Europalette bekommt neue Einsatzgebiete 06.02.2024, 07:00 Uhr

Neue Transportlösungen: wiederverwendbar, umweltschonend

Transportgestelle gibt es viele. Außer der Europalette sind dies in der Regel Einweglösungen und werden nach einmaligem Gebrauch aufwendig entsorgt. Ein Unternehmer aus Ostwestfalen hat nun eine Alternative entwickelt: eine Kombination aus individuellem Gestell und Europalette, die wiederverwendbar ist.

Wiederverwendbare Transportsysteme

Ein Unternehmer aus Ostwestfalen will mit seiner Lösung wiederverwendbarer Transportsysteme die Logistikbranche revolutionieren.

Foto: ELOORAC GmbH & Co. KG

Paletten gehören in der Logistik ganz selbstverständlich dazu. Während die sogenannte Europalette die bekannteste darunter ist, gibt es noch zahlreiche weitere Gestelle vornehmlich aus Holz. Diese kommen dann zum Einsatz, wenn die Europalette mit ihren gängigen Größen an ihre Grenzen stößt. Die alternativen Holzlösungen haben aber einen großen Nachteil. Denn es handelt sich dabei in der Regel um Einweg-Gestelle und diese müssen nach ihrem Einsatz aufwendig entsorgt werden. Das ist wenig nachhaltig. Schließlich gibt es die Transportgestelle in riesigen Größen, sodass ein halber bis ganzer Baum dafür verarbeitet wird.

Mit KI die interne Liefertreue auf ein hohes Niveau gehievt

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
Stadtwerke Lübeck-Firmenlogo
Ingenieur:in Prozessdatentechnik Stadtwerke Lübeck
Lübeck Zum Job 
Albert Handtmann Metallgusswerk GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Simulationsingenieur (m/w/d) Strukturmechanik Automotive Albert Handtmann Metallgusswerk GmbH & Co. KG
Biberach Zum Job 
ARVOS GmbH SCHMIDTSCHE SCHACK-Firmenlogo
Sales and Tendering Engineer (m/f/d) ARVOS GmbH SCHMIDTSCHE SCHACK
Düsseldorf Zum Job 
Berliner Wasserbetriebe-Firmenlogo
Planer:in / Projektbetreuer:in Netze (w/m/d) - gerne auch Berufseinsteiger:in Berliner Wasserbetriebe
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Ingenieur (w/m/d) Bauwerksprüfung Die Autobahn GmbH des Bundes
Osnabrück Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (w/m/d) Straßenbau Die Autobahn GmbH des Bundes
Osnabrück Zum Job 
Berliner Wasserbetriebe-Firmenlogo
Facheinkäufer:in Bau (w/m/d) Berliner Wasserbetriebe
Forschungszentrum Jülich GmbH-Firmenlogo
Ingenieur für Gebäudeausrüstung / Versorgungstechnik mit Schwerpunkt Energieeffizienz (w/m/d) Forschungszentrum Jülich GmbH
Jülich bei Köln Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Vermessungsingenieur (m/w/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Deggendorf Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (w/m/d) für den Konstruktiven Ingenieurbau Die Autobahn GmbH des Bundes
Nürnberg Zum Job 
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel-Firmenlogo
Ingenieur*in der Fachrichtung Versorgungstechnik/ Maschinenbau oder Elektrotechnik Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (w/m/d) für die Projektleitung Konstruktiver Ingenieurbau Die Autobahn GmbH des Bundes
Nürnberg Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
BIM-Manager (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
München Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Projektingenieur Ingenieurbau (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
München Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Projektingenieur im Brückenbau für Neubau-, Ausbau- und Erhaltungsmaßnahmen (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
München Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Projektingenieur für Brückenbau / Tunnelbau / Ingenieurbau (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
München Zum Job 
Richard Wolf GmbH-Firmenlogo
Head of Project Management Office (PMO) (m/w/d) Richard Wolf GmbH
Knittlingen bei Pforzheim und Karlsruhe Zum Job 
TÜV Technische Überwachung Hessen GmbH-Firmenlogo
Sachverständiger (m/w/d) Fördertechnik TÜV Technische Überwachung Hessen GmbH
IHR Sanierungsträger - Flensburger Gesellschaft für Stadterneuerung mbH-Firmenlogo
Planer (m/w/d) aus dem Bereich Architektur oder Bauingenieurwesen IHR Sanierungsträger - Flensburger Gesellschaft für Stadterneuerung mbH
Flensburg Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (w/m/d) Konstruktiver Ingenieurbau Die Autobahn GmbH des Bundes
Osnabrück Zum Job 

„Auch die gängigen Transportsysteme aus Metall können dieses Problem nicht lösen“, erklärt Carsten Böttcher, Geschäftsführer der Eloorac GmbH & Co. KG. Sie sind sperrig und schwer, nehmen deshalb beim Rücktransport auf dem Lkw viel Platz in Anspruch. Zudem können sie unnötige Transportwege und vermeidbare Schadstoffemissionen verursachen. Die Firma Eloorac hat sich deshalb mit umweltschonenden und effizienten Alternativen beschäftigt. Ihre Lösung: wiederverwendbare Transportgestelle aus Holz in unterschiedlichen Größen und für zahlreiche Einsatzmöglichkeiten – vergleichbar mit dem „Lego“-System.

