Sicherung von Satelliten 08.08.2018, 13:01 Uhr

Die Space Force soll US-Interessen im Weltraum schützen

Space Force, die neue sechste Waffengattung der amerikanischen Streitkräfte, ist nicht nur eines der Lieblingsprojekte von Präsident Donald Trump. Die Space Force soll vor allem den US-Einfluss im All durchsetzen, der zunehmend von China und Russland in Frage gestellt wird. Und der Schutz von Satelliten im All, die leicht zerstört werden können, ist längst eine nationale Sicherheitsaufgabe.

Die Space Force soll US-Interessen im Weltraum schützen
Ende Juli haben die amerikanischen Streitkräfte das Combined Space Operations Center (CSpOC) in Kalifornien gegründet, über das die Weltraumaktivitäten der USA mit den Verbündeten koordiniert werden sollen.
Foto: Dave Grim/US Air Force
Die Space Force soll US-Interessen im Weltraum schützen
Die Nasa will im nächsten Jahr mit der Starliner-Raumkapsel von Boeing die ersten bemannten Testflüge absolvieren. Damit wollen die USA unabhängig werden von den russischen Sojus-Kapseln, die derzeit die einzigen sind, die Astronauten und Material zur ISS bringen können.
Foto: Robert Markowitz/Nasa
Die Space Force soll US-Interessen im Weltraum schützen
Auch mit der Dragon-Raumkapsel von SpaceX sind 2019 bemannte Testflüge geplant.
Foto: Robert Markowitz/Nasa

Als Präsident Trump im Juni die Space Force als neue, sechste Waffengattung vorstellte, betonte er, dass die USA damit ihren Einfluss im Weltraum schützen wollen. Das Szenario dahinter mag utopisch klingen wie der Krieg der Sterne. Doch die Staaten auf der Erde werden immer verwundbarer, je mehr ihre Kommunikation und Dienste wie die zivile und militärische Navigation von Satelliten im erdnahen Orbit abhängt. Die dort kreisenden Satelliten sind derzeit völlig ohne Schutz und lassen sich leicht ausschalten – mit verheerenden Folgen auf der Erde.

Kein Wunder, dass die Space Force sich darum kümmern soll, wie die Interessen der USA und ihre Satelliten im All geschützt werden können. Doch bislang ist die Space Force noch keine beschlossene Sache. Denn solch eine neue Waffengattung braucht Geld und Personal – und dafür braucht Trump die Unterstützung des Parlamentes. Voraussichtlich erst Anfang 2019 werden die Abgeordneten über die Schaffung einer Space Force entscheiden.

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Der Inhalt der Space Policy Directive 3

Mit der neuen „Weltraum Direktive 3“, die Trump unterzeichnete, verfolgen die USA das Ziel, das Verkehrsmanagement im Weltraum zu übernehmen und zugleich die Risiken durch im Weltraum herumfliegenden Schrott soweit möglich zu begrenzen. Zugleich soll die Space Force den Verkehr im All lenken. Denn der nimmt auch dank ziviler Weltraumunternehmen wie SpaceX und Virgin zu.

Dabei ist für Trump die Space Force das Instrument, um die führende Nation der Raumfahrt zu bleiben. „Amerika hat als erstes Land ein Motorflugzeug geflogen und war auch das erste Land, das Menschen auf den Mond brachte“, so Trump. „Amerika wird auch das führende Land im Weltraum sein. Wir wollen nicht, dass das China oder Russland wird!”

Die erste Aufgabe ist der Schutz vor Weltraumschrott

Zunächst soll die Space Force den gesamten erdnahen Weltraumschrott erfassen und die Daten kostenlos verfügbar machen. Ziel ist es, den Schrott mit neuen Techniken, an denen die Nasa, die ESA, das DLR und auch Lockheed Martin arbeiten, einzufangen und unschädlich zu machen. Schon viermal mussten ISS-Besatzungen Weltraumschrott ausweichen und sich rasch in die Sojuskapsel retten.

Zum nationalen Selbstverständnis der USA gehört aber auch, die Abhängigkeit von ausländischen Anbietern zu beseitigen. So können die USA seit 2011 nicht mehr selbst ihre Astronauten zur ISS bringen und sind auf Flüge der russischen Sojus-Raketen angewiesen.

Die Nasa kündigte jetzt für April 2019 bemannte Testflüge mit der Dragon-Raumkapsel des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX an. Mitte 2019 sollen ähnliche Testflüge gemeinsam mit Boeing erfolgen. Boeing hat dazu den Raumtransporter CST-100 Starliner entwickelt.

Ein Beitrag von:

  • Axel Mörer-Funk

    Axel Mörer-Funk ist Gesellschafter der Medienagentur S-Press in Bonn. Nach einem Volontariat beim Bonner Generalanzeiger und dem Besuch der Journalistenschule Hamburg arbeitete er u.a. als freier Journalist für dpa, Bunte und Wirtschaftswoche.

  • Peter Odrich

    Peter Odrich studierte Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Verkehrsbetriebe. Nach 28 Jahren als Wirtschaftsredakteur einer deutschen überregionalen Tageszeitung mit langer Tätigkeit in Ostasien kehrte er ins heimatliche Grossbritannien zurück. Seitdem berichtet er freiberuflich für Zeitungen und Technische Informationsdienste in verschiedenen Ländern. Dabei stehen Verkehrsthemen, Metalle und ostasiatische Themen im Vordergrund.

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