Gehaltsstudie 01.08.2022, 10:06 Uhr

Wie viel verdienen Ingenieure im Fahrzeugbau?

Die Fahrzeugtechnik gilt als lukrativ. Aktuell ist die Autoindustrie im Umbruch. Was verdient man als Ingenieur im Fahrzeugbau und wie sieht die Gehaltsentwicklung aus?

Die Automobilindustrie ist im Wandel, der Fahrzeugbau wird in Zukunft anders aussehen als jetzt: Doch wie viel 
verdient man als Ingenieurin oder Ingenieur aktuell in der Branche? Foto: Panthermedia.net/Gorodenkoff

Die Automobilindustrie ist im Wandel, der Fahrzeugbau wird in Zukunft anders aussehen als jetzt: Doch wie viel verdient man als Ingenieurin oder Ingenieur aktuell in der Branche?

Foto: Panthermedia.net/Gorodenkoff

Autos und die darin verbaute Technik üben seit jeher eine starke Anziehung auf Ingenieurinnen und Ingenieure aus, was den Fahrzeugbau zu einer besonders beliebten Arbeitgeberbranche macht. Attraktiv ist sicher auch das solide Gehalt. Doch gerade die Autoindustrie ist aktuell im Wandel: Digitale Transformation und der Umstieg zum Elektroauto treiben die Unternehmen um.

2021 lag der durchschnittliche Jahresbruttoverdienst von Projekt-/Fachingenieurinnen und -Ingenieuren im Fahrzeugbau bei 61.822 Euro. Als Berufseinsteiger mit weniger als 2 Jahren Berufserfahrung liegt das durchschnittliche Gehalt bei 53.600 Euro.

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Wie viel verdient man im Großkonzern?

1885 ging der deutsche Ingenieur Carl Benz in die Geschichte ein, als er das erste Automobil baute. Mit der Patentanmeldung war der Grundstein für die moderne Automobilindustrie gelegt. Heute gilt die Fahrzeugindustrie als eine der beliebtesten Arbeitgeber in Deutschland. Ob klassische Automobilkonzerne, große Zulieferer für Fahrzeugteile oder technische Behörden: Ingenieure im Fahrzeugbau haben prinzipiell viele Möglichkeiten, einen Job zu finden.

Über alle Branchen hinweg wirkt sich die Unternehmensgröße stark auf das Gehalt aus: Während Fach- und Projektingenieure in einem kleinen Unternehmen durchschnittlich knapp 51.000
Euro verdienen, sind es in einem Großkonzern im Mittel rund 17.000 Euro jährlich mehr. Für einen
Bereichsleiter kann die Unternehmensgröße einen Großteil seines Gehalts ausmachen (z.B. 70.200
Euro in Betrieben mit 1 bis 50 Mitarbeitern ggü. 125.000 Euro in Großkonzernen mit mehr als 5.000
Mitarbeitern). Diese Tendenz gilt auch für die Automobilindustrie.

Bayern ist die Heimat der deutschen Automobilindustrie

In Bayern werden durchschnittlich die höchsten Gehälter in der Automobilindustrie gezahlt. In Nürnberg etwa sitzen mehr als 500 Unternehmen für die Automobilzulieferindustrie wie Leoni und Continental, auch Ingolstadt ist Autostadt. München liegt Nürnberg in Sachen Ingenieurgehälter dicht auf den Fersen. Die gesamte Branche wird geprägt durch Unternehmen BMW, Audi und MAN.

Wie sich die Ingenieurgehälter in den Ballungsräumen entwickeln

Was verdient man als Fachingenieur im Fahrzeugbau?

Die Verdienstmöglichkeiten für Ingenieure im Fahrzeugbau sind gut. Fach- und Projektingenieure erhalten im Median 61.822 Euro. Im oberen Quartil lassen sich 72.232 Euro erzielen. Damit liegt die Branche zum Beispiel vor der Elektrotechnik (Median 59.700 Euro) und dem Maschinen- und Anlagenbau (57.020 Euro) und nähert sich den Gehältern von Fach- und Projektingenieurinnen und -Ingenieuren in der Chemie- und Pharmaindustrie an: Diese verdienen durchschnittlich 62.600 Euro.