Europalette als Basis für individuelles Transportgestell

Die Expertinnen und Experten der Firma Eloorac nahmen als Basis eine Europalette. Dazu entwickelten sie ihr eigenes Mehrweg-Transportgestell. Es besteht aus Holz und kann dank der großen Flexibilität in nahezu beliebiger Länge genutzt werden. Auf diese Art und Weise lassen sich sperrige Güter wie Gipsplatten, Großformatfliesen oder auch Photovoltaikmodule gut transportieren. Die Eloorac-Gestelle können zudem vor Ort demontiert, einfach wieder zurücktransportiert und wiederverwendet werden.

Mehr zum Thema nachhaltige Transportlösungen:

„Die Montage eines Mehrweg-Transportgestells auf einer Europalette dauert weniger als zwei Minuten“, erklärt Böttcher. Die Systeme funktionieren schlicht durch die Verbindung mit einem Kunststoffband. Die daraufgestellten Güter können ordnungsgemäß mit Spanngurten gesichert werden. So entstehe eine feste Einheit aus Ware und Gestell. „Wir machen uns die Steifigkeit der Produkte so zu nutzen, dass auch lange Gestelle, bestehend aus mehreren Paletten, keine Duchbiegung erfahren und als sehr stabile Einheit überzeugen.“ Das Unternehmen hat ihr neues Produkt RACK in the Box genannt. Dieses System ermögliche es, in Kombination mit speziellen Gestellen und einem entsprechenden Karton, Rücksendungen sogar über Logistikunternehmen wie DHL oder GLS abzuwickeln. Darin steckt natürlich ein enormes Einsparpotenzial.

Nachhaltiges und wiederverwendbares Transportgestell

Rack in the Box sei in der Lage, Güter mit einem Gewicht von bis zu 1.600 Kilogramm zu tragen. Selbst bei diesem Gewicht sei eine Verpackung in einem einfachen Karton und der Versand per DHL oder GLS möglich. Das Unternehmen Eloorac möchte damit ein besonders stabiles Gesamtkonstrukt anbieten, mit dem auch sehr große Produkte sicher transportiert werden können. Die wiederverwendbaren Transportgestelle aus Holz könnten in unterschiedlichen Größen hergestellt werden. Dadurch gäbe es Transportgestelle, die genau den gewünschten Anforderungen entsprächen. Je nach Anzahl der Paletten und der Höhe des Transportguts seien Traglasten von bis zu acht Tonnen möglich.

Die Firma Eloorac hat sich ihre neueste Entwicklung inzwischen patentieren lassen. Darüber hinaus sind die Mehrweg-Transportgestelle offiziell geprüft und zertifiziert. Und genau das ist die Basis dafür, dass Firmen dieses System auch für den Transport von empfindlichen Teilen wie Fenster, Glas oder Maschinenbauteilen verwenden können.

Wiederverwendbarkeit als Beitrag zum Umweltschutz

„Allein in Deutschland werden jedes Jahr Millionen Wegwerfholz-Gestelle produziert und entsorgt. Angesichts meiner eigenen Familie mit drei Kindern mache ich mir oft Gedanken um ihre Zukunft, wenn ich sehe, wie wir in den vergangenen Jahrzehnten mit den natürlichen Ressourcen unseres Planeten umgegangen sind“, sagt Böttcher. Mit der neuen Entwicklung möchte er einerseits den Europaletten noch weitere Anwendungsfelder eröffnen und andererseits einen kleinen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Die Firma Eloorac enzwickelt, baut und vertreibt seit mehr als zehn Jahren Transportsysteme unterschiedlicher Art – vom Palettenheber, über Sicherungsklemmen bis hin zu dem jetzt neuen System Rack in the Box. Firmengründer Carsten Böttcher legt dabei großen Wert auf „Made in Germany“. Die Produkte werden im ostwestfälischen Rietberg gefertigt.

Ein Beitrag von:

  • Nina Draese

    Nina Draese hat unter anderem für die dpa gearbeitet, die Presseabteilung von BMW, für die Autozeitung und den MAV-Verlag. Sie ist selbstständige Journalistin und gehört zum Team von Content Qualitäten. Ihre Themen: Automobil, Energie, Klima, KI, Technik, Umwelt.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.