Erfolgreich netzwerken 28.04.2022, 12:05 Uhr

Social Media wie ein Profi: In fünf Schritten gelingt’s

Über Business-Netzwerke pflegt man Kontakte, informiert sich über Karrieresprünge von Bekannten sowie Branchennews. Sie wissen das, scheuen aber die Mühe, ein eigenes Profil anzulegen? Wenige Schritte reichen aus.

Frau auf Coach Laptop

Social Media wie ein Profi: Mit diesen Tipps gelingt es.

Foto: panthermedia.net/MilanMarkovic78 (YAYMicro)

17 Millionen Nutzer verzeichnet LinkedIn im DACH Raum. Allein 16 Millionen deutsche User bewegen sich auf Xing. Business-Netzwerke sind für Ingenieurinnen und Ingenieure von zentraler Bedeutung. Doch viele lassen ihr Profil verkümmern oder wissen nicht, wie sie sich wie ein Profi bei Social Media bewegen. Wir geben die wichtigsten Tipps.

Die Registrierung bei Xing, LinkedIn & Co.

Sie wollen rein? Nichts leichter als das. Xing wirbt damit, dass eine Registrierung nur zwei Minuten in Anspruch nimmt, bei LinkedIn und Facebook dürfte sich der Zeitaufwand im gleichen Rahmen bewegen. Alles was Sie brauchen: Ihren vollständigen Namen, eine E-Mail-Adresse (bei Facebook kann man optional die Handynummer angeben) und ein Passwort. Den Rest der Prozedur kennt man von anderen Plattformen, Newslettern, etc. Das Portal schickt eine Bestätigungsmail an die von Ihnen angegebene E-Mail-Adresse, in der Sie nach einem Klick auf den Bestätigungslink Ihre Anmeldung aktivieren. Damit haben Sie auch allen Nutzungsbedingungen, Datenschutzbestimmungen und üblicherweise auch den Bestimmungen zur Verwendung von Cookies zugestimmt.

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Drei Fragen gibt es zu klären, bevor Sie die Registrierung durchlaufen.

  • Erstens sollten Sie sich überlegen, welches Business-Netzwerk zu Ihnen passt.
  • Dann kann es ratsam sein, eine persönliche E-Mail-Adresse statt der beruflichen zu nutzen. Vor allem bei Arbeitnehmern, die, um im Jargon zu bleiben, mobil und flexibel sind. Die es also höchstens ein Jahr im selben Büro aushalten. Da die genutzte E-Mail-Adresse ohnehin nicht öffentlich angezeigt wird, ist es für Ihre Kontakte unerheblich, welche Adresse in Ihrem Social-Media-Profil hinterlegt ist.
  • Drittens gilt es zu überlegen, ob ein Premiumzugang Sinn macht. Grundsätzlich kann man beim Start erst einmal einen kontenfreien Basisaccount anlegen. Damit kann man den eigenen Werdegang darstellen, andere Nutzer suchen, Gruppen beitreten, Branchennews beziehen und Nachrichten an Kontakte senden.

Im Podcast „Technik aufs Ohr“ gibt Social-Selling-Experte Philipp Schmid zentrale Tipps für den professionellen Auftritt bei LinkedIn. Bevor der Account angelegt wird, sollte klar sein, was Ingenieure innerhalb der Community erreichen wollen. Die Zieldefinition steht also an erster Stelle. Ebenfalls bekräftigt er die genaue Wahl des sozialen Netzwerks.

Wenn Sie sich für einen Premiumaccount entscheiden, stehen Ihnen erweiterte Suchmöglichkeiten bei Xing und LinkedIn zur Verfügung, Sie können Nachrichten an Kontakte außerhalb Ihres Netzwerkes senden oder solche mit Anhängen. Bei den reinen Business-Netzwerken Xing und LinkedIn stehen Ihnen im kostenpflichtigen Social-Media-Profil außerdem ein Jobportal und Netzwerkstatistiken zur Verfügung.

Zum Podcast:

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Das Social-Media-Profil mit Inhalt füllen

Nach der Anmeldung sollte das noch leere Social-Media-Profil natürlich mit Leben gefüllt werden. Bei Xing und LinkedIn werden Sie anhand von vorgegebenen Kategorien wie Berufserfahrung, Ausbildung und sonstige Kenntnisse durch eine Maske geleitet. Sie brauchen das Formular also nur auszufüllen – das Portal sagt Ihnen, wie viele der möglichen Angaben Sie bereits gemacht haben. Wichtig sind natürlich v.a. Ihr aktueller Arbeitsplatz und Ihre Kenntnisse, bzw. Interessen. Denn darüber dürften Sie den Kontakt zu anderen Nutzern suchen, bzw. selbst gefunden werden. Immer mehr Unternehmen setzen nämlich auf Active Sourcing. Um gefunden zu werden, sollten Sie als potenzieller Arbeitnehmer einige Regeln der sozialen Netzwerke beherzigen. Falls Sie Ihr Profil vornehmlich zur Kontaktpflege nutzen und nicht von Headhuntern gefunden werden wollen, sollten Sie dies auch in Ihrem Profil hinterlegen. Bei LinkedIn ist es darüber hinaus ratsam, ein englischsprachiges Social-Media-Profil aufzubauen, da das Netzwerk mit seinen über 500 Millionen Nutzern international ausgerichtet ist.

