Ranking 05.11.2023, 10:48 Uhr

Die 10 teuersten Substanzen der Welt

Es gibt Substanzen auf der Erde, deren Wert, den jeder Vorstellungskraft sprengt und die zudem weitaus mehr als nur prunkvolle Preisschilder bieten. Von seltenen Mineralien bis zur unbezahlbaren Antimaterie: Vorhang auf für die 10 teuersten Substanzen der Welt, die den Goldstandard um Längen hinter sich lassen.

Diamanten

Funkelnde Diamanten erobern den 7. Platz der Weltrangliste: Luxuriös, hart und vielseitig einsetzbar.

Foto: PantherMedia / 3dart

Im Laufe der Geschichte, angetrieben von unserem unermüdlichen Streben nach Fortschritt und Entdeckung, haben Forscher eine beeindruckende Palette von Materialien entdeckt, deren Wert den von traditionellen Metallen wie Gold und Platin weit übertrifft. Diese besonderen Metalle, seit Jahrhunderten für ihre Beständigkeit und Schönheit geschätzt, sind nicht nur in der Schmuckherstellung präsent, sondern auch in zahlreichen Bereichen der modernen Industrie, von der Elektronik bis zur Medizin unabdingbar.

Durch den Fortschritt in Wissenschaft und Technologie wurden Substanzen wie Antimaterie und Californium 252 zugänglich gemacht. Ihre Rarität und einzigartigen Materialeigenschaften machen sie zu den kostbarsten Materialien auf unserem Planeten, die das Potenzial bereithalten, unsere Welt zu verändern.

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Indessen bleiben die traditionellen Edelmetalle ein wichtiger Bestandteil in Wirtschaft und Industrie. Allerdings werden die Preise für Gold, Platin und Co. von vielen Faktoren beeinflusst, einschließlich Marktdynamik, geopolitischen Spannungen, Abbaukosten und Reinheitsgrad. Die angegebenen Preise beruhen deshalb auf dem arithmetischen Mittel, um eine stabilere Einschätzung des Wertes zu ermöglichen.
Im Ranking bieten wir einen kleinen Einblick einiger der teuersten Substanzen der Welt, geordnet nach ihrem durchschnittlichen Preis pro Gramm.

Platz Substanz Durchschnittlicher Preis pro Gramm (EUR) Materialtyp Herkunft
1 Antimaterie 81.954.400.000.000 Elementarteilchen künstlich (in Teilchenbeschleunigern)
2 Californium 252 27.659.610 radioaktives Metall künstlich (in Kernreaktoren)
3 Painit 281.718 Mineral natürlich (Myanmar)
4 Tritium 30.733 radioaktives Isotop natürlich und künstlich (Kernreaktoren)
5 Taaffeit 20.489 Mineral natürlich (Sri Lanka, Tansania)
6 Plutonium 3.876 radioaktives Metall künstlich (in Kernreaktoren)
7 Diamanten 2.271 Mineral natürlich
8 Rhodium 297 Edelmetall natürlich
9 Gold 53 Edelmetall natürlich
10 Platin 28 Edelmetall natürlich

Platz 10: Platin – 28 Euro pro Gramm

Platin mit seinem eleganten silberweißen Glanz belegt den 10. Platz in unserer Rangliste und ist weit mehr als nur ein Symbol für Reichtum und Exklusivität. Es ist ein dichtes, duktiles und außergewöhnlich nicht reaktives Metall, das sich durch eine beeindruckende Korrosionsbeständigkeit auszeichnet. Die Seltenheit von Platin, gepaart mit seiner chemischen Stabilität und den bemerkenswerten metallurgischen Eigenschaften, macht es zu einem begehrten Material für eine Vielzahl von industriellen Anwendungen.

In der Automobilindustrie spielt es eine entscheidende Rolle als Katalysator, der hilft, schädliche Emissionen zu reduzieren. Aber auch in der Schmuckherstellung, Elektronik und medizinischen Anwendungen ist Platin unverzichtbar. Obwohl Platin mit durchschnittlich 28 Euro pro Gramm im Vergleich zu anderen Substanzen in diesem Ranking moderat erscheint, bleibt es dennoch eines der teuersten und wertvollsten Metalle der Welt, dessen Preis aufgrund seiner vielfältigen Anwendungen und begrenzten Verfügbarkeit stetig steigt.

