12,8 t Zuladung 16.02.2017, 13:50 Uhr

Mercedes futuristischer Urban eTruck geht in Serie

Elektro-Trucks, die direkt aus der Zukunft kommen könnten, werden schon in Kürze Supermärkte in den Innenstädten beliefern und Pakete ins Haus bringen. Daimler hat angekündigt, seinen ungewöhnlichen, futuristischen Urban eTruck in einer Kleinserie zu produzieren. Die Großserie startet 2020.

Und da rollt nicht irgendein kleiner Elektro-Lieferwagen in die Innenstädte, wie ihn zum Beispiel die Deutsche Post DHL selbst in ihrem Tochterunternehmen StreetScooter in Aachen baut.

Daimler verspricht einen ausgewachsenen Lastwagen mit bis zu 25 t Gesamtgewicht und 12,8 t Zuladung, der rein elektrisch angetrieben wird. Vorgestellt hatte Mercedes-Benz den Urban eTruck auf der IAA Nutzfahrzeuge vergangenen September in Hannover.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
infraSignal GmbH-Firmenlogo
Projektleiter Steuerkabel (m/w/d) infraSignal GmbH
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Projektingenieur im Brückenbau für Neubau-, Ausbau- und Erhaltungsmaßnahmen (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Regensburg Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (w/m/d) für die Projektleitung von Brücken und Ingenieurbauwerke Die Autobahn GmbH des Bundes
Nürnberg Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Abteilungsleiter (w/m/d) Konstruktiver Ingenieurbau, Lärmschutzbauwerke Die Autobahn GmbH des Bundes
Nürnberg Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur als Projektleiter (w/m/d) Planung Die Autobahn GmbH des Bundes
PFINDER KG-Firmenlogo
Produktentwickler (m/w/d) Zerstörungsfreie Werkstoffprüfung PFINDER KG
Böblingen Zum Job 
Hitzler Ingenieur e.K.-Firmenlogo
Projektleiter im Bau-Projektmanagement (m/w/d) Hitzler Ingenieur e.K.
Düsseldorf Zum Job 
WTM ENGINEERS GMBH-Firmenlogo
BIM-Modeler (m/w/d) für den Bereich Ingenieurwasserbau WTM ENGINEERS GMBH
Hamburg, Kiel, Rostock Zum Job 
Hamamatsu Photonics Deutschland GmbH-Firmenlogo
Master / Diplom in Physik oder Elektrotechnik als Vertriebsingenieur/in für Bereich Analytical (m/w/d) Hamamatsu Photonics Deutschland GmbH
Herrsching am Ammersee Zum Job 
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus-Firmenlogo
Referentin/Referent (m/w/d) im Referat "Straßenbau" Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus
Mercer Stendal GmbH-Firmenlogo
Betriebsingenieur Mechanik (m/w/d) Mercer Stendal GmbH
Arneburg Zum Job 
Hamburger Hochbahn AG-Firmenlogo
Techniker / Ingenieur Elektrotechnik Wartung / Instandhaltung (w/m/d) Hamburger Hochbahn AG
Hamburg Zum Job 
Städtisches Klinikum Dresden-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) Technische Gebäudeausrüstung (TGA) Städtisches Klinikum Dresden
Dresden Zum Job 
Rohde & Schwarz Österreich GesmbH-Firmenlogo
Softwareentwickler (m/w/d) Embedded Systems Rohde & Schwarz Österreich GesmbH
Singapur, Stuttgart, Berlin, München Zum Job 
Carl Zeiss Meditec AG-Firmenlogo
Applikationsingenieur (m/w/x) Carl Zeiss Meditec AG
Carl Zeiss Meditec AG-Firmenlogo
Process Engineer (m/w/x) Carl Zeiss Meditec AG
Carl ZEISS MultiSEM-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur Elektronik (m/w/x) Carl ZEISS MultiSEM
Oberkochen Zum Job 
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)-Firmenlogo
Ingenieurinnen und Ingenieure (w/m/d) in den Fachrichtungen Versorgungstechnik und Gebäudeautomation Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)-Firmenlogo
Ingenieurinnen und Ingenieure (w/m/d) in den Fachrichtungen Elektro- bzw. Nachrichtentechnik Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)
GEBHARDT Fördertechnik GmbH-Firmenlogo
Entwicklungsprojektleitung Robotik & Lagerfahrzeuge (m/w/d) GEBHARDT Fördertechnik GmbH
Sinsheim Zum Job 
Design des Urban eTruck: Die Formen seiner Fahrerkabine sind weich und fließend, extrem reduziert und schnörkellos. Es gibt keine sichtbaren Fugen. Über dem Dach verbindet ein dreidimensionaler Spoiler die Kabine mit dem Aufbau. Die Windschutzscheibe ist optisch nach unten verlängert. Zu den besonderen Merkmalen des Urban eTruck zählen Mirrorcams anstelle herkömmlicher Außenspiegel.

Foto: Daimler

Die Reichweite des Urban eTruck soll bei 200 km liegen.

