Offenes Betriebssystem 11.10.2013, 14:15 Uhr

Congstar bietet erstes Smartphone unter Firefox OS an

Die Telekom-Tochter Congstar ist der erste deutscher Mobilfunkprovider, der ein Smartphone mit dem neuen Betriebssystem Firefox OS von Mozilla auf den Markt gebracht hat. Das Einsteiger-Gerät von Alcatel ohne Vertrag und SIM-Lock und mit Prepaid-SIM-Karte kostet nur 90 Euro. Das zeigt: Mozillas neues Open-Source-Betriebssystem bringt mehr Leistung für weniger Geld.

Die Telekom-Tochter Congstar hat als erster Anbieter in Deutschland ein Smartphone mit dem Betriebssystem Firefox OS des Open-Source-Spezialisten Mozilla auf den Markt gebracht.

Die Telekom-Tochter Congstar hat als erster Anbieter in Deutschland ein Smartphone mit dem Betriebssystem Firefox OS des Open-Source-Spezialisten Mozilla auf den Markt gebracht.

Foto: Andreas Gebert/dpa

Jetzt also ein neues Betriebssystems für Handys: Bislang konnten die großen Zwei, Apple und Google, selbst einen Riesen wie Microsoft im Markt für Betriebssysteme für Mobiltelefone auf Distanz halten. Jetzt will Mozilla mit seinem Firefox OS die großen ärgern. Doch geht das, wenn man den Markt mit einem Einsteiger-Smartphone wie dem Alcatel One Touch Fire aufrollen will?

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Das Alcatel hat nicht nur einen relativ kleinen 3,5-Zoll-Touchscreen, der nur 480 x 320 Bildpunkte auflöst. Das Gerät wird zudem angetrieben von einem Einzelkern-Prozessor der Firma Qualcomm mit 1 GHz Taktfrequenz und 512 MB RAM, wovon dem Benutzer knapp 200 MB zur Verfügung stehen.  Wer Android-Geräte kennt, wird sich fragen, ob es bei dieser geringen Ausstattung nicht zwangsläufig ruckeln muss. Aber hier kommt die Stärke des neuen Mozilla-Betriebssystems ins Spiel: Es ist besonders ressourcenschonend – auch, aber nicht nur durch seine komplette Ausrichtung auf HTML5.

Open-Source-Software von Mozilla

Hinzu kommt, dass es Open Source-Software ist und deshalb auch keine Lizenzkosten anfallen. Es gibt ja mit Sailfish OS und Ubuntu für Smartphones durchaus schon zwei weitere Open-Source-Mobilbetriebssysteme, die aber bei weitem nicht eine so große Unterstützung bei Herstellern und Providern erfahren wie Firefox OS.

Für den Benutzer kann Firefox OS eine gute Alternative zu den Platzhirschen Android, iOS und Windows werden. Wegen des erstaunlich geringen Ressourcenbedarfes des Mozilla-Betriebssystems läuft Firefox OS auch auf Geräten noch flüssig, auf denen Android nur noch ruckelnd vor sich hin arbeiten könnte. Und solche Einsteiger-Geräte sind nun mal deutlich preisgünstiger auf den Markt zu bringen als die Standard- und High End-Geräte.

Wegen dieser Eigenschaften ist Firefox OS ein Betriebssystem mit Potential. Nicht nur die Telekom-Tochter Congstar hat sich für ein Gerät mit dem neuen Betriebssystem entschieden, sondern auch Mobilfunkprovider wie die spanische Telefonica oder die polnische Telekom. Auch Gerätehersteller wie LG, Huawei und Sony bringen Smartphones mit Firefox OS. Insgesamt 18 Mobilfunkunternehmen haben ihre Unterstützung für Firefox OS beim Mobile World Congress schon angekündigt.

Bei den Apps hat Firefox noch Nachholbedarf

Natürlich ist es auch wichtig für den Benutzer, dass es ein großes Angebot an Apps für sein Mobilbetriebssystem gibt. Hier hat Firefox OS sicher noch etwas Nachholbedarf, weil es gerade erst auf den Markt gekommen ist.

Zahlreiche Apps wie der mobile Firefox-Browser, Navigation und Spiele sind aber schon verfügbar und täglich kommen weitere hinzu. Sogar ein Simulator, auf dem man Firefox OS einfach im Browser ausprobieren kann, steht schon zum Download bereit.

Bei den Apps setzt Mozillas Smartphone-Betriebssystem Firefox OS rein auf Webstandards – die Apps sind pures HTML5. Mit dem offenen HTML-5-Standard, auf dem seine Anwendungen basieren, ist es wesentlich einfacher – gerade für Hobbyprogrammierer –Apps und Inhalte zu erstellen. Dabei verzichtet Firefox auf Kontrollen und Restriktionen wie Apple im Appstore und Google im Play-Store.

Das erste Update mit erweiterten Funktionen

Mit dem gerade veröffentlichten ersten Update auf Firefox OS 1.1 hat Mozilla zahlreiche neue Funktionen wie die MMS-Unterstützung, eine Autokorrektur bei Texteingaben oder die adaptive App-Suche für den Homescreen eingeführt.

Auch die Leistung wurde noch weiter optimiert. Firefox OS 1.1 scrollt flüssiger und lädt seine Apps schneller. Kontakte kann man jetzt nicht mehr nur aus Facebook oder von einer SIM-Karte, sondern auch aus GMail oder Hotmail importieren. Fotos, Videos und Audiodateien lassen sich jetzt auch mit dem Browser downloaden. Eine neue Suchfunktion für Musik wurde ergänzt. Und die Entwickler haben eine neue API bekommen, mit der sie Anwendungen mit Push-Nachrichten erzeugen können.

Ein Beitrag von:

  • Klaus Ahrens

    Klaus Ahrens fühlt sich im Bereich Techniknews Zuhause. Vor allem die Bereiche Programmierung, Wissenschaft und Technik begeistern ihn.

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