Klimawandel 19.07.2021, 08:44 Uhr

Great Barrier Reef vor Zerstörung: UNESCO erhöht Druck auf Australien

Das größte Korallenriff der Welt ist mit bloßem Auge aus dem Weltall sichtbar. Wenn die Zerstörung des Great Barrier Reef weiter voranschreitet, wird das bald der Vergangenheit angehören. Die UNESCO stellt eine deutliche Forderung.

Luftaufnahme Great Barrier Reef

Das Great Barrier Reef soll auf die Rote Liste der Unesco. Die Schäden sind durch den Klimawandel immens.

Foto: panthermedia.net/ antsyd

Australien beheimatet ein einzigartiges Naturwunder: das Great Barrier Reef. Der Klimawandel zerstört das Korallenriff kontinuierlich. Die UNESCO will das Ökosystem als gefährdetes Welterbe einstufen und fordert deutliche Maßnahmen gegen den Klimawandel von Australien ein.

Das Great Barrier Reef soll eine „gefährdete Naturstätte“ werden. So heißt es in einem Vorschlag, die Stätte auf die Liste des gefährdeten Welterbes zu setzen. Mechtild Rössler, Direktorin des Komitees, stellte auf einer Pressekonferenz während der 44. Sitzung des Gremiums der UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation in der chinesischen Stadt Fuzhou diese Forderung.

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Wie 3D-Druck unsere Riffe rettet

Warum ist das Great Barrier Reef gefährdet?

Das größte Riff der Welt ist durch warmes Wasser und Korallenbleibe bedroht. Australien wehrt sich gegen den geforderten Status der Unesco. Um nicht auf die rote Liste gesetzt zu werden, hat die australische Regierung im Vorfeld der Tagung Botschafter zu einem Schnorchelausflug eingeladen. Neun der 15 Diplomaten hatten bei der Sitzung ein Stimmrecht.

Das größte Korallenriff der Welt droht die völlige Zerstörung. Vor der Ostküste Australiens erstreckt sich das Riff auf mehr als 344.000 Quadratkilometer und ist größer als Italien. Seit Jahren leide die Qualität des Wassers rund um das Riff. Seit 1981 ist das Great Barrier Reef Weltnaturerbstätte.

Wie tief ist das Great Barrier Reef?

Die durchschnittliche Tiefe des Riffes liegt bei 35 Metern. Der Festlandsockel fällt auf Tiefen von mehr als 2.000 Meter ab. Unendlich viele Meerestiere leben in diesem Areal vor Australien. Laut der Unesco haben sich die Aussicht für das Naturwunder von „schlecht“ auf „sehr schlecht“ entwickelt. Die Direktorin des Welterbekomitees betont, dass der Vorschlag der Liste gefährdeter Stätten „ein Aufruf zum Handeln“ sei.

Studieren in Australien: Der ultimative Ratgeber

Welche Maßnahmen ergreift Australien?

Australiens Regierung setzt auf künstliche Wolken, um das Great Barrier Reef vor der Erderwärmung zu retten. Eine dritte Bleiche in fünf Jahren zeigt wenig Erfolg. Die Zerstörung des Great Barriere Reefs schreitet schnell voran. 2020 wurden Turbinen und 100 Hochdruckdrüsen eingesetzt, die Mini-Salzpartikel aus dem Meerwasser in die Luft jagten. Vorstellen darf man sich das wie eine Schneekanone. Das Ziel: Partikel vermischen sich in der Luft mit niedrigen Wolken, sodass ein Aufhellungseffekt entsteht. Sonnenstrahlen werden stärker reflektiert und der Hitzestress für die Korallen gemildert. Die Effekte sind bislang nur subtil. Australien investiert bereits Millionen in die Rettung des Naturwunders.

Australische Schutzmaßnahmen laufen unter dem Titel „Riff 2050 Langzeit-Nachhaltigkeitsplan“. 2017 lenkte das zuständige Unesco-Komitee ein und setzte das Great Barrier Reef nicht auf die Rote Liste. Damit scheint es nun vorbei zu sein. Das Riff ist fast 25 Millionen Jahre alt.

Grüner Wasserstoff für Deutschland: Ist das die Antwort?

Umweltschutz ist in Australien ein heikles Thema. Das Land gehört zu den größten Kohle-Exporteuren der Welt. Dennoch findet ein Umdenken statt wie Maike Schmidt, Leiterin des Fachgebiets Systemanalyse bei Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW), im Podcast „Technik aufs Ohr“ berichtet. Sie war selbst auf Forschungsfahrt in Australien und berichtet über die Maßnahmen grünen Wasserstoff zu produzieren und sogar nach Deutschland zu importieren.

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Ein Beitrag von:

  • Sarah Janczura

    Sarah Janczura

    Sarah Janczura schreibt zu den Themen Technik, Forschung und Karriere. Nach einem Volontariat mit dem Schwerpunkt Social Media war sie als Online-Redakteurin in einer Digitalagentur unterwegs.

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