Foto: Mercedes-Benz

Zu den herausragenden Merkmalen des Urban e-Truck gehört sein Antrieb mit elektrisch angetriebener Hinterachse und Elektromotoren unmittelbar neben den Radnaben. Die Maximalleistung beläuft sich auf 2 x 125 kW, das Drehmoment beträgt 2 x 500 Nm.

Foto: Daimler

Ein klassischer Lufteinlass entfällt beim Urban eTruck aufgrund des elektrischen Antriebs. Stattdessen verbindet ein Black-Panel-Grill als kommunikatives Element den Lkw mit seiner Umgebung. Er ist transparent und wird durch hochauflösende LED hinterleuchtet.

Foto: Daimler

Das modular aufgebaute Batteriepack ist im Chassis des Lkw untergebracht, unter den späteren Aufbauten.

Foto: Mercedes-Benz

An diesen Anblick werden wir uns gewöhnen: Noch in diesem Jahr beginnt Mercedes-Benz mit der Produktion seines Urban eTrucks, der 12,8 t Zuladung ermöglicht. Vor allem in den Innenstädten soll der Truck eingesetzt werden.

Foto: Mercedes-Benz

Logistiker wollen den Elektro-Truck haben

Die Resonanz der Kunden muss überwältigend gewesen sein. Kein Wunder eigentlich: Denn die teure Investition in Batterie und Elektrotechnik macht sich eigentlich nur bezahlt bei hohen Laufleistungen. Deshalb wundern sich viele Experten sowieso, warum bei der Elektromobilität das Schwergewicht auf den Pkw gelegt wird, der meist nur herumsteht und schon heute vergleichsweise sparsam fährt. Viel sinnvoller ist die Elektrifizierung von Bussen und Lkw, die im Dauereinsatz sind und enorme Laufleistungen erzielen.

„Wir sprechen derzeit mit rund 20 potenziellen Kunden aus der Entsorgungs-, Lebensmittel- und Logistikbranche“, sagte jetzt Stefan Buchner, Leiter Mercedes-Benz Lkw weltweit, bei der Ankündigung einer Kleinserie. „Bis 2020 wollen wir mit der Seriengeneration am Markt sein.“

Kleinserie wird an 20 Kunden ausgeliefert

Nach Mercedes-Angaben ist der Urban eTruck der weltweit erste vollelektrische schwere Verteiler-Lkw. Er soll noch in diesem Jahr auf den Markt kommen. Und wie viele Lkw sind eine Kleinserie? „Das Fahr­zeug wird zunächst in einer niedrigen zweistelligen Stückzahl an Kunden in Deutschland – später aber auch in Europa – gehen“, so Buchner. Die Rede ist von 20 Kunden.

Um die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten testen zu können, wird Mercedes zwei Versionen bauen, jeweils 18- und 25-Tonner mit Kühlaufbau, als Trockenkoffer und als Pritschenfahrzeug. Die Kunden erhalten die Fahrzeuge für ein Jahr, inklusive eines speziel­len Ladegeräts, das die erhöhten Anforderungen eines Lkw berücksichtigt. Während dieser Zeit erfasst Mercedes Daten über die Nutzungsprofile und Einsatzbereiche, um den Truck zu verbessern.

Und was zeichnet den Urban eTruck aus? Der Lkw verfügt über eine elektrisch angetriebene Hinterachse mitsamt Elektromotoren direkt neben den Radnaben. Die schaffen jeweils 125 kW mit einem Drehmoment von je 500 Nm. Ins Portalachsgetriebe ist eine Übersetzung integriert, durch die ein Raddrehmoment von 11.000 Newtonmeter zustande kommt.

212 kWh Batterieleistung reichen für eine Tagestour

Seine Energie bezieht der eTruck aus einem Bündel Lithium-Ionen-Akkus, deren Menge je nach Kundenwunsch variabel ist. Das Exemplar auf der IAA Nutzfahrzeuge besaß drei Module mit einer Spannung von 660 Volt, die es mit insgesamt 212 kWh versorgen – ausreichend für die als Maßstab angesetzte 200-km-Tagestour als Verteiler-Lkw.

Optisch besonders auffallend an dem Elektro-Truck ist seine Front. Obwohl ein Kühlergrill nicht nötig ist, hat Mercedes seinem neuen Lkw einen Black-Panel-Grill spendiert. Die transparente Fläche wird durch hochauflösende LED beleuchtet und könnte zur Kommunikation mit der Umgebung genutzt werden.

Busse sind beim Thema Elektromobilität schon viel weiter. In Göteborg und Hamburg sowie vielen anderen Städten sind E-Busse längst im Einsatz. Dabei setzt Genf sogar eine besonders schnelle Ladetechnik ein auf der wichtigen Strecke zwischen Flughafen und Stadt – und versorgt die zwölf Elektrobusse binnen 15 Sekunden mit genügend Energie.

 

Ein Beitrag von:

  • Axel Mörer-Funk

    Axel Mörer-Funk ist Gesellschafter der Medienagentur S-Press in Bonn. Nach einem Volontariat beim Bonner Generalanzeiger und dem Besuch der Journalistenschule Hamburg arbeitete er u.a. als freier Journalist für dpa, Bunte und Wirtschaftswoche.

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.