kirche samt Gemeindezentrum in Wolfsburg.

Aalto war auch als Möbel- und Produktdesigner tätig. Seine organisch geformten Möbel, wie der „Paimio Chair“ und die „Savoy Vase“, sind heute Ikonen des skandinavischen Designs. Der Finne erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den AIA Gold Medal und die Royal Gold Medal sowie ein Ehrendoktorat der TU Wien.

Oscar Niemeyer: Pionier der modernen brasilianischen Architektur

Oscar Niemeyer, mit vollem Namen Oscar Ribeiro de Almeida de Niemeyer Soares, war ein brasilianischer Architekt und einer der führenden Vertreter der modernen Architektur Brasiliens im 20. Jahrhundert. Geboren wurde er am 15. Dezember 1907 in Rio de Janeiro. Niemeyer studierte Architektur an der Escola Nacional de Belas Artes in Rio.

Kathedrale Metropolitana Nossa Senhora Aparecida von Brasilia.Foto: PantherMedia / Franck Camhi

Kathedrale Metropolitana Nossa Senhora Aparecida von Brasilia.

Foto: PantherMedia / Franck Camhi

Niemeyer wurde international insbesondere für seine avantgardistischen Entwürfe und seine enge Zusammenarbeit mit Le Corbusier bekannt. Sein Stil war von organischen Formen, Kurven und einer offenen, luftigen Ästhetik geprägt. Als einer der Hauptarchitekten bei der Gestaltung von Brasília, der neuen Hauptstadt Brasiliens, schuf Niemeyer viele der dortigen Gebäude, darunter die Kathedrale, den Palácio do Planalto (Präsidentenpalast) und den Congresso Nacional (Nationalkongress).

Zu seinen herausragenden internationalen Projekten gehören das United Nations Headquarters in New York, das Mondadori Building in Mailand und das französische Hauptquartier der Kommunistischen Partei in Paris. Niemeyer war nicht nur für seine Architektur bekannt, sondern auch für sein politisches Engagement. Er unterstützte progressive politische Ideen und war Mitglied der Kommunistischen Partei Brasiliens. Im Laufe seiner Karriere erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Pritzker-Preis im Jahr 1988.

Oscar Niemeyer starb am 5. Dezember 2012 kurz vor seinem 105. Geburtstag in seiner Geburtsstadt. Im Jahr 2013 wurden seine architektonischen Zeichnungen und Baupläne von der UNESCO zum Weltdokumentenerbe erklärt.

Ein Beitrag von:

  • Julia Klinkusch

    Julia Klinkusch ist freiberufliche Texterin und Medizinautorin.

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