Wenn das Profil erst einmal angelegt ist, brauchen Sie natürlich Kontakte. Wenn Sie sich mit Ihrer beruflichen E-Mail-Adresse angemeldet haben, gibt es einen kleinen Vorteil: Sie können das Portal auf die Suche schicken. Die Business-Netzwerke scannen dann Ihr Adressbuch nach angemeldeten Nutzern, denen Sie direkt eine Anfrage zur Vernetzung senden können. Wenn Sie zu Beginn Ihre private Adresse genutzt haben, müssen Sie diesen Schritt händisch vollziehen, also die Namen der Kontakte, bzw. Unternehmensnamen in das Suchfeld eingeben und anschließend eine Einladung an die Treffer senden.

Laut Philipp Schmid ist es unerlässlich, nur die Kontakte zuzulassen, die dem eigenen Business entsprechen. Ein Softwareingenieur befasst sich beispielsweise mit einer Community, die sich mit Software und Produkten aus diesem Portfolio beschäftigt. Eine Bauingenieurin liked nur Inhalte, die zu ihrem Berufsfeld passen usw. Daher lautet sein Tipp: „Bloß nicht alles liken!“

Das perfekte Bild

Wie im realen Leben, so gilt auch hier: Das Bild sagt mehr als viele Worte. Es sollte also kein Bild vom letzten Oktoberfestbesuch sein, sondern ein professionelles Bewerbungsbild. Viele Fotografen können mit dem Hinweis „Dieses Bild möchte ich gerne für mein professionelles Social-Media-Profil nutzen“ gut umgehen. Denn das Bild ist anders als ein klassisches Bewerbungsbild, etwa weil es immer quadratisch ist. Trotz einiger Unterschiede, sollte das Bild für ein Business-Netzwerk mit dem eigenen Bewerbungsbild übereinstimmen. Denn letztlich kommt es darauf an, dass Geschäftspartner und Personalverantwortliche, die Ihre Bewerbungsmappe oder Ihre Visitenkarte vom letzten Zusammentreffen vorliegen haben, Sie wiedererkennen. Neben dem Profilbild sei aber laut Schmid auch das Hintergrundbild bei LinkedIn wichtig. Hier darf gerne ein Visual gewählt werden, was dem Fokus des Jobs entspricht. Ein Ingenieur im Schiffsverkehr kann hier ein Bild mit Schiffen oder Segler hochladen. Die Community erkennt den User unmittelbar als einen von ihnen.

Worauf man allgemein bei Bewerbungsbildern achten sollte, ob die Krawatte ein Muss und das Tattoo ein No-Go ist, lesen Sie hier.

Social-Media-Profil als Informationskanal nutzen

Das Profil steht, das Bild ist hochgeladen, es kann losgehen. Wer sein Social-Media-Profil angelegt hat, um das Netzwerk als Informationskanal zu nutzen, sollte sich nun nach zwei Dingen umsehen: News und Gruppen.

Bei Xing kann man sich einen eigenen Branchennewsletter zusammenstellen, indem man in der Kategorie News eine individuelle Auswahl trifft. Die Themen reichen von Automobil über Marketing & Werbung bis zur Wirtschaft Österreichs – es sollte für jeden was dabei sein. Täglich bekommt man nun eine Auswahl an interessanten Artikeln aus den gewählten Brachen und Themengebieten angeboten. Bei LinkedIn funktioniert es ein wenig anders. Hier kann man über den Reiter Interessen einzelne Unternehmen oder Hochschulen auswählen und deren Nachrichten im Netzwerk folgen.

Wenn Sie nicht nur lesen, sondern selbst mitdiskutieren wollen, sollten Sie nach Gruppen suchen. Sobald Sie beigetreten (und vom Moderator akzeptiert wurden), können Sie sich hier nach Herzenslust über aktuelle Trends oder technische Feinheiten austauschen. Damit bleiben Sie nicht nur informiert, sondern machen im Idealfall auch potenzielle Partner und Arbeitgeber auf sich aufmerksam.

Keine Angst vorm gläsernen Bürger

Zu guter Letzt sollte sich jeder Social-Media-Nutzer über die Einstellungen zur eigenen Privatsphäre Gedanken machen. Wie viel sollen die eigenen Kontakte sehen dürfen und was soll dem Wettbewerber verborgen bleiben? Ein Social-Media-Profil macht Sie nicht automatisch zum gläsernen Bürger. Das passiert nur, wenn Sie Ihren Daten keinen Riegel vorschieben. Lesen Sie sich daher die Angaben von Xing, LinkedIn und Facebook zum individuellen Einstellen der Privatsphäre durch. Es lohnt sich.

Wie man seine Daten in sozialen Medien schützen kann und wer in der Pflicht ist, die Persönlichkeitsrechte des Einzelnen zu wahren, haben wir Datenschutzexperte Alexander Kretschmar gefragt. Sein Tenor: „Geiz ist geil gilt auch für Daten in sozialen Medien.“

Ein Beitrag von:

  • Lisa Diez-Holz

    Die Autorin war von 2017 bis Ende 2019 Content Managerin für das TechnikKarriere-News-Portal des VDI Verlags. Zuvor schrieb sie als Redakteurin für die VDI nachrichten.

  • Sarah Janczura

    Sarah Janczura

    Sarah Janczura schreibt zu den Themen Technik, Forschung und Karriere. Nach einem Volontariat mit dem Schwerpunkt Social Media war sie als Online-Redakteurin in einer Digitalagentur unterwegs. Aktuell arbeitet sie als Referentin für Presse und Kommunikation beim VDI e.V.

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