E-Mobilität bei VW 06.06.2019, 17:39 Uhr

Volkswagen plant 36.000 Ladepunkte in Europa

Elektromobilität funktioniert nicht ohne Ladeinfrastruktur. Volkswagen treibt den Ausbau selbst voran. Bis zum Jahr 2025 sollen in ganz Europa insgesamt 36.000 neue Ladepunkte entstehen, unter anderem an den VW-Standorten und bei Händlern.

Illustration ID.3 und die Schnelladesäule von Ionity

Diese Animation zeigt die mögliche Zukunft: der ID.3 und die Schnelladesäule von Ionity.

Foto: Volkswagen AG

Erst vor wenigen Monaten hat Volkswagen-Chef Herbert Diess auf der Jahrespressekonferenz die neuen Unternehmensziele bekannt gegeben. Unter anderem soll der Anteil der Elektroautos bis zum Jahr 2030 auf mindestens 40 Prozent anwachsen. Das geht natürlich nicht ohne Lademöglichkeiten. „Die Ladeinfrastruktur wird immer mehr zum entscheidenden Faktor für den schnellen Durchbruch der E-Mobilität in Deutschland. Das Aufladen eines E-Autos muss genauso einfach und selbstverständlich werden wie das Laden eines Smartphones. Dafür brauchen wir vor allem deutlich mehr Ladesäulen im öffentlichen Raum sowie einfache Regeln für die Installation privater Wallboxen“, sagt Thomas Ulbrich, Vorstand für E-Mobilität der Marke Volkswagen.

Tatsächlich ist der Ausbau der Ladeinfrastruktur in den vergangenen Jahren eher schleppend vorangegangen. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft hat fürs zweite Quartal 2019 eine Erhöhung der Zahl an öffentlichen Ladesäulen auf 17.400 bekannt gegeben – dabei verfügt eine Säule normalerweise über zwei Ladepunkte. Insgesamt dürften es derzeit also knapp 35.000 Ladepunkte sein. Laut dem Koalitionsvertrag der Bundesregierung soll es bis 2020 insgesamt 100.000 Ladepunkte geben. Es dürfte schwer werden, dieses Ziel zu erreichen. Zum Ausbau will Volkswagen nun – im eigenen Interesse – beitragen. Neben der Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum spielen Lösungen für Privatkunden eine wichtige Rolle, also in erster Linie Wallboxen, die in Garagen oder Carports installiert werden. Elektromobilitäts-Experten halten Lademöglichkeiten bei Unternehmen zudem für einen wichtigen Faktor, der vor allem Bewohnern von Mietwohnungen ein unkompliziertes Aufladen ermöglichen soll, nämlich bei ihrem Arbeitgeber.

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Ladesäulen bei VW-Händlern

Bis zum Jahr 2025 möchte Volkswagen 36.000 zusätzliche Ladepunkte verantworten, 11.000 davon sollen von beziehungsweise bei der Marke Volkswagen entstehen. Sie werden an den Unternehmens-Standorten installiert sowie europaweit bei den über 3.000 VW-Händlern in allen größeren Städten. Zudem soll die Volkswagen-Tochter Elli ab dem nächsten Jahr Komplettlösungen für Unternehmen und Privatkunden anbieten. Das betrifft sowohl die Installation als auch den Betrieb der Säulen mit Ökostrom. Parallel baut Volkswagen als Arbeitgeber ein bundesweites Ladenetz für Mitarbeiter mit insgesamt rund 4.000 Ladepunkten auf. Viele davon sollen frei zugänglich sein, also auch für Kunden und Anlieger. Über Partnerschaften mit Einzelhandelsketten will VW den Ausbau ebenfalls vorantreiben. Gestartet ist solch ein Projekt bereits mit Tesco in Großbritannien. Dieses Konzept ist übrigens nicht neu. In Deutschland testen bereits zahlreiche Supermärkte solch ein Angebot für ihre Kunden, teilweise in Kooperation mit regionalen Stadtwerken.

Ergänzend ist der Volkswagen-Service „We Charge“ mit über 100.000 Ladepunkten für ganz Europa geplant, langfristig sollen es 150.000 werden. Über eine Beteiligung an dem Verbund-Projekt Ionity entstehen darüberhinaus 400 Schnellladestationen, mit bis zu 2.400 Schnellladepunkten an Fernstraßen und Autobahnen. Diese Schnellladeinfrastruktur will VW auch in die Städte bringen. Ein genauer Zeitplan wurde noch nicht veröffentlicht. Den Beginn macht aber Wolfsburg, wo 28 Schnellladesäulen Ende Juni in Betrieb gehen sollen.

E-Rennauto von VW bricht Streckenrekord auf dem Nürburgring

Während Volkswagen weitere Lademöglichkeiten für normale Verbraucher ankündigt, hat gleichzeitig der Rennfahrer Romain Dumas einen anderen Meilenstein zum Thema Elektromobilität gelegt: In 6:05,336 Minuten umrundete er mit dem ID.R die 20,8 Kilometer lange Nürburgring-Nordschleife – angetrieben von zwei Elektromotoren. Die bisherige Bestzeit eines E-Autos war 40,564 Sekunden langsamer. Die Durchschnittsgeschwindigkeit lag bei 204,96 Stundenkilometern und das ganz ohne Emissionen. Das war der dritte Streckenrekord für den ID.R innerhalb eines Jahres: Am 24. Juni 2018 siegte Dumas beim Pikes Peak International Hill Climb (USA) mit einem absoluten Streckenrekord von 7:57,148 Minuten. Drei Wochen später fuhr in 43,86 Sekunden eine neue Bestzeit für Elektrofahrzeuge beim „Goodwood Festival of Speed“ in Südengland ein.

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Ein Beitrag von:

  • Nicole Lücke

    Nicole Lücke macht Wissenschaftsjournalismus für Forschungszentren und Hochschulen, berichtet von medizinischen Fachkongressen und betreut Kundenmagazine für Energieversorger. Sie ist Gesellschafterin von Content Qualitäten. Ihre Themen: Energie, Technik, Nachhaltigkeit, Medizin/Medizintechnik.

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