Zum E-Paper
Glatte Übergabeprozesse 28.11.2023, 10:00 Uhr

So funktioniert die automatisierte Warenannahme

Der Wareneingang wurde bestätigt - das Paket jedoch ist nicht auffindbar. Eine Situation, die tagtäglich in vielen Lagern auftritt und zu hohem Suchaufwand führt. Abhilfe schafft die automatisierte Warenannahme, die Echtzeit-Transparenz in den Wareneingang bringt.

Transparente und effiziente Übergabeprozesse im Wareneingang - Automatische Goods-Receipt-Komplettlösung von Sick macht auch höchste Paketaufkommen sicher beherrschbar. Foto: Sick

Transparente und effiziente Übergabeprozesse im Wareneingang - Automatische Goods-Receipt-Komplettlösung von Sick macht auch höchste Paketaufkommen sicher beherrschbar.

Foto: Sick

Mit KI die interne Liefertreue auf ein hohes Niveau gehievt

Selbst sehr hohe Paketaufkommen sind heute durch moderne Scanningtechnologien sehr gut beherrschbar. Der Sensorhersteller Sick beispielsweise bietet eine entsprechende Komplettlösung, die auf einer digitalen Plattform basiert, die packstückrelevante Daten sammelt, verarbeitet und bereitstellt. Diese Lösung lässt sich individuell – von manuell bis vollautomatisiert – auslegen und in jede Wareneingangsumgebung integrieren.

Packpolstermaschine spart Geld und schont die Umwelt

Automatisierte Warenannahme braucht zuverlässige Daten

Denn Transparenz und optimierte Abläufe im Wareneingang erfordern zwingend zuverlässiges Datenmaterial. Dabei gilt: Steigt das Paketaufkommen, müssen zunehmend mehr Daten effizient und prozesssicher erfasst, verarbeitet und zudem bereitgestellt werden. Die Sick-Komplettlösung stellt für die Identifikation und Sortierung von Waren im W areneingang skalierbare Automatisierungsgrade für die automatisierte Warenannahme zur Verfügung.

Software- und Logistik-Know-how nach Übernahme vereint

Komplettlösung für die automatisierte Warenannahme

Doch bereits bei einem geringeren Paketaufkommen werden fehlende Mitarbeiter*innen, Spitzenzeiten oder mangelnde Übersicht bei der Vereinnahmung von Waren zur Herausforderung für jedes Unternehmen. Auch in diesen Fällen hilft die digitalisierte Stammdatenerfassung weiter. Dabei scannen die Mitarbeitenden im Wareneingang jedes Packstück bei der Umladung der Lieferung vom Fahrzeug des Paketdienstleisters auf die eigene Palette. Dadurch wird die Ware im Wareneingangssystem angemeldet. Der Besteller der Ware erhält so sehr frühzeitig die Nachricht, dass seine erwartete Lieferung eingegangen ist. Müssen Sendungen verzollt werden, lassen diese sich nach dem Scanvorgang für die Zollbearbeitung aussortieren. Dies erspart einen erneuten Gang ins Lager. Dieses Vorgehen ist auch bei Reparaturen oder Retouren möglich. Diese Lieferungen lassen sich im Wareneingang prozessgerecht erfassen und bereitstellen. Zusätzlich lässt sich die automatische Goods-Receipt-Komplettlösung von Sick kombinieren mit dem Indoor-Lokalisierungssystem des Herstellers. Dadurch erhält der Empfänger exakte Positionsdaten und kann den Ablageort der Lieferung validieren. Alle paket- und prozessrelevanten Daten werden so durch die digitale Lösung für die automatisierte Warenannahme gemanagt mit dem Nutzen, mehr Effizienz und Transparenz in den manuellen Wareneingangsprozess zu bringen.

Digitale Zwillinge optimieren die Logistik

Automatisierte Warenannahme reduziert Personalaufwand

Lohnenswert ist die vollautomatisierte Komplettlösung und damit die automatisierte Warenannahme bereits bei einem Paketaufkommen von 150 bis 300 Paketen. Diese Komplettlösung enthält eine Rampe mit Fördertechnik und Warenannahme im Wareneingangsbereich, ein Scannerportal zur Identifizierung, welches die Pakete automatisch in der Warenwirtschaft anmeldet, und eine Sortierstrecke. Die Pakete werden innerhalb des Prozessablaufs vom Mitarbeitenden des Paketdienstleisters auf die Fördertechnik gelegt. Dadurch lässt sich eigenes Personal einsparen. Zudem ist es möglich, innerhalb der Förderstrecke weitere Stationen zu integrieren – beispielsweise zur Volumenerfassung oder zum Wiegen der Pakete. Auch dies würde bei der manuellen Paketerfassung zusätzlichen Personaleinsatz erfordern. Gleichzeitig werden dadurch zusätzliche Daten generiert, die die Transparenz über das reale Sendungsaufkommen im Wareneingang zusätzlich erhöhen. Beispielsweise lassen sich diese Informationen bei möglichen Unstimmigkeiten bezüglich einzelner Pakete oder der Vollständigkeit von Sendungen oder aber für eine anstehende Schadensregulierung nutzen.

Transportzeiten stabilisieren sich weltweit

Daten der automatisierten Warenannahme werden auf Dashboard visualisiert

Egal, ob das Unternehmen sich für eine automatisierte oder für eine manuelle Komplettlösung für die Warenannahme entscheidet – in jedem Fall werden die anfallenden Daten auf dem Dashboard der digitalen Plattform digitalisiert. Es lassen sich so Informationen zu jedem einzelnen Paket abrufen. Auch wird das Auffinden verschollen geglaubter Pakete so zum Kinderspiel. Schließlich wird in Echtzeit angezeigt, welcher KEP-Dienstleister wie viele Pakete wann anlieferte und welche Sendungsnummern diese hatten. Zudem können die Kategorien wir beispielsweise „Reparatur“, „Retoure“, unverzollt“ oder „Express“ ebenfalls in Echtzeit abgerufen werden.

Besonders erfreulich ist, dass die Goods-Receipt-Komplettlösung von SICK viel Zukunftspotenzial hat: Perspektivisch vorstellbar ist zum Beispiel eine tiefere Integration in bestehende OT- und IT-Kundensysteme, um so im Zusammenspiel mit ERP-Systemen weitere digitale Mehrwertdienste umzusetzen.

Von RMW