Platz 9: Gold – 53 Euro pro Gramm

Während Gold oft mit Platz 1 assoziiert wird, nimmt es im Ranking der teuersten Substanzen der Welt zwar nur den 9. Platz ein, dafür aber ohne an Glanz zu verlieren. Jenseits von Prunk, Luxus und Gloria ist die praktische Seite des Materials nämlich mindestens genauso glänzend: Dank seiner hohen Duktilität und Leitfähigkeit ist es ein gefragtes Material in der Elektronikbranche und findet sich in vielen Komponenten wieder. Auch in der Medizin wird Gold geschätzt – seine biokompatiblen Eigenschaften machen es zum idealen Material für medizinische Implantate und Instrumente.

Bei einem durchschnittlichen Preis von 53 Euro pro Gramm ist es zwar deutlich erschwinglicher als einige der exotischen Materialien in dieser Liste, doch die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und seine tiefe kulturelle Bedeutung, die es seit Jahrhunderten behält, sichern dem Edelmetall seinen verdienten Platz.

Platz 8: Rhodium – 297 Euro pro Gramm

Ein weiteres Edelmetall auf unserer Liste ist Rhodium, das sich mit einem silberweißen Glanz und beeindruckender Haltbarkeit präsentiert. Ähnlich wie sein chemischer Verwandter Platin wird Rhodium vor allem für seine katalytischen Eigenschaften geschätzt. In der Automobilindustrie hilft es, schädliche Emissionen zu reduzieren, was in der heutigen Zeit von wachsender ökologischer Bedeutung ist.

In der Schmuckindustrie wird Rhodium gerne genutzt, um Weißgold und Platin zu verstärken, wodurch Schmuckstücken ein makelloser, reflektierender Glanz verliehen wird. Auch in der Elektroindustrie leistet Rhodium durch seine Verwendung in elektrischen Kontakten wertvolle Dienste. Seine Robustheit und die Fähigkeit, chemischen Angriffen standzuhalten, machen es zu einem zuverlässigen und langlebigen Material. Mit einem durchschnittlichen Preis von 297 Euro pro Gramm belegt Rhodium den 8. Platz der teuersten Substanzen der Welt.

Platz 7: Diamanten – 2.271 Euro pro Gramm

Funkelnd belegen Diamanten den 7. Platz der Weltrangliste. Tief im Erdmantel unter extremen Druck- und Temperaturbedingungen entstanden, sind sie nicht nur ein Symbol für Luxus, sondern auch Härte. Die atomare Struktur eines Diamanten, in der jedes Kohlenstoffatom mit vier anderen Kohlenstoffatomen verbunden ist, macht einen Diamanten nämlich nicht nur zu einer der teuersten, sondern auch zu einer der härtesten bekannten natürlichen Substanzen.

In Verbindung mit einer exzellenten Wärmeleitfähigkeit qualifizieren sie sich als bedeutendes Material sowohl für Schneidwerkzeuge als auch für verschiedene Anwendungen, wie zum Beispiel in der Elektronik. Darüber hinaus sind Diamanten auch der Forschung von Wert, da sie aufgrund ihrer einzigartigen physikalischen Eigenschaften als Material für experimentelle Plattformen dienen können. Ihre extreme Härte und optische Transparenz ermöglichen beispielsweise Untersuchungen unter Bedingungen, die mit anderen Materialien nicht realisierbar wären, und bieten ein Fenster in die Welt der Festkörperphysik. Der Preis für Diamanten kann erheblich variieren, je nach Faktoren wie Karat, Farbe, Klarheit und Schliff. Im arithmetischen Mittel liegen die Edelsteine jedoch bei einem Durchschnittspreis von 2.217 Euro pro Gramm.

Platz 6: Plutonium – 3.876 Euro pro Gramm

Plutonium, ein radioaktives chemisches Element mit dem Symbol Pu und der Ordnungszahl 94 nimmt den 6. Platz auf unserer Rangliste ein. Es wurde im Jahr 1940 von einem Team amerikanischer Wissenschaftler entdeckt und ist vor allem für seine Rolle in der Kernenergie bekannt.

Plutonium hat verschiedene Isotope, von denen Plutonium-239 am bekanntesten ist, da es in Atomreaktoren zur Energieerzeugung verwendet wird. Die Fähigkeit von Plutonium, bei der Spaltung eine große Menge an Energie freizusetzen, macht es zu einem mächtigen und entscheidenden Element für die Kernenergie.