Verantwortung zahlt sich für Ingenieurinnen und Ingenieure aus

Der sicherste Weg in die oberen Gehaltsreihen ist der des beruflichen Aufstiegs. Mit jeder Positionsverbesserung und jeder damit einhergehend steigenden Mitarbeiterverantwortung wächst die Lohntüte. Eine Projektmanagerin oder ein Projektmanager verdient im Fahrzeugbau durchschnittlich 79.072 Euro. Das Gehaltsniveau für einen Gruppen- / Teamleiter bei 89.978 Euro. Je nach Verhandlungsgeschick und Unternehmensgröße sind auch mehr als 105.000 Euro möglich. Die nächsthöhere Position des Abteilungsleiters wird durchschnittlich mit 103.200 Euro vergütet, in der Spitze sind mehr als 117.000 Euro drin.

Bei aller Vorfreude über ein Plus auf der nächsten Gehaltsabrechnung darf man eines aber nicht vergessen: Ein beruflicher Aufstieg bedeutet in aller Regel mehr Verantwortung, bedeutet mehr Arbeitsbelastung und bedeutet im Fahrzeugbau häufig mehr variable Vergütungsbestandteile. Damit die steigende Arbeitsbelastung nicht das Lohnplus zunichtemacht, sollte man als Arbeitnehmer auch Wochenarbeitsstunden und zusätzliche Vergütungsbestandteile einrechnen. Denn wenn der Arbeitgeber bzw. die entsprechende Position nicht tarifgebunden ist, wird etwa Mehrarbeit pauschal durch ein höheres Grundgehalt abgegolten.

Größter Umbruch der Geschichte: „Automobilindustrie muss auf langfristige Personalentwicklung setzen“

Der Umstieg auf die Elektromobilität treibt alle Autohersteller um, die sich letztlich immer in Konkurrenz zu Tesla sehen. Wichtigster Antreiber war zuletzt VW. Wie sich die Entwicklung nach dem Abgang von Herbert Diess gestaltet, ist noch nicht abzusehen.

Hörtipp zum Thema: Die deutsche Automobilindustrie steht vor dem größten Umbruch ihrer Geschichte. Die Nachfrage nach E-Autos steigt rasant, gleichzeitig können die Autobauer Neuwagen nur verzögert ausliefern und fahren Kurzarbeit. „Für die Automobilindustrie ist es jetzt an der Zeit zu handeln. Die Unternehmen müssen jetzt auf langfristige Personalentwicklung setzen und ihre Strukturen auf den bevorstehenden Umbruch vorbereiten“, sagt Sophia von Rundstedt, CEO der Unternehmensberatung von Rundstedt. Wie das funktionieren kann, erklärt sie im Gespräch mit Peter Sieben und Wolfgang Schmitzt beim Karriere-Podcast Prototyp.

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Klar aber ist: Die Herstellung von Elektroautos hat das Potenzial, die deutsche Automobilindustrie auf neue Wege zu führen. Zudem schafft es neue, spannende Berufsfelder für Ingenieure, die Fahrzeugbau und Elektrotechnik verbinden können. Der Marktdurchbruch für Elektroautos ist noch ausgeblieben, doch das Potenzial wird bei keinem Autobauer bestritten. Hauptprobleme nach wie vor: die geringe Reichweite der E-Fahrzeuge und die lückenhafte Ladeinfrastruktur. Fahrzeugbauer und Ingenieure haben in diesem Bereich noch einiges zu tüfteln.

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Gehalt in der Automobilindustrie oft überdurchschnittlich

Wer als Ingenieur im Fahrzeugbau angestellt ist, verdient oft überdurchschnittlich. Zum einen liegt das daran, dass sich die Automobilindustrie die Besten der Besten herauspicken kann und die Kandidaten eine entsprechende Erwartungshaltung an den Tag legen können.

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Tipp:

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Ein Beitrag von:

  • Sarah Janczura

    Sarah Janczura

    Sarah Janczura schreibt zu den Themen Technik, Forschung und Karriere. Nach einem Volontariat mit dem Schwerpunkt Social Media war sie als Online-Redakteurin in einer Digitalagentur unterwegs. Aktuell arbeitet sie als Referentin für Presse und Kommunikation beim VDI e.V.

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