Kritik von Lenovo-Chef 11.01.2016, 11:32 Uhr

Wie Microsoft mit eigener SIM-Karte Windows 10 pushen will

Microsoft will seinem nur mäßig erfolgreichen Betriebssystem Windows 10 nun mit einer SIM-Karte auf die Sprünge helfen. Wie zuvor schon Apple plant auch Microsoft eine eigene SIM und sogar eigene Datentarife. Und das Ganze funktioniert nur unter – Windows 10. Den Zwang, auf Windows 10 zu aktualisieren, hat jetzt Lenovo-Chef Yuanqing kritisiert.

Flagship-Store von Microsoft auf der Fifth Avenue in New York: Jetzt will der Konzern den schleppenden Absatz seines Betriebssystems Windows 10 durch eine SIM-Karte ankurbeln. Und diese funktioniert nur unter Windows 10.

Flagship-Store von Microsoft auf der Fifth Avenue in New York: Jetzt will der Konzern den schleppenden Absatz seines Betriebssystems Windows 10 durch eine SIM-Karte ankurbeln. Und diese funktioniert nur unter Windows 10.

Foto: Microsoft

Microsoft will den Mobilfunkmarkt aufmischen und gleichzeitig seinem neuen Betriebssystem Windows 10, das nicht gerade raketengleich gestartet ist, neuen Schub geben. Der Softwareriese führt eine eigene SIM-Karte ein, die in Verbindung mit einer App namens Cellular Data ein munteres Bäumchen-Wechsel-Dich-Spiel zwischen allen Mobilfunkanbietern ermöglicht. Das funktioniert allerdings nur, wenn das Microsoft-Smartphone unter dem Betriebssystem Windows 10 arbeitet.

Den Schlüssel zum Eintritt in ein beliebiges Mobilfunknetz kauft der Nutzer einfach im Windows Store ein. Einen Vertrag mit einem Mobilfunk-Provider wie Vodafone oder Deutsche Telekom braucht der Nutzer dann nicht mehr. Die heute übliche vertragliche Bindung für zwei Jahre entfällt natürlich auch. Umgekehrt gibt es dann nach zwei Jahren auch kein neues Handy. Nötig ist ein Microsoft-Konto, was die Nutzer enger an das Unternehmen bindet.

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Anfangs soll es nur Inlandstarife geben

Das Unternehmen hat noch nichts darüber gesagt, ab wann die neue SIM-Karte angeboten wird. Ebenso wenig dazu, ob sie auch in Deutschland zu haben sein wird. Anfangs werden, so das IT-Fachportal Heise, nur Inlandstarife verkauft. Roaming-Angebote für die Nutzung im Ausland sollen später folgen. Nach Informationen des Internet-Portals „The Verge“ ist die Cellular-Data-Software noch im Teststadium.

Microsoft verspricht mehr Netzwerksicherheit

„Gehen Sie überall online, auch wenn kein WLAN verfügbar ist“, wirbt das Unternehmen für seinen kommenden Service und verspricht: „Genießen Sie mehr Netzwerksicherheit mit Datenverbindungen.“

Lenovo-Chef Yang Yuanqing ist gar nicht damit einverstanden, dass Microsoft seinen Kunden das Update auf Windows 10 praktisch aufzwingt. Lenovo ist immerhin der größte Computerhersteller der Welt.

Lenovo-Chef Yang Yuanqing ist gar nicht damit einverstanden, dass Microsoft seinen Kunden das Update auf Windows 10 praktisch aufzwingt. Lenovo ist immerhin der größte Computerhersteller der Welt.

Quelle: Jason Ogulnik/dpa

Microsoft antwortet mit seinem Vorstoß auf eine ähnliche Initiative der Konkurrenten Apple und Samsung. Apple bietet seit einigen Monaten eine eigene SIM-Karte an, mit der sich Datenvolumen auf ein iPad herunterladen lässt. Das funktioniert auch für eine Nutzung im Ausland. Auch Samsung arbeitet an der mobilen SIM-Karte.

Lenovo-Chef kritisiert Microsoft-Praxis

Unterdessen hat sich der Chef des chinesischen Computerbauers Lenovo, Yang Yuanqing, über die Microsoft-Praxis mokiert, seinen Kunden Windows 10 aufzuzwingen. Das Betriebssystem wird bei Computern, die mit Windows 7 oder 8 arbeiten, mit den üblichen Updates aufgespielt.

Viele Kunden hätten anschließend Probleme mit ihren Rechnern gehabt. Daher hätte Windows 10 nicht dazu beigetragen, den seit Jahren schwächelnden PC-Markt wiederzubeleben, so Yang in einem Interview mit der Deutschen Presseagentur. Lenovo ist der weltweit größte Computerhersteller. In Deutschland gehört der durch seine Supermarkt-Aktionen bekannte Hersteller Medion zum Lenovo-Reich.

 

Ein Beitrag von:

  • Wolfgang Kempkens

    Wolfgang Kempkens studierte an der RWTH Aachen Elektrotechnik und schloss mit dem Diplom ab. Er arbeitete bei einer Tageszeitung und einem Magazin, ehe er sich als freier Journalist etablierte. Er beschäftigt sich vor allem mit Umwelt-, Energie- und Technikthemen.

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