Die Handhabung von Plutonium erfordert strengste Sicherheitsmaßnahmen, um die Gefahren der Radioaktivität zu minimieren. Neben seiner Nutzung in der Energieerzeugung findet Plutonium auch Verwendung in Raumsonden als Energiequelle für ihre langen Missionen im All. Mit einem Durchschnittspreis von 3.876 Euro pro Gramm ist Plutonium nicht nur wegen seiner gefährlichen Natur, sondern auch wegen seiner Bedeutung für Energie und Wissenschaft ein bemerkenswert teures Material.

Platz 5: Taaffeit – 20.489 Euro pro Gramm

Taaffeit ist ein seltenes Mineral, das in Farben von klar bis hin zu einer Palette von Violett und Rosa vorkommt. Benannt nach seinem Entdecker Richard Taaffe, der es 1945 entdeckte, bleibt Taaffeit bis heute eines der seltensten Mineralien auf der Erde. Jenseits seiner optischen Eigenschaften besitzt Taaffeit auch eine wissenschaftliche Signifikanz. Als ein Mitglied der Oxidminerale mit der chemischen Formel MgBeAl4O8, präsentiert es eine einzigartige hexagonale Kristallstruktur. Diese Struktur, gepaart mit seiner ungewöhnlichen chemischen Zusammensetzung, könnte Taaffeit zu einem interessanten Gegenstand für wissenschaftliche Untersuchungen machen, insbesondere im Bereich der Materialwissenschaft und in Studien über geologische Prozesse.

Trotz seiner Seltenheit ist über Taaffeit und seine potenziellen Anwendungen bisher nur wenig bekannt. Mit einem beachtlichen Durchschnittspreis von 20.000 Euro pro Gramm sichert sich Taaffeit den 5. Platz auf unserer Liste der teuersten Substanzen der Welt.

Platz 4: Tritium – 30.000 Euro pro Gramm

Auf dem 4. Platz der teuersten Substanzen der Welt rangiert Tritium, ein radioaktives Isotop des Wasserstoffs mit der Symbolbezeichnung T oder ³H. Mit einer Halbwertszeit von etwa 12,3 Jahren zerfällt Tritium langsam und gibt dabei schwache Betastrahlen ab. Es entsteht sowohl natürlich in der Atmosphäre, wird aber auch künstlich in Kernreaktoren produziert. Tritium dient als Tracer in der biomedizinischen und Umweltforschung, um chemische und biologische Prozesse zu verfolgen. Darüber hinaus wird es in der Industrie zur Herstellung selbstleuchtender Farben und Beschichtungen verwendet, die in Uhren, Notausgangsschildern und ähnlichen Anwendungen für Sichtbarkeit in dunklen Umgebungen sorgen.

Die Notwendigkeit einer sorgfältigen Handhabung aufgrund seiner Radioaktivität, zusammen mit den Kosten für seine Produktion und den spezifischen Anwendungen, führt zu einem hohen Preis von durchschnittlich 30.000 Euro pro Gramm, was Tritium zu einem kostbaren und wichtigen Element in unserer Liste macht.

Platz 3: Painit – 281.718 Euro pro Gramm

Bronze steht gewöhnlich für den dritten Platz, aber in der Welt der teuersten Substanzen nimmt Painit diesen Rang ein und das mit einem Wert, der alles andere als bronzefarben ist. Mit einem stattlichen Durchschnittspreis von 250.000 bis 300.000 Euro pro Gramm könnte man meinen, dass sich in jedem Gramm Painit ein kleines Vermögen verbirgt. Painit, ein extrem seltenes Borat-Mineral, wurde erst 1957 entdeckt und ist in seiner roten bis braun-schwarzen Farbe eine auffallende Erscheinung.

Im Gegensatz zur Bronze, die seit der Antike bekannt ist und im Laufe der Jahrhunderte unzählige Statuen und Medaillen geschmückt hat, ist Painit ein Neuling auf der Bühne der begehrten Materialien. Die wissenschaftliche Neugier und seine einzigartigen Eigenschaften machen es zu einem faszinierenden Gegenstand der Forschung, obwohl seine genauen Anwendungen und sein volles Potenzial noch erforscht werden müssen. In der Rangliste der teuersten Substanzen der Welt ist Painit also der unerwartete Gewinner der Bronze, nur mit einem Preisschild, das eher einem riesigen Goldschatz gleicht.

