SpaceX 26.06.2020, 10:53 Uhr

Starlink-Internet: Beta-Tests sollen bald starten

540 Starlink-Satelliten hat SpaceX schon im All. Im Sommer sollen erste öffentliche Beta-Tests starten. Auch Nutzer in Europa können sich registrieren.

MIt den Starlink-Satelliten will SpaceX schnelle Internetzugänge an jedem Punkt der Erde  möglich machen. Foto (Symbolbild): chivas1689@gmail.com

MIt den Starlink-Satelliten will SpaceX schnelle Internetzugänge an jedem Punkt der Erde möglich machen. Foto (Symbolbild): chivas1689@gmail.com

Am Freitagabend geht es weiter: SpaceX will dann erneut eine Ladung Satelliten ins All schicken. 57 Starlink-Satelltiten werden es diesmal sein, inzwischen umkreisen 540 davon die Erde.

Das Ziel: Schnelles Internet an jedem beliebigen Punkt unseres Planeten. Viele feiern das als technischen Segen, warnen aber auch vor möglichen Gefahren. Denn die riesige Anzahl der Satelliten-Konstellationen könnte zum sogenannten Kessler-Syndrom führen, einer Art Kettenreaktion, bei der Objekte im All kollidieren und Tausende Teile zerrissen werden, die wiederum andere Satelliten zerstören.

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Starlink: Internet auch in ländlichen Gebieten

„Betreiber solcher Konstellationen erklären zwar, dass sie sicherstellen, dass nur eine geringe Prozentzahl der Satelliten ausfallen. Aber wenn man das auf Tausende Satelliten bezieht, dann steuern wir unausweichlich auf den Kessler-Effekt zu”, sagt zum Beispiel Sabine Klinkner vom Institut für Raumfahrtsysteme an der Uni Stuttgart gegenüber INGENIEUR.de. Einzelne Satelliten, die ausfallen und entsprechend nicht mehr entsorgt werden können, seien ein “wahnsinnig großes Risiko”.

Auf der anderen Seite könnten Diskussionen um mangelnden Zugang zum Internet gerade in ländlichen Gebieten durch Lösungen wie Starlink zu Ende gehen.Das ist ein Meilenstein. Das ist wie das Internet selbst“, sagte etwa Astronaut Ulrich Walter im Interview mit INGENIEUR.de. Noch dieses Jahr könnte das Starlink-Internet an den Start gehen, zumindest testweise.

SpaceX will Beta-Tests noch im Sommer starten

In nördlichen Breitengraden soll es erste Beta-Tests geben, wie SpaceX verlautbart. Gemeint sind wohl nördliche US-Bundesstaaten, immerhin will das Unternehmen laut grobem Fahrplan den Internetdienst zuerst in den USA anbieten. Laut SpaceX-Chef Elon Musk ist das schon mit 500 Satelliten möglich. Mit etwa 1.200 Satelliten wäre dann eine weltweite Abdeckung denkbar. Je mehr Satelliten sich im Orbit befinden, desto schneller wird die Internetverbindung, so die Idee. Langftristig will SpaceX 10.00 bis möglicherweise sogar 42.000 Satelliten in die Umlaufbahn schicken.

Weltraumschrott: Unsere Hinterlassenschaften im Orbit

Ob es das Starlink-Internet schon in diesem Jahr auch in Europa geben wird, ist fraglich. Elon Musk hatte via Twitter schon im April zumindest angedeutet, dass auch in Deutschland Beta-Zugänge zum SpaceX-Internetprojekt denkbar sind. Über die Webseite von Starlink können interessierte Nutzer ihre E-Mail angeben und sich Updates dazu liefern lassen, ab wann in ihrer Heimatregion der Starlink-Dienst verfügbar ist.

Wörtlich heißt es in einer Antowrt-Mail von SpaceX: „Vielen Dank für Ihr Interesse an Starlink! Starlink wurde entwickelt, um Hochgeschwindigkeitsbreitband-Internet an Orten bereitzustellen, an denen der Zugang unzuverlässig, teuer oder überhaupt nicht verfügbar ist. Private Beta-Tests werden voraussichtlich noch in diesem Sommer beginnen, gefolgt von öffentlichen Beta-Tests, beginnend in nördlichen Breitengraden. Wenn Sie uns Ihre Postleitzahl mitgeteilt haben, werden Sie per E-Mail benachrichtigt, wenn in Ihrer Region Beta-Testmöglichkeiten verfügbar sind.“

Starlink-Satelliten waren deutlich sichtbar

Die Satelliten-Konstellation konnten derweil am Nachthimmel vor allem im April sehr gut beobachtet werden. Eine Falcon-9-Rakete von SpaceX transportiert die Satelliten als Cluster von bis zu 60 Stück in den Orbit. Wie aufgereihte Perlen erschienen die Satelliten dann vor allem kurz nach dem Start am Nachthimmel. Diese Perlenkettenstruktur löst sich anschließend im Lauf der Zeit immer mehr auf. Laut Esa waren die Satelliten am besten während der ersten ein bis zwei Stunden nach Sonnenuntergang zu sehen. Denn dann reflektiere die Oberfläche der Satelliten das restliche Sonnenlicht. Die Objekte werden wie andere Satelliten oder die Internationale Raumstation (ISS) auch durch die Sonne angestrahlt und erscheinen dann leuchtend am Himmel.

Kritiker merkten allerdings an, dass irgendwann mehr Satelliten als Sterne am Nachthimmel zu sehen sein könnten und Beobachtungen des Himmels stören.  Astrofotografen und Observatorien beschwerten sich, dass auf Langzeitbelichtungen die Satelliten als störende Striche erscheinen. Entfaltbare Schirme an den Satelliten sollen jetzt verhindern, dass Sonnenlicht reflektiert werde: Die Starlink-Satelliten würden so quasi unsichtbar gemacht, verspricht SpaceX.

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Ein Beitrag von:

  • Peter Sieben

    Peter Sieben schreibt über Forschung, Politik und Karrierethemen. Nach einem Volontariat bei der Funke Mediengruppe war er mehrere Jahre als Redakteur und Politik-Reporter in verschiedenen Ressorts von Tageszeitungen und Online-Medien unterwegs.

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