Intelligent Energy 25.08.2015, 13:02 Uhr

Brennstoffzelle versorgt Smartphone eine Woche lang mit Strom

Das britische Unternehmen Intelligent Energy hat angeblich eine Brennstoffzelle für Smartphones entwickelt. Sie soll so dünn sein, dass sie inklusive Tank in das iPhone 6 passt. Eine Tankfüllung liefert genügend Strom für eine Woche Betrieb.  

iPhone 6 von Apple: Forschern ist es angeblich gelungen, zusätzlich zum Akku eine Brennstoffzelle in das Gehäuse zu integrieren. 

iPhone 6 von Apple: Forschern ist es angeblich gelungen, zusätzlich zum Akku eine Brennstoffzelle in das Gehäuse zu integrieren. 

Foto: Caroline Seidel/dpa

Surfen im Internet, Telefonieren, Fotografieren und Videos drehen: Wer sein Smartphone intensiv nutzt, muss es wenigstens einmal am Tag ans Ladegerät hängen, obwohl die Akkus immer besser werden. Das britische Unternehmen Intelligent Energy aus Loughborough hat eine Kombination aus Batterie und Brennstoffzelle vorgestellt, die ein Smartphone eine Woche lang mit Strom versorgen kann, berichtet die britische Tageszeitung The Telegraph.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
Instandhaltungsmanager*in (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF-Firmenlogo
Wissenschaftler (m/w/d) - angewandte NV-Magnetometrie und Laserschwellen-Magnetometer Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF
Freiburg im Breisgau Zum Job 
Rittal GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Maschinenbauingenieur / Prüfingenieur (m/w/d) Dynamik / Schwingungstechnik Rittal GmbH & Co. KG
Herborn Zum Job 
Vita Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Konstrukteurin / Konstrukteur Maschinen und Anlagen Vita Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG
Bad Säckingen Zum Job 
Deutsche Rentenversicherung Bund-Firmenlogo
Teamleiter*in Bauprojekte Elektrotechnik (m/w/div) Deutsche Rentenversicherung Bund
Stadtwerke Frankenthal GmbH-Firmenlogo
Energieberater (m/w/d) Stadtwerke Frankenthal GmbH
Frankenthal Zum Job 
Griesemann Gruppe-Firmenlogo
Lead Ingenieur Elektrotechnik / MSR (m/w/d) Griesemann Gruppe
Köln, Wesseling Zum Job 
Berliner Wasserbetriebe-Firmenlogo
Bauingenieur:in Maßnahmenentwicklung Netze (w/m/d) Berliner Wasserbetriebe
PARI Pharma GmbH-Firmenlogo
Senior Projekt-/Entwicklungsingenieur (m/w/d) in der Konstruktion von Medizingeräten PARI Pharma GmbH
Gräfelfing Zum Job 
ABO Wind AG-Firmenlogo
Projektleiter (m/w/d) Umspannwerke 110kV für erneuerbare Energien ABO Wind AG
verschiedene Standorte Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Ingenieur (w/m/d) Verkehrsbeeinflussungsanlagen Die Autobahn GmbH des Bundes
Hamburg Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Abteilungsleitung (m/w/d) Umweltmanagement und Landschaftspflege Die Autobahn GmbH des Bundes
VIVAVIS AG-Firmenlogo
Projektleiter (m/w/d) Angebotsmanagement VIVAVIS AG
Ettlingen, Berlin, Bochum, Koblenz Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Projektingenieur (w/m/d) Telematik-Infrastruktur Die Autobahn GmbH des Bundes
Frankfurt am Main Zum Job 
envia TEL GmbH-Firmenlogo
Serviceingenieur (Field Service Engineer) (m/w/d) envia TEL GmbH
Chemnitz, Halle, Kolkwitz, Markkleeberg, Taucha Zum Job 
Stadt Nordenham-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) der Richtung Bauingenieurwesen (Tiefbau, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserwirtschaft, Wasserbau) oder Umweltingenieurwesen oder staatlich geprüften Techniker (m/w/d) der Siedlungswasserwirtschaft Stadt Nordenham
Nordenham Zum Job 
envia TEL GmbH-Firmenlogo
Ingenieur Datacenter Infrastruktur (m/w/d) envia TEL GmbH
ILF Beratende Ingenieure GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur (m/w/d) Konstruktiver Ingenieurbau / Objekt- und Tragwerksplanung ILF Beratende Ingenieure GmbH
München Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Abteilungsleiter/in - Planung auf BAB Betriebsstrecken (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Oldenburg Zum Job 
ILF Beratende Ingenieure GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur (m/w/d) Verkehrsanlagen Schwerpunkt Trassierung ILF Beratende Ingenieure GmbH
München, Essen Zum Job 