Platz 2: Californium 252 – 27.659.610 Euro pro Gramm

Ebenfalls seines silbernen Ranges um Welten überlegen, thront Californium 252 auf dem 2. Platz unserer Liste der teuersten Substanzen der Welt. Mit einem durchschnittlichen Preis von fulminanten 27.659.610 Euro pro Gramm ist Californium 252 eine Substanz, die sich weit jenseits der Reichweite gewöhnlicher Materialien befindet. Das radioaktive Metall, das 1950 entdeckt und nach dem US-Bundesstaat Kalifornien benannt wurde, hat eine Dichte, die der von Blei ähnelt.

Es ist bekannt für seine bemerkenswerte Fähigkeit zur Neutronenemission und hat daher einen festen Platz in der wissenschaftlichen und industriellen Welt. Sei es in der Krebsbekämpfung, in der Erdöl- und Bergbauindustrie oder bei der Materialprüfung – Californium 252 zeigt in vielen Bereichen seine einzigartige Nützlichkeit. Doch diese Exklusivität kommt mit hohen Kosten. Neben den hohen Produktionskosten ist auch die gefährliche Radioaktivität ein Faktor, der zu berücksichtigen ist. Mit diesen speziellen Eigenschaften ist die Substanz so exorbitant teuer, dass sie nur noch vom Spitzenreiter in den Schatten gestellt wird.

Platz 1: Antimaterie – 81.954.400.000.000 Euro pro Gramm

Antimaterie, der unangefochtene Spitzenreiter dieser Rangliste, lässt mit einem astronomischen Preis von 81.954.400.000.000 Euro pro Gramm alles andere, was wir bislang als wertvoll erachteten, nahezu wertlos erscheinen. Zum Vergleich: Der Preis für ein Gramm Gold wirkt dagegen wie ein Rundungsfehler. Antimaterie ist nicht nur außerordentlich teuer, sondern auch eines der faszinierendsten und mysteriösesten Gebilde in der Physik. Sie besteht aus Antiteilchen, deren Eigenschaften den Teilchen der Materie spiegelbildlich entgegengesetzt sind. Bei der Begegnung von Materie und Antimaterie kommt es zu einer vollständigen Vernichtung, bei der eine enorme Energiemenge freigesetzt wird – ein Prinzip, das beispielsweise in der Konzeption von Antrieben für interstellare Reisen eine Rolle spielen könnte.

Die Herstellung von Antimaterie ist ein extrem aufwendiger Prozess. Sie wird in Teilchenbeschleunigern erzeugt und muss in speziellen Magnetfallen aufbewahrt werden, um den Kontakt mit Materie zu verhindern. Ein Gramm Antimaterie zu erzeugen würde nach aktuellen Schätzungen etwa 25 Millionen Jahre dauern, was den exorbitanten Preis erklärt.

Die potenzielle Anwendbarkeit von Antimaterie könnte revolutionär sein: von bahnbrechenden Fortschritten in der Raumfahrt bis hin zu neuen Möglichkeiten in der Medizin und Energiegewinnung. Doch bislang bleibt die Nutzung von Antimaterie aufgrund der astronomischen Kosten und technischen Herausforderungen weitestgehend ein Traum für die ferne Zukunft. Mit diesen unglaublichen Eigenschaften und dem unvorstellbaren Preis pro Gramm ist Antimaterie der unangefochtene Champion auf unserer Liste der teuersten Substanzen der Welt.

Ein Goldrausch der besonderen Art

Inmitten rasanter Entwicklungen der Wissenschaft und Technologie zeigt sich ein moderner Goldrausch, der weniger von schimmerndem Metall und mehr von der Entdeckung und Nutzung seltener und wertvoller Substanzen geprägt ist. Von der komplexen Antimaterie, die in Teilchenbeschleunigern erzeugt wird, bis hin zu seltenen Mineralien, die aus den Tiefen der Erde gewonnen werden, spiegelt jede Substanz den Fortschritt und die Innovation in verschiedenen wissenschaftlichen und industriellen Bereichen wider. Es ist weniger eine Jagd nach glänzenden Schätzen, sondern vielmehr eine Suche nach wissenschaftlichem und technologischem Fortschritt, der die Grenzen des Möglichen ständig verschiebt. Ein Goldrausch der besonderen Art, geprägt von Entdeckung, Forschung und Anwendung.

Ein Beitrag von:

  • Silvia Hühn

    Silvia Hühn ist freie Redakteurin mit technischem Fokus. Sie schreibt unter anderem über die Rekorde dieser Welt und verfasst Ratgeber.

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