Klimawandel 09.07.2024, 11:15 Uhr

Wie Gaming die Umwelt retten kann

Immer mehr Videospiele thematisieren Umweltthemen und kombinieren Unterhaltung mit lehrreichen Inhalten, um Spieler für ökologische Herausforderungen zu sensibilisieren. Diese Serious Games fördern nachhaltige Entwicklung und zeigen, wie die Gaming-Industrie gesellschaftliche Verantwortung übernimmt.

Impact Games: Unterhaltung mit Bildung verbinden für eine nachhaltige Zukunft. (Symbolbild). Foto: PantherMedia / Prostock-studio (YAYMicro)

Impact Games: Unterhaltung mit Bildung verbinden für eine nachhaltige Zukunft. (Symbolbild).

Foto: PantherMedia / Prostock-studio (YAYMicro)

Immer mehr Videospiele greifen Umweltthemen auf und nutzen ihre interaktiven Welten, um Spieler für ökologische Herausforderungen zu sensibilisieren. Diese Spiele thematisieren oft den Klimawandel, Umweltverschmutzung und den Verlust der Biodiversität, indem sie spielerische Mechaniken mit lehrreichen Inhalten kombinieren. Dadurch können Spieler auf unterhaltsame Weise lernen, wie ihre Handlungen die Umwelt beeinflussen und welche Maßnahmen zum Schutz unseres Planeten notwendig sind. Diese Entwicklung zeigt, dass die Gaming-Industrie zunehmend gesellschaftliche Verantwortung übernimmt und sich aktiv an der Aufklärung und Förderung von Nachhaltigkeit beteiligt.

Serious Games oder Impact Games

Im Rahmen des Forschungsvorhabens „Serious Gaming – Potenziale für Wissensvermittlung und Bewusstseinswandel für mehr Nachhaltigkeit“ untersucht das Umweltbundesamt die Möglichkeiten und Anwendungen dieses Mediums. Dafür wurde auch ein eigenes Serious Game namens „Little Impacts“ entwickelt.

Während die meisten Spiele zur Unterhaltung dienen, gibt es auch eine wachsende Zahl von Spielen, die mehr als nur Spaß bieten. Diese sogenannten Serious Games oder Impact Games haben zusätzliche Ziele wie Bildung, den Transfer von Fähigkeiten oder die Motivation zu bestimmten Handlungen. Sie kombinieren Spielelemente wie Spaß, Wettbewerb und ansprechende Spielwelten mit lehrreichen Inhalten.

Durch diese Kombination fördern Serious Games nachhaltige Entwicklung und bieten technikaffinen Generationen neue Lernmöglichkeiten. Sie sprechen eine breite Zielgruppe an, indem sie Bildung und Unterhaltung vereinen. Ob es um Umweltbewusstsein, historische Ereignisse oder wissenschaftliche Konzepte geht, Serious Games nutzen die Faszination von Spielen, um tiefere Lernerfahrungen zu ermöglichen und das Verhalten positiv zu beeinflussen.

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Spiel „Little Impacts“ des Umweltbundesamtes

Den Alltag nachhaltiger gestalten und damit Freunde und Familie inspirieren – wie das gelingen kann, zeigt dieses Game des Umweltbundesamtes. Im Spiel „Little Impacts“ erleben die Spieler, wie die Hauptfigur Leah ihre Begeisterung für Nachhaltigkeit auf ihr Umfeld überträgt.
Das Spiel basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und wird später auch hinsichtlich seiner Wirksamkeit und Reichweite evaluiert. Es wurde im Rahmen des laufenden Forschungsvorhabens „Potenzial von Serious Games als Instrument zur Beförderung von Nachhaltigkeit“ des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) entwickelt. In diesem Projekt arbeitet das Fraunhofer-Institut mit dem Umweltbundesamt (UBA) zusammen, um die vielfältigen Potenziale spielbasierter Ansätze zur Schaffung eines Nachhaltigkeitsbewusstseins zu erkunden und für das Umweltbundesamt nutzbar zu machen.

Im interaktiven Batteriespiel durch die Wertschöpfungskette der Batterieproduktion

Die Fraunhofer Academy hat in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer ISI ein interaktives Batteriespiel für das Europäische Lernlabor Batteriezelle (ELLB) entwickelt. Dieses Spiel nimmt Spieler mit auf eine spannende Reise durch die Welt der Batterietechnologie. Es kombiniert Unterhaltung mit Wissensvermittlung und richtet sich an Personen jeden Alters, die mehr über Batterien und deren Produktion erfahren möchten. Dank zahlreicher interaktiver Elemente und einem hohen Wiederspielwert wird das Wissen besonders nachhaltig vermittelt.

Ein Batterie-Maskottchen führt die Spieler in einem unterhaltsamen Jump-and-Run-Spiel durch die Wertschöpfungskette der Batterieproduktion. Dabei sammeln sie Punkte und schalten fünf Einzelspiele frei, die verschiedene Aspekte der Batterieproduktion abdecken. Im Bereich der Rohstoffe lernen die Spieler, dass das Einkaufen von Rohstoffen knifflig ist, da Preise und Verfügbarkeit sich schnell ändern. Sie müssen genau abwägen und schnell entscheiden. Beim Zellaufbau ordnen die Spieler Begriffe richtig zu und lernen so den Aufbau einer Batteriezelle kennen. Die komplexe Zellfertigung wird durch mehrere kleine, einfache Missionen veranschaulicht. In der Batterienutzung müssen die Spieler die passende Batterie für verschiedene Geräte schnell finden, da die Zeit begrenzt ist. Beim Recycling erklärt ein Video die verschiedenen Arten der Wiederverwertung von Batterien. Wer gut aufpasst, kann anschließend die Quizfragen richtig beantworten.

Spiel Terra Nil: Ödland in ein blühendes Ökosystem verwandeln

Im Spiel Terra Nil verwandelt man eine öde, leblose Landschaft in ein lebendiges Ökosystem. Dabei wird karger Boden in fruchtbares Grasland umgewandelt, verschmutzte Ozeane werden gereinigt, Wälder werden gepflanzt und Lebensräume für Tiere geschaffen. Schließlich werden alle errichteten Gebäude recycelt, sodass keine Spuren menschlicher Aktivität zurückbleiben. Mithilfe moderner Ökotechnologie entstehen saubere Ebenen, Feuchtgebiete, Strände und Regenwälder, bevor alles recycelt wird, um eine unberührte Umwelt für Tiere zu hinterlassen.

Terra Nil verläuft in aufeinander aufbauenden Phasen mit dem Ziel, funktionierende Ökosysteme wiederherzustellen und schließlich vollständig zu verschwinden. Am Ende des Spiels wird großflächig recycelt, sodass alle errichteten Gebäude und Anlagen in ihre Bestandteile zerlegt werden und keine Spuren menschlicher Aktivität zurückbleiben.

Spieler müssen dabei stets auf ihre Ressourcen achten: Reicht der Strom? Ist genug Wasser vorhanden? Ökosysteme sind empfindlich und alles muss im Gleichgewicht sein. Deshalb ist es wichtig, Gebäude strategisch zu platzieren, ihre Auswirkungen auf die Umgebung zu berücksichtigen und sicherzustellen, dass sie später wieder abgebaut werden können.

Ein Beitrag von:

  • Alexandra Ilina

    Redakteurin beim VDI-Verlag. Nach einem Journalistik-Studium an der TU-Dortmund und Volontariat ist sie seit mehreren Jahren als Social Media Managerin, Redakteurin und Buchautorin unterwegs.  Sie schreibt über Karriere und Technik.

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