1,5 Meter hoch 29.03.2018, 13:02 Uhr

Dieses Boot kann dank Tragflügeln unter Wasser über den Wellen fliegen

Eine Yacht, die über 1,5-Meter hohe Wellen einfach hinweggleitet? Genau so ein Boot hat der arabische Yachtbauer Enata entwickelt. Auf Knopfdruck fahren unter Wasser Tragflügel aus und heben die 10-Meter-Yacht über die Wellen. Bis zu 74 km/h schnell ist das Boot im Flugmodus, angetrieben von Diesel- und Elektromotoren.

Der Preis für das Luxusboot steht noch nicht fest

Foto: Guillaume Plisson for Enata

Die Foiler mit eingeklappten Tragflächen.

Foto: Guillaume Plisson for Enata

James-Bond-Feeling: Die roten Tragflächen lassen sich unter Wasser ausfahren und heben die Foiler auf das gewünschte Niveau.

Foto: Guillaume Plisson for Enata

Rechts im Bild sind die beiden Torpedoantriebe zu sehen. Den Strom dazu erzeugen zwei Generatoren, die von zwei BMW-Dieselmotoren angetrieben werden.

Foto: Guillaume Plisson for Enata

Das neue Boot Foiler kann dank Tragflügeln im Wasser bis zu 1,5 Meter über den Wellen schweben. Dadurch kann die Yacht bis zu 74 km/h schnell werden.

Foto: Guillaume Plisson for Enata

Die Foiler mit ausgefahrenen Tragflächen.

Foto: Guillaume Plisson for Enata

Bis zu acht Passagiere kann die Foiler aufnehmen.

Foto: Guillaume Plisson for Enata

Die beiden Antriebe, die den Strom von einem Generator erhalten.

Foto: Guillaume Plisson for Enata

Foiler von Enata

Foto: Guillaume Plisson for Enata

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Keine Frage, diese Yacht mit den markant roten Tragflügeln könnte in einem James-Bond-Streifen ihren Auftritt bekommen. 007 würde, auf hoher See verfolgt vom Bösewicht und mit schöner Frau an Bord, den „Fly Mode“ drücken und die Tragflügel höben die Yacht innerhalb von Sekunden eineinhalb Meter über die unruhigen Wellen. Mit 74 Kilometern pro Stunde wären Bond und seine Begleiterin auf und davon und wenn die Gefahr vorüber wäre, könnte man mit eingeklappten Tragflügeln in einem lauschigen Hafen dümpeln.

Entwickelt wurde die Technik vom Start-up Hydros Innovation

Schiffsbauer Enata Marine, mit Werft in den Vereinigten Arabischen Emiraten, stellte diesen wahrgewordenen Männertraum kürzlich auf einer Bootsmesse in Dubai vor. Im vor Klischees triefenden Werbevideo sind die Bond-Allüren nicht zu übersehen. „The Foiler“, zu Deutsch Tragflügel, nennt Enata seine neue Entwicklung – und die kann tatsächlich fliegen, wenngleich das eigentlich unter Wasser geschieht.

Tragflügelboote sind ja nichts Neues, aber diese spezielle Technik wurde vor ein paar Jahren vom Schweizer Start-up „Hydros Innovation“ entwickelt. 2014 stellte das Unternehmen die Hydros HY-X als die „erste fliegende, hybride und energieeffiziente Yacht“ vor. Nach der Übernahme durch Enata Industries wurde die Tragflügel-Technik von Hydros mit den Enata-Kompetenzen im Yachtbau kombiniert.

Weil Wasser viel dichter als Luft ist, genügen kleine Tragflügel

Die neue Yacht hat vier patentierte Tragflügel, zwei an der Seite und zwei am Heck. Wenn die „Foiler“ als normales Boot benutzt werden soll, lassen sich alle vier Tragflügel einklappen und das Boot ist im Float-Modus. Ab 31 Kilometer die Stunde lassen sich die Tragflügel per Knopfdruck im Fly-Modus zu Wasser bringen und heben den gesamten Bootskörper rund 1,5 Meter über die Wasseroberfläche.

Das funktioniert im Prinzip wie beim Flugzeug. Die Tragflügel heben mit wachsender Geschwindigkeit das Boot nach oben. Weil Wasser erheblich dichter als Luft ist, können die im Vergleich zum Flugzeug sehr kleinen Tragflügel das Boot trotzdem in der Luft halten. Die zehn Meter lange Jacht kann bis zu acht Passagiere befördern und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 74 Kilometer pro Stunde.

Viele Leichtbaustoffe in der Yacht verbaut

Für die mechanischen Bauteile haben die Konstrukteure Materialien wie Kohlefaser, Edelstahl, Aluminium und Titan genutzt. Die Tragflächen und Ruder bestehen aus Kohlefaser, die in einem sogenannten Autoklav thermisch behandelt und besonders ausgehärtet werden. Der Hybridantrieb besteht aus zwei Dieselmotoren von BMW, die zwei Generatoren antreiben. Die erzeugen den Strom für die beiden elektrischen Torpedo-Antriebe am Heck des Bootes.

Der Hersteller verspricht im Flugmodus eine stabile Lage im Wasser, die Wellen sollen kaum spürbar sein. „Der Schock kommt erst, wenn man zurück in den regulären Bootmodus geht“, heißt es in der Bootsbeschreibung. Auch bei Kurven- und Wendemanövern versprechen die Tragflächen größtmögliche Stabilität.

Allerdings müssen gut betuchte Kunden Geduld mitbringen. Wer jetzt bestellt, bekommt die Yacht in einem Jahr geliefert. Die Preise sind nicht bekannt.

Wenn Sie eine Yacht suchen, mit der man auch tauchen kann, finden Sie diese hier.

Lust mit der eigenen Yacht in bester James-Bond-Manier auf Tauchgang zu gehen? Dann ist die U-Boot-Yacht Migaloo die Lösung.

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Quelle: Motion Code Blue

Ein Beitrag von:

  • Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck ist seit 2001 journalistisch unterwegs in Print- und Online-Medien. Neben Architektur, Kunst und Design hat sie sich vor allem das spannende Gebiet der Raumfahrt erschlossen.

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