Weltraumteleskop „Kepler“ 06.11.2013, 15:03 Uhr

In Milchstraße befinden sich Milliarden erdähnlicher Planeten

Außerhalb unseres Sonnensystems gibt es eine überraschend hohe Zahl an Planeten in der Größe der Erde, die um sonnenähnliche Sterne kreisen. Eine Auswertung der Daten des Weltraumteleskops „Kepler“ ergab, dass der nächste sonnenähnliche Stern mit einem erdgroßen Planeten in der bewohnbaren Zone vermutlich nur zwölf Lichtjahre entfernt ist. 

Um Planeten außerhalb unseres Sonnensystems aufzuspüren, verwenden Astronomen die „Transit-Methode“. Wenn ein Planet vor seinem Heimatstern entlang wandert, ergibt dies aus Beobachtersicht eine leichte Verdunklung, die zwischen zwei und 16 Stunden dauert. Wenn die Verdunklung periodisch und immer gleich ist, lässt sich so zuverlässig der Transit, also der Durchgang eines Planeten erkennen.

Um Planeten außerhalb unseres Sonnensystems aufzuspüren, verwenden Astronomen die „Transit-Methode“. Wenn ein Planet vor seinem Heimatstern entlang wandert, ergibt dies aus Beobachtersicht eine leichte Verdunklung, die zwischen zwei und 16 Stunden dauert. Wenn die Verdunklung periodisch und immer gleich ist, lässt sich so zuverlässig der Transit, also der Durchgang eines Planeten erkennen.

Foto: NASA

Neue Berechnungen amerikanischer Astronomen lassen den aufregenden Schluss zu, dass es weitaus mehr erdähnliche Planeten in der Milchstraße gibt, die in lebensfreundlicher Entfernung um eine Sonne kreisen, als bisher angenommen.

„Kepler“ suchte nach Sternen und Planeten außerhalb unseres Sonnensystems

Für ihre Berechnungen hat sich das Team um Erik Petigura von der University of California in Berkeley der Daten des NASA-Weltraumteleskops „Kepler“ bedient. Kepler war 2009 gestartet, um nach Exoplaneten, also Planeten außerhalb unseres Sonnensystems, zu suchen. Im August dieses Jahres wurde zwar die Hauptmission aufgrund technischer Probleme eingestellt. Aber die gesammelten Daten des Kepler-Teleskops, das einen festen Ausschnitt von etwa 190 000 Sternen beobachtete, werden immer noch ausgewertet.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
SWM Services GmbH-Firmenlogo
Planung Netztrafostationen (m/w/d) SWM Services GmbH
München Zum Job 
VDI Technologiezentrum GmbH-Firmenlogo
Projekt Manager*in in der Projektträgerschaft Materialien für Bau und Infrastruktur VDI Technologiezentrum GmbH
Düsseldorf Zum Job 
Dyneon GmbH-Firmenlogo
Betriebsingenieur (m/w/d) Dyneon GmbH
Burgkirchen an der Alz Zum Job 
FAULHABER-Firmenlogo
Versuchsingenieur (m/w/d) FAULHABER
Schönaich Zum Job 
Excellence-Firmenlogo
Leitender technischer Planer (m/w/d) Umspannwerke Excellence
Hannover Zum Job 
Excellence-Firmenlogo
Planungsingenieur (m/w/d) Versorgungsinfrastruktur Excellence
Braunschweig Zum Job 
Excellence-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur Elektrotechnik Wärmepumpen (m/w/d) Excellence
Göttingen, Hildesheim Zum Job 
Süwag Energie AG-Firmenlogo
Senior Projektmanager Netzschutz und Leittechnik (m|w|d) Süwag Energie AG
Frankfurt am Main Zum Job 
Süwag Energie AG-Firmenlogo
Senior Projektmanager Hochspannungsnetz (m|w|d) Süwag Energie AG
Frankfurt am Main, Pleidelsheim Zum Job 
Süwag Energie AG-Firmenlogo
Sachbearbeiter Messtechnik (m|w|d) Süwag Energie AG
Hofheim Zum Job 
Rohde & Schwarz Österreich GesmbH-Firmenlogo
Konstruktionsingenieur (m/w/d) für Hochleistungsverstärkersysteme Rohde & Schwarz Österreich GesmbH
Rohde & Schwarz Österreich GesmbH-Firmenlogo
Softwareentwickler (m/w/d) Embedded Systems Rohde & Schwarz Österreich GesmbH
Berlin, Stuttgart Zum Job 
FRITSCH Bakery Technologies GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Teamleiter (m/w/d) Mechanische Konstruktion - Transportsysteme FRITSCH Bakery Technologies GmbH & Co. KG
Markt Einersheim Zum Job 
Berliner Wasserbetriebe-Firmenlogo
Leiter:in Automatisierung (w/m/d) im Bereich Planung und Bau Berliner Wasserbetriebe
battenfeld-cincinnati Germany GmbH-Firmenlogo
Project Engineer / Projektingenieur (m/w/d) im Vertrieb / Maschinenbau battenfeld-cincinnati Germany GmbH
Bad Oeynhausen Zum Job 
Berliner Wasserbetriebe-Firmenlogo
Verkehrsingenieur:in Netze (w/m/d) Berliner Wasserbetriebe
Albert Handtmann Maschinenfabrik GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Patentingenieur (m/w/d) Albert Handtmann Maschinenfabrik GmbH & Co. KG
Biberach an der Riß Zum Job 
Berliner Wasserbetriebe-Firmenlogo
Ingenieur:in (w/m/d) Projektabwicklung Netze Berliner Wasserbetriebe
PRIMAGAS Energie GmbH-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) Technik und Sicherheit im Außendienst PRIMAGAS Energie GmbH
Brandenburg, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin Zum Job 
in-tech-Firmenlogo
Ingenieur Testautomatisierung (m/w/d) in-tech
verschiedene Standorte Zum Job 

