UCI-Vorgaben in der Tonne 23.09.2015, 15:22 Uhr

So stellt sich Design-Guru Egger ein cooles Rennrad vor

Da hat Robert Egger aber alles rausgehauen, was ihm Spaß macht. Ein Rennrad, das so ultracool ist, aerodynamisch, futuristisch und alles sprengt, was Rennradpuristen heilig ist. Robert Egger, das ist nicht irgendein Fahrraddesigner. Er ist der Designchef der Weltmarke Specialized. Und so sieht sein Lieblingsbike aus.

Robert Egger hat mit dem fUCI ein ungewöhnliches Rennrad entwickelt, das allen Bestimmungen der UCI widerspricht. Aber es macht Spaß.

Robert Egger hat mit dem fUCI ein ungewöhnliches Rennrad entwickelt, das allen Bestimmungen der UCI widerspricht. Aber es macht Spaß.

Foto: Carson Blume/Specialized

Foto: Dan Escobar & Carson Blume/Specialized

Foto: Dan Escobar & Carson Blume/Specialized

Foto: Dan Escobar & Carson Blume/Specialized

Foto: Dan Escobar & Carson Blume/Specialized

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Jeden Tag sieht Egger Hunderte von Rennrädern. Und irgendwie sehen sie alle gleich aus. Denn sie müssen die Vorschrifen des Internationalen Dachverbands für Radsport erfüllen, der „Union Cycliste Internationale“ (UCI). Und genau das wollte Egger nicht mehr tun. Mal ein Rennrad ohne UCI-Regeln bauen. Schnell, ungewöhnlich, crazy. Ein Rennrad für die Leute, die zwar schnell fahren wollen, aber nicht in einem offiziellen Rennen. Schnell fahren mit einem Rennrad, nur für sich. Mit einer Maschine, die wie ein Hybrid wirkt zwischen Motorrad und Rennmaschine.

Optische Mischung aus Motorrad und Rennmaschine

Schon der Rahmen des Eggerschen Traumrades ist faszinierend. Von Rohren und Stangen, von einem Rahmen, kann man eigentlich gar nicht sprechen. Die Karbonflächen, die das Fahrrad bilden, wirken unglaublich aerodynamisch, wie aus einem Stück geformt, an dem der Wind entlang streicht, ohne eine Kante zu finden, an der er sich verwirbelt. 

Antrieb des fUCI-Prototypen von Specialized: Im Rahmen sind ein Elektromotor und Akku verbaut. Der Motor soll aber nur beim Beschleunigen helfen.

Antrieb des fUCI-Prototypen von Specialized: Im Rahmen sind ein Elektromotor und Akku verbaut. Der Motor soll aber nur beim Beschleunigen helfen.

Quelle: Carson Blume/Specialized

Die Gabel des Vorderrades ist wie ein Teil des Rahmens geformt und macht erst mal eine Kurve, bis sie sich der Achse entgegenreckt. Der Sattel ist auch gleich in den Rahmen integriert, wie eigentlich alles an dieser Rennmaschine. Am Lenker ist sogar ein kleiner Windschutz für den Fahrer montiert. Windschutz? Eigentlich ist auch der Teil des Designs – der Ästhetik wegen. 

Elektromotor zum Anfahren

Es fällt auch überhaupt nicht auf, dass im Rahmen Akku und Elektromotor untergebracht sind. Nicht, um den Fahrer dauerhaft zu unterstützen, sondern als Anfahrhilfe, um in Sekundenschnelle auf Renntempo zu kommen.

Den Akku kann man zwar rausnehmen, aber das will Egger gar nicht. Ein Kabel genügt, um ihn zu laden. Und zudem sollen in einer nächsten Generation noch Solarzellen auf dem Rahmen untergebracht werden, die für genügend Ladeenergie sorgen sollen. 

Verblüffend: Sogar zwei kleine Kofferräume gibt es unter dem Sattel, für Regenjacke, Müsliriegel und das Portemonnaie. Und wo bringt Mann das Smartphone unter? Selbst daran hat Egger gedacht. Auf dem Oberrohr hat er eine Fläche angelegt, auf der das Smartphone sicher liegen darf und dem Fahrer Tempo, Tritt- und Herzfrequenz anzeigen kann. Sehr cool gelöst. 

Das Smartphone zum Anzeigen von Tempo, Weg und Trittfrequenz liegt auf dem Rahmen und ist sogar durch den Windschutz auch ein Stück vor dem Regen geschützt.

Das Smartphone zum Anzeigen von Tempo, Weg und Trittfrequenz liegt auf dem Rahmen und ist sogar durch den Windschutz auch ein Stück vor dem Regen geschützt.

Quelle: Carson Blume/Specialized

Viele UCI-Vorschrifte missachtet

Robert Egger hat bei seinem Traumrad bewusst die technischen Standards des Internationalen Dachverbands für Radsport UCI über Bord geworfen. Denn der Verband kennt sich sehr gut aus mit Vorschriften und schreibt zum Beispiel die Abstände zwischen Rad und Gabel genau fest, hat elektronische Technologie, Motoren, Scheibenbremsen und Schutzgitter verboten. Aber auf all das wollte Egger nicht verzichten.

Dass diese Regeln bei dem Prototypen keine Rolle gespielt haben, sieht man nicht nur, sondern kann man auch im Namen lesen. Es heißt „fUCI“ – gesprochen „Eff You See Eye“. 

Ein Beitrag von:

  • Axel Mörer-Funk

    Axel Mörer-Funk ist Gesellschafter der Medienagentur S-Press in Bonn. Nach einem Volontariat beim Bonner Generalanzeiger und dem Besuch der Journalistenschule Hamburg arbeitete er u.a. als freier Journalist für dpa, Bunte und Wirtschaftswoche.

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