Die Wahl fiel auf ein Apple iPhone 6, das äußerlich nur leicht modifiziert wurde. Seitlich befinden sich Schlitze, aus denen winzige Mengen Wasserdampf entweichen, die bei der Stromproduktion in der Brennstoffzelle entstehen.

Unbekanntes Pulver setzt Wasserstoff frei

Irgendwie haben es die Briten geschafft, ihre offensichtlich extrem dünne Brennstoffzelle zusätzlich zum serienmäßigen Akku ins Gehäuse zu integrieren. Sagen sie jedenfalls. Dazu noch einen Speicher für ein Material, das Wasserstoff freisetzt. Dabei soll es sich um ein Pulver handeln, dessen Zusammensetzung die Briten nicht verraten.

Wasserstoff und Sauerstoff aus der Luft reagieren in der Brennstoffzelle. Dabei entstehen Strom, Wasserdampf und Wärme. Neuer Treibstoff wird durch die Öffnung eingefüllt, die serienmäßig als Anschlussbuchse für den Kopfhörer dient.

Zusammenarbeit mit Apple?

Intelligent Energy hat zuvor bereits ein flaches Notebook Apple-Macbook-Air mit einer Brennstoffzelle ausgestattet. Das wirft den Verdacht auf, dass das relativ kleine britische Unternehmen und der Gigant aus den USA zusammenarbeiten.

Upp von Intelligent Energy: Das Ladegerät des britischen Unternehmens erzeugt mit einer Brennstoffzelle Strom. 

Upp von Intelligent Energy: Das Ladegerät des britischen Unternehmens erzeugt mit einer Brennstoffzelle Strom. 

Quelle: Intelligent Energy

Zudem hat ein Redakteur der britischen Zeitung Daily Telegraph, der das Labor von Intelligent Energy besuchen durfte, einen Kugelschreiber auf dem Schreibtisch des Unternehmenschefs Henri Winand entdeckt. Er trägt die Aufschrift eines Hotels in Cupertino, dem Sitz von Apple. Außerdem verkaufen Apple-Shops bereits Upp – ein Ladegerät für Smartphones und mobile Computer, das die Briten entwickelt haben. Es erzeugt Strom per Brennstoffzelle.

Die Nutzung von Materialien, die Wasserstoff freisetzen und gut lagerbar sind, ist bei Herstellern von Brennstoffzellen durchaus gebräuchlich. In Frage kommen Methanol, Kerosin, Benzin, Diesel und andere flüssige Kohlenwasserstoffe. Feste Materialien sind bisher noch nicht eingesetzt worden. Die Ausgangsstoffe werden üblicherweise in einem sogenannten Reformer mit Hilfe eines Katalysators in ihre Bestandteile Wasser- und Kohlenstoff zerlegt. Ob die Briten ebenfalls einen Reformer nutzen, ist unbekannt. Er müsste allerdings extrem klein sein.

Ein Beitrag von:

  • Wolfgang Kempkens

    Wolfgang Kempkens studierte an der RWTH Aachen Elektrotechnik und schloss mit dem Diplom ab. Er arbeitete bei einer Tageszeitung und einem Magazin, ehe er sich als freier Journalist etablierte. Er beschäftigt sich vor allem mit Umwelt-, Energie- und Technikthemen.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.