Die kalifornischen Astronomen identifizierten aus diesen Daten etwa 42 000 sonnenähnliche Sterne. Nun werteten sie die leichte Verdunklung aus, die beobachtet werden kann, wenn ein Planet vor seinem Heimatstern vorbei wandert. Sie fanden 603 Planeten. Zehn davon hatten eine erdähnliche Größe und einen Abstand zu ihrer Sonne in der sogenannten bewohnbaren Zone mit lebensfreundlichen Temperaturen und der möglichen Existenz von flüssigem Wasser.

100 Milliarden sonnenähnliche Sterne in der Milchstraße

Nun mussten die Wissenschaftler aber den Zufall in ihre Kalkulation miteinbeziehen. Denn die meisten Planetensysteme sind zufällig nicht gerade so im Raum orientiert, dass ihre Planeten von der Erde aus beobachtet werden können. Die Hochrechnung der Astronomen ergab daraufhin, dass 22 Prozent der sonnenähnlichen Sterne erdähnliche Planeten in einem Orbit der bewohnbaren Zone besitzen. Das wiederum würde hochgerechnet eine zweistellige Milliardenzahl erdähnlicher Planeten in bewohnbaren Zonen bedeuten, da die Milchstraße geschätzte 100 Milliarden sonnenähnliche Sterne enthält.

„Der nächste sonnenähnliche Stern mit einem erdgroßen Planeten in seiner bewohnbaren Zone ist vermutlich nur zwölf Lichtjahre entfernt und mit dem bloßen Auge sichtbar“, sagt Erik Petigura. Allerdings bedeute dies nicht, dass alle diese erdähnlichen Planeten für Leben geeignet seien, ergänzt Petigura. Die Atmosphäre und Oberflächenstruktur könne sehr unterschiedlich und eventuell lebensfeindlich sein.

 

Ein Beitrag von:

  • Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck ist seit 2001 journalistisch unterwegs in Print- und Online-Medien. Neben Architektur, Kunst und Design hat sie sich vor allem das spannende Gebiet der Raumfahrt erschlossen.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.