Emissionsfreie, urbane Mobilität 27.07.2021, 07:01 Uhr

BMW setzt auf neue Mobilität mit Lastenrad und E-Scooter

BMW entwickelt nicht nur Autos, sondern will sich als urbaner Mobilitätsanbieter positionieren. So stellt das Unternehmen aktuell zwei neue Konzepte vor für eine emissionsfreie und flexible Mobilität in Innenstädten: ein elektrifiziertes Lastenrad und einen E-Scooter, der sich zusammenfalten und mitnehmen lassen soll.

Neues Lastend und E-Scooter von BMW

BMW hat die Konzepte für ein elektrifiziertes Lastenrad und einen E-Scooter entwickelt, will sie aber nicht selbst produzieren.

Foto: BMW Group

Damit Menschen in Innenstädten mobil bleiben können, sind neue Ideen und Konzepte notwendig. Schließlich soll die Konzentration und Fülle des Verkehrs eher ab- als zunehmen oder aber sich sinnvoll verändern. Der Automobilhersteller BMW präsentiert deshalb zwei Konzepte, mit denen das Unternehmen eine Lösung bieten möchte. Hinter „Concept DYNAMIC CARGO“ verbirgt sich ein elektrifiziertes Lastenrad inklusive Transportmöglichkeiten beinhalten, der E-Scooter „Concept CLEVER COMMUTE“ ist als Begleiter für die „letzte Meile“ und deshalb für den Privatbesitz gedacht.

Elektrifiziertes Lastenrad als Pick-up-Cargo-Bike

Das Lastenrad ist als dreirädrige Variante gedacht, wobei es einen vorderen Hauptrahmen gibt, der über eine Schwenkachse mit dem Hinterwagen verbunden ist. Dadurch soll es auch in jeder Kurve stabil und ohne Neigung auf der Straße liegen. Der elektrifizierte Antriebsstrang kann über den Tretimpuls des Fahrers angesteuert werden. Das Lastenrad wird grundsätzlich über die beiden Hinterräder angetrieben – wie ein normales Fahrrad. Allerdings sind eben an der Hinterachse noch starr montierte Räder vorgesehen, die einerseits die Fahrstabilität bei allen Wetterbedingungen gewährleisten sollen und andererseits die Basis für eine flexibel nutzbare Transportplattform darstellen, die einem Pick-up ähnelt.

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Leicht und unsichtbar: Neuer E-Bike-Antrieb

„Unser Ziel war es, einen Konzeptansatz zu entwickeln, der die Agilität und das Fahrgefühl eines normalen Fahrrades erhält und gleichzeitig um innovative, sichere Transportmöglichkeiten ergänzt“, sagt Jochen Karg, Leiter Fahrzeugkonzepte im Bereich Neue Technologien und China der BMW Group. „Mit dem Concept Dynamic Cargo ist das erste dynamische Pick-up-Cargo-Bike entstanden, das Fahrfreude mit flexibler Nutzung und erhöhter Ganzjahrestauglichkeit verbindet.“

Elektrifiziertes Lastenrad als ganzjähriger Begleiter

BMW sieht offenbar im Fahrrad ein geeignetes Fortbewegungsmittel für Innenstädte. Es ist flexibel einsetzbar, emissionsfrei sowie schnell und effizient – besonders auf kurzen Strecken. Deshalb haben die Entwickler wohl besonders darauf geachtet, dass ihr Konzept auch bei jedem Wetter eine Alternative zum Auto oder öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) darstellt. Das Zusatzgewicht – sei es von Einkäufen oder mitfahrenden Kindern – soll für den Fahrer weiterhin sicher und stabil zu transportieren sein.

E-Scooter von BMW
BMW plant den E-Scooter für den Privatbesitz und mit herausnehmbaren Akku.

Foto: BMW Group

E-Scooter von BMW zum Mitnehmen
Ähnlich wie ein Handgepäck-Koffer soll sich der E-Scooter von BMW mitnehmen lassen.

Foto: BMW Group

E-Scooter von BMW passt in Kofferraum
Zusammengeklappt soll der E-Scooter von BMW in nahezu jeden Kofferraum passen.

Foto: BMW Group

Ein modular nutzbarer Wetterschutz sorge dafür, dass dieses elektrifizierte Lastenrad für Nutzer das ganze Jahr über eine attraktive Alternative in Sachen Mobilität sei. BMW hat bei der Vorstellung des Konzeptes bereits betont, das Concept Dynamic Cargo nicht selbst produzieren zu wollen. Man befände sich aber bereits in Gesprächen mit möglichen Lizenznehmern.

E-Scooter als Begleiter auf der letzten Meile

Das zweite, neu vorgestellte Konzept heißt „Concept CLEVER COMMUTE“ und soll ein E-Scooter sein, der sich ebenfalls flexibel einsetzen lässt, emissionsfreie Mobilität verspricht und Menschen, die in der Stadt wohnen, auf Kurzstrecken unterstützen soll. Gedacht sind die E-Scooter als Begleiter auf der sogenannten letzten Meile, zum Beispiel zwischen einem Parkplatz und der nächsten U-Bahn-Station oder zwischen der U-Bahn-Station und dem restlichen Weg zur Arbeit. Deshalb ist dieser E-Scooter faltbar, ohne dabei Kompromisse bei der Fahrstabilität einzugehen.

Vorgesehen sei einerseits ein ÖPNV-Modus, bei dem das Trittbrett dafür seitlich hochgeklappt und das Hinterrad über eine Drehachse von unten durch die entstandene Öffnung geschwenkt wird. Vollständig zusammengeklappt passe er problemlos auch in kleinere Kofferräume. Bei Fahrzeugen der BMW Group lasse er sich längs in Kofferräume ab der 3er Reihe aufwärts und quer in die MINI-Kofferräume verstauen. Dafür müsse nicht die Rückbank umgelegt werden. Von den Ausmaßen und dem Handling sei der zusammengeklappte E-Scooter mit einem Koffer in Handgepäcksgröße vergleichbar. Der Radnabenmotor ist im Vorderrad eingebaut und leistet den gewünschten elektrischen Anschub. Damit soll er sich leicht über Rampen schieben lassen. Auch bei diesem Konzept hat BMW bereits bekanntgegeben, den E-Scooter nicht selbst herstellen zu wollen.

Das Unternehmen hat bei beiden Konzepten eine Reichweite von mehr als 20 Kilometern vorgesehen. Der Akku soll bei beiden Fortbewegungsmitteln herausnehmbar sein, damit er in der Wohnung geladen und gelagert werden kann.

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Ein Beitrag von:

  • Nina Draese

    Nina Draese hat unter anderem für die dpa gearbeitet, die Presseabteilung von BMW, für die Autozeitung und den MAV-Verlag. Sie ist selbstständige Journalistin und gehört zum Team von Content Qualitäten. Ihre Themen: Automobil, Energie, Klima, KI, Technik, Umwelt.

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