Auto für die Stadt 07.03.2017, 13:42 Uhr

Mit VW Sedric können auch Kinder Auto fahren

Auto fahren ohne Führerschein? Mit einem Wagen, der auf Knopfdruck per App vorfährt, selbstständig zum Ziel navigiert und anschließend auch noch selbst Geld verdient. Warum nicht andere Fahrgäste gegen Geld chauffieren, während der Halter im Büro sitzt? VW hat sich das ausgedacht und Sedric in Genf vorgestellt.

So sieht Sedric aus, das erste Roboter-Auto des VW-Konzerns. Das Auto fährt ausschließlich autonom. Damit fahren können Kinder genauso wie Menschen mit Handicap, alte Menschen, aber natürlich auch Berufspendler und Urlauber.

Foto: Volkswagen AG

Die große zweiteilige Tür macht dank der großen und breiten Öffnung den Ein- und Ausstieg leicht.

Foto: Volkswagen AG

Der Innenraum des VW Sedric ist ungewöhnlich großzügig, weil Motor und Batterie unter dem Boden untergebraucht sind. Auch Lenker, Pedale und Fahrsitz sind deshalb nicht nötig.

Foto: Volkswagen AG

Vor der Heckscheibe wachsen im VW Cedric Pflanzen, um die Luft im Innenraum zu verbessern.

Foto: Volkswagen AG

Über eine Fernsteuerung oder eine Smartphone-App lässt sich der VW Sedric rufen.

Foto: Volkswagen AG

Die Räder des VW Sedric sind abgedeckt, was der Sicherheit dienen soll.

Foto: Volkswagen AG

Foto: Volkswagen AG

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Foto: Volkswagen AG

Foto: Volkswagen AG

Foto: Volkswagen AG

Foto: Volkswagen AG

Foto: Volkswagen AG

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Ein Roboter-Auto, das Kinder zur Musikschule fährt oder Senioren und Behinderte transportiert, die sich nicht mehr sicher im Verkehr bewegen können, das soll Sedric sein. Sedric steht für die VW-Vision des Verkehrs der Zukunft und ist die Abkürzung für self driving car.

Nun ist es nicht neu, autonom fahrende Autos zu bauen, die aussehen wie Kisten auf vier Rädern und praktisch als Minibusse im Stadtverkehr dienen. Aber bislang haben sich vor allem Start-ups damit beschäftigt. So lässt das junge Unternehmen Nutonomy in Singapur seit wenigen Monaten Taxis ohne Fahrer durch Singapur fahren.

Die Schweizer Post experimentiert auch mit kleinen Bussen, die in Sitten ohne Fahrer unterwegs sind. Und ein amerikanisches Start-up hat ebenfalls einen autonomen Citybus namens Olli entwickelt, der jetzt auch in Berlin gebaut wird – in additiver Fertigung.

Aber mit VW ist nun der größte Autobauer der Welt in das Thema eingestiegen. Und das lässt aufhorchehttps://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/verkehr/in-schweiz-fahren-erstmals-elektrobusse-fahrer/n.

Ein Auto ohne Fahrersitz, Lenkrad und Pedale

Auf dem Genfer Autosalon steht Sedric, das erste Roboter-Auto von VW, das beim autonomen Fahren das höchste Level 5 erfüllen soll. Deshalb hat das Auto weder Fahrersitz noch Lenkrad und Pedale. Es fährt immer und ausschließlich autonom.

Der VW Sedric kann vier Menschen transportieren, wird von einem Elektromotor angetrieben, der jedoch nicht in einem Motorraum sitzt, sondern auf Höhe der Räder. Der Akku ist zwischen den beiden Achsen im Boden untergebracht. Systeme wie die Klimaanlage oder die elektronische Intelligenz des Self-Driving-Systems sind in den kompakten Überhängen vorn und hinten platziert, so dass VW die gesamte Fahrzeugfläche von vier Metern Länge für die Fahrgäste nutzen kann.

Bessere Luft durch Pflanzen vor der Heckscheibe

Koffer- und Motorraum gibt es also nicht – die gesamte Fläche steht den bis zu vier Fahrgästen zur Verfügung. Die beiden hinteren Sitze wirken wie eine bequeme Couch, verspricht VW. Das Auto hat sogar echte Pflanzen an Bord, um das Raumklima zu verbessern. Luftreinigende Pflanzen vor der Heckscheibe unterstützen die Wirkung von Bambuskohle-Luftfiltern. Sedric hat große Fensterflächen und verfügt über große, hochauflösende OLED-Bildschirme.

Eine zweiteilige Schwenktür reicht bis ins Dach. Ihre große Öffnung erlaubt einen bequemen und mühelosen Ein- und Ausstieg. Taschen und Koffer werden im großzügigen Innenraum untergebracht.

Mit Sedric können die Fahrgäste reden

Gerufen wird Sedric per App auf dem Smartphone. Die Software zeigt an, wann das Auto vor der Tür steht. Dabei braucht einem Sedric gar nicht zu gehören. Sedric kann ausschließlich privat genutzt werden, aber auch anderen Nutzern über den VW-Mobilitätsdienstleister zur Verfügung gestellt werden. Und so ist Sedric Privatauto und Car Sharing in einem. Wer sich auf Geschäftsreise oder im Urlaub befindet, kann auch anderswo und sogar im Ausland auf Sedric-Fahrzeuge zurückgreifen.

Und wer über einen Sedric verfügt, der braucht auch keinen Zweitwagen mehr. Laut VW soll das Roboter-Auto die Kinder zur Schule und anschließend die Eltern ins Büro fahren. Das Auto sucht sich selbstständig einen Parkplatz, sammelt bestellte Einkäufe ein, holt Besucher vom Bahnhof und die Kinder vom Sport und der Musikschule ab. Das alles lässt sich per App und Sprachbefehl steuern.

Sedric hört aufs gesprochene Wort

Das geht auch während der Fahrt. Die Fahrgäste können Sedric per Sprachbefehl, ein Zwischenziel einfügen, kurz anhalten, um in ein Geschäft zu gehen oder gerade mit Freunden einen Kaffee zu trinken. Ist man fertig, ruft man Sedric per Button auf dem Smartphone, schon kommt das kantige Auto von seinem selbst gesuchten Parkplatz angerollt. Bereit zum Einsteigen.

Da Sedric Level 5 des autonomen Fahrens beherrschen soll, können sich die Fahrgäste ausschließlich anderen Dingen zuwenden. Auf den Verkehr achten müssen sie nicht.

Ähnlichkeit mit der Studie Oasis von Rinspeed

In einigen Details wie den Pflanzen im Innenraum und der Nutzung der gesamten Fläche für den Innenraum erinnert Sedric schon stark an die Oasis-Studie des Autopioniers Frank Rinderknecht, die der Schweizer mit seiner Firma Rinspeed auf der Hannover Messe 2016 und der CES im Januar 2017 in Las Vegas vorgestellt hat.

Ein spannendes Konzept ist auch das autonom fahrende Elektroauto Uniti der Universität Lund in Schweden. Das Auto wiegt nur 400 kg und fährt auch ausschließlich selbstständig.

Ein Beitrag von:

  • Axel Mörer-Funk

    Axel Mörer-Funk ist Gesellschafter der Medienagentur S-Press in Bonn. Nach einem Volontariat beim Bonner Generalanzeiger und dem Besuch der Journalistenschule Hamburg arbeitete er u.a. als freier Journalist für dpa, Bunte und Wirtschaftswoche.

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