Sensationeller Fund im Sudan 19.03.2014, 07:00 Uhr

3200 Jahre altes Skelett hatte Knochenkrebs

Archäologen haben im Sudan einen Sensationsfund gelandet: Sie fanden ein 3200 Jahre altes männliches Skelett, an dem sich eindeutig der Befall mit Krebs-Metastasen nachweisen lässt. Der Fund könnte helfen, neue Einblicke in die bislang nahezu unbekannte Geschichte von Krebserkrankungen zu bekommen. Auf Basis dieser Daten könnten eventuell neue Therapieansätze entwickelt werden.

Symbolfoto Skelettfund: Forscher haben ein 3200 Jahre altes Skelett eines Mannes gefunden, an dem sich eindeutig der Befall mit Metastasen nachweisen ließ. 

Symbolfoto Skelettfund: Forscher haben ein 3200 Jahre altes Skelett eines Mannes gefunden, an dem sich eindeutig der Befall mit Metastasen nachweisen ließ. 

Foto: dpa/Matthias Hiekel

Das Skelett des Mann wurde mit den Knochenresten von rund 20 anderen Personen in einem unterirdischen Grab einer ägyptischen Kolonialsiedlung in Nubien entdeckt. Diese wurde von Mitarbeitern des British Museum und der Universität Durham untersucht – darunter Michaela Binder, die an der Universität Wien Humanbiologie mit Spezialgebiet „archäologische Überreste“ studierte und derzeit in Durham ihr Doktorat absolviert. Laut Binder behandelt die aktuell in der US-Fachzeitschrift „PLOS One“ veröffentlichte Studie zu dem Fund den bis heute ältesten bekannten Fall von Krebsmetastasen in einem nahezu vollständigen menschlichen Skelett.

Mit Methoden wie Raster-Elektronenmikroskopie und Röntgen konnten die Forscher erstmals eine sichere Krebsdiagnose erstellen. Demnach ist die Krebserkrankung des Mannes, dessen Alter auf 25 bis 35 Jahre geschätzt wird, von einem Organ ausgegangen, hat sich in Form von Metastasen verbreitet und dann das Skelett angegriffen. „Das ist auch heute noch die häufigste Form von Krebs am Skelett“, sagte Binder gegenüber der Zeitung „Der Standard“.

Betroffen von dem Krebs waren die Schlüsselbeine, die Schulterblätter, die Halswirbel, Arme, Rippen und Hüft- und Beckenknochen.

„Theoretisch könnte man das Genom identifizieren und sich dann ansehen, ob Mutationen in Zusammenhang mit Krebs stehen und ob das vor 3000 Jahren dieselben waren“, erklärte die Forscherin. Dafür wäre es wichtig, weitere ähnliche Skelette zu finden.

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Ob die Krebserkrankung des Mannes auch die Todesursache war, steht noch nicht fest. Genauso wenig, was diese auslöste. Mögliche Gründe sind genetische Faktoren, eine Infektionskrankheit oder Rauch von Holzfeuern.

Ungesunder Lebenswandel lässt Krebsrate steigen

Heutzutage ist Krebs ist eine der häufigsten Todesursachen in der modernen Zivilisation. Und wird hauptsächlich mit dem zeitgenössischen Lebensstil wie ungesundes Essen, Alkohol und zu wenig Sport in Verbindung gebracht. Auch die höhere Lebenserwartung heutiger Menschen, wird als Grund für das häufige Auftreten von Krebs angenommen.

Die Zahl der Erkrankungen nimmt laut Weltgesundheitsorganisation WHO stetig zu. Während es im Jahr 2012 noch 14 Millionen Krebsfälle gab, rechnet die WHO in ihrem Weltkrebsbericht bis 2030 mit 21,6 Millionen neuen Krebserkrankungen. Die Todesfälle aufgrund von Krebs steigen demnach in diesem Zeitraum von 8,2 auf 13 Millionen an.

 

Ein Beitrag von:

  • Petra Funk

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