Web-Technologie 17.03.2017, 10:00 Uhr

Diese Google-Projekte waren gigantische Flops

Google ist erfolgsverwöhnt. Doch es gab auch bei dem kalifornischen Unternehmen immer wieder Projekte, die einfach nicht recht zündeten und deshalb zum Scheitern verurteilt waren. Eine Auswahl der bekannteren aber auch kleineren Google-Flops haben wir hier aufgeschrieben.

 Ein Besucher testet am 24.04.2013 in Berlin bei der Messe der Digitalwirtschaft ´NEXT Berlin 2013» die Google Glass Datenbrille. 

 Ein Besucher testet am 24.04.2013 in Berlin bei der Messe der Digitalwirtschaft ´NEXT Berlin 2013» die Google Glass Datenbrille. 

Foto: (c) dpa - Bildfunk

Spricht man über Google bzw. „Alphabet“, wie das Unternehmen seit Kurzem offiziell heißt, denkt man wohl am ehesten an die Suchmaschine, an den Kartendienst „Google Maps“ oder an das Betriebssystem „Android“. Vielleicht kommen einem auch noch die kunterbunten Arbeitsplätze des Unternehmens im kalifornischen Mountain View in den Sinn – sicher jedoch erst einmal nicht Misserfolge. Doch es gibt sie natürlich auch hier. Und zwar mitunter sogar gewaltige.

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Google+

Google+ war 2011 ein ziemlich offensichtlicher Angriff auf das schon 2004 gegründete soziale Netzwerk Facebook, das zum Zeitpunkt des Google+-Starts schon über 800 Mio. Nutzer für sich gewonnen hatte. Zwar wurde Google+ vor allem von technikaffinen Usern mit Neugierde ausprobiert und zählte nach nur 88 Tagen schon rund 40 Mio. Nutzer. Wirklich gegen den blauen Riesen durchsetzen konnte sich das Netzwerk jedoch nie und musste sich Facebook schließlich geschlagen geben. Google+ existiert zwar noch, wird aber mittlerweile eher als totes Angebot betrachtet.

Google Glass

Googles Brille, die „Google Glass“, entlockte zahlreichen Beobachtern bei der ersten Vorstellung auf der I/O 2012 ein „Wow“. Sah doch der im Gesicht getragene Minicomputer nicht nur aus wie aus einem Science-Fiction-Film, sondern bot auch Funktionen an, die dem Träger die Zukunft im Wortsinn vor Augen hielten. Doch „Google Glass“ erwies sich als zu ambitioniert und die Vorstellungen der potenziellen Käufer lagen zu hoch. Trageverbote, die aufgrund von Datenschutzbedenken an vielerlei Orten (wie Krankenhäusern oder auch Casinos) zudem noch ausgesprochen wurden, schaufelten der Brille weiter ihr Grab. Im Januar 2016 wurde der Verkauf schließlich eingestellt.

Lively

Ebenso wie Google+ den Erfolg von Facebook auf sich übertragen wollte, versuchte auch „Lively“ ein bereits bekanntes Konzept für sich zu nutzen. Bereits seit 2003 gab es das 3-D-Online-Netzwerk „Second Life“, in dem Menschen einerseits miteinander kommunizieren, aber auch Geschäfte machen konnten. Das im Juli 2008 gestartete „Lively“ von Google wollte es der Plattform gleichtun und mit 3-D-Chaträumen in Cartoon-Optik begeistern. Google war Feuer und Flamme, die Nutzer jedoch nicht. So wurde „Lively“ schon im Dezember 2008 wieder eingestampft.

Google Catalogs

Eine der populärsten Tätigkeiten im Internet ist das Einkaufen. Doch während heute von vielen Menschen auch Lebensmittel wie selbstverständlich online bestellt werden, ging man 2011 dafür noch fast ausschließlich in Geschäfte. Google wollte mit „Catalogs“ darauf reagieren und stellte die digitale Version der gedruckten Werbeheftchen verschiedener Händler ins Netz. Vor allem Umweltschutzgründe standen hier im Vordergrund, da die Kataloge so nicht mehr gedruckt werden mussten. Aber auch ein verbessertes Einkaufserlebnis für die Nutzer war das Ziel. Doch so recht zündete das Projekt nicht, sodass es 2013 eingestellt wurde.

Google Coupons/Offers

Zunächst war „Google Coupons“ eine Art „Groupon“, also eine Plattform, auf der bestimmte Angebote zu besonders günstigen Preisen für eine begrenzte Zeit gekauft werden können. Das Konzept wurde dann jedoch geändert. Und an sich klang die Idee vernünftig: Nutzer, die sich auf dem Google-Kartendienst „Maps“ bewegten, sollten von „Google Coupons“ zu im betrachteten Bereich liegenden Geschäften Sonderangebote in Form von Coupons bekommen. Doch diese zu finden, gestaltete sich überaus schwierig. Dies war dann wohl auch einer der Gründe, die dazu führten, dass das 2011 gestartete Projekt bereits 2014 wieder begraben wurde.

Google Health

Mit „Google Health“ stellte das Unternehmen 2008 eine Plattform online, auf der Patienten ihre Krankenakten elektronisch sammeln konnten. Diese Akten wurden online ausgewertet und weiterverarbeitet, sodass ein Gesundheitsprofil für jeden angemeldeten Kunden entstand. In diesem wurden u. a. besondere Risiken errechnet oder Wechselwirkungen von Medikamenten erkannt. Zwar war es nur mit einem Nutzernamen und Passwort möglich, auf die doch sehr sensiblen Daten zuzugreifen, doch das reichte vielen Usern nicht. Anfang 2012 wurde „Google Health“ eingestellt.

Google Panoramio

Der Name war bei „Panoramio“ Programm: Der Dienst ordnete Bilder ihren Aufnahmeorten zu und zeichnete so nach und nach das Panorama der Welt nach. Das von zwei Spaniern entwickelte und im Jahr 2005 gestartete Angebot wurde 2007 von Google mitsamt seiner Community von damals rund 1 Mio. Nutzern übernommen. Diese waren es dann auch, denen das Herz schwer wurde, als Google ankündigte, das Angebot in „Google Views“ zu migrieren und die Community-Funktion einzustellen. Zwar probten die Mitglieder noch einen recht eindrucksvollen Aufstand und unterzeichneten Protestschreiben, doch es half nichts: Im November 2016 wurde „Panoramio“ eingestellt.

Ein Beitrag von:

  • Klara Papp

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