Bewerbung 27.04.2016, 00:00 Uhr

Typische Fehler beim Telefoninterview

Telefonieren ist etwas Selbstverständliches. Ob die abendliche Verabredung festgezurrt werden soll oder die Unterlagen von der Kollegin angefordert werden müssen, es genügt ein Griff zum Handy.

Kind mit Brille am Telefon

Auch beim Telefoninterview macht man sich ein Bild vom Bewerber.

Foto: panthermedia.net/VikaOvcharenko

Diese Lässigkeit kann jedoch zum Verhängnis werden, wenn der potenzielle Arbeitgeber zum Telefoninterview bittet. Denn das Telefonieren verführt zum Regelverstoß.

Telefonische Interviews werden von vielen Unternehmen genutzt, um eine erste Auswahl zu treffen. Für den Bewerber bedeutet das, die eigenen Unterlagen haben beim potenziellen Top-Arbeitgeber Interesse geweckt. Das Telefoninterview kann die Eintrittskarte zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch sein. Darum gilt: Die Vorbereitung seitens des Bewerbers sollte ebenso akribisch sein wie bei jedem anderen Bewerbungsgespräch.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Fachexperte für die Straßenverwaltung (m/w/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
München Zum Job 
Firmengruppe Max Bögl-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur (m/w/d) Elektrotechnik für Magnetbahnen Firmengruppe Max Bögl
Sengenthal bei Neumarkt in der Oberpfalz Zum Job 
Städtisches Klinikum Dresden-Firmenlogo
Projektleiter (m/w/d) Bau Städtisches Klinikum Dresden
Dresden Zum Job 
Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden-Firmenlogo
Professur (W2) Verfahren der Wasser-, Boden- und Luftreinhaltung Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden
Stadt Kehl-Firmenlogo
Ingenieur*in (m/w/d) Geschäftsbereichsleitung Abwasser Stadt Kehl
Technische Universität Berlin-Firmenlogo
Bibliotheksreferendar*in (d/m/w) - Beamtin*Beamter auf Widerruf - Anwärterbezüge Eingangsamt BesGr. A13 Technische Universität Berlin
ANDRITZ Küsters GmbH-Firmenlogo
Inbetriebnahme-Ingenieur (m/w/d) ANDRITZ Küsters GmbH
Krefeld Zum Job 
P+R Betriebsgesellschaft mbH-Firmenlogo
Bauingenieur / Architekt P+R-Parkhäuser (w/m/d) P+R Betriebsgesellschaft mbH
Hamburg Zum Job 
WEMAG Netz GmbH-Firmenlogo
Prozessorganisator Grundzuständiger Messstellenbetrieb (m/w/d) WEMAG Netz GmbH
Schwerin Zum Job 
Menlo Systems GmbH-Firmenlogo
Ingenieur / Techniker (m/w/d) für die Produktion von Frequenzkämmen Menlo Systems GmbH
Planegg Zum Job 
Aerologic GmbH-Firmenlogo
Engineer Aircraft Reliability & Maintenance Program (m/f/x) Aerologic GmbH
Leipzig/Halle Airport Zum Job 
THOST Projektmanagement GmbH-Firmenlogo
Consultant Digital Transformation (m/w/d) Schwerpunkte IT, Industrie und Engineering THOST Projektmanagement GmbH
Freiburg im Breisgau, Mannheim, München, Stuttgart Zum Job 
Kromberg & Schubert Automotive GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Ingenieur für Funktionale Sicherheit (m/w/d) Kromberg & Schubert Automotive GmbH & Co. KG
Abensberg bei Regensburg Zum Job 
Hamamatsu Photonics Deutschland GmbH-Firmenlogo
Vertriebsingenieur (m/w/d) Bereich Spektrometer und Mikroskopie Hamamatsu Photonics Deutschland GmbH
Herrsching am Ammersee Zum Job 
Brüninghoff GmbH & Co.KG-Firmenlogo
Ingenieurin (m/w/divers) als Führungskraft für Arbeitssicherheit / Gesundheitsschutz Brüninghoff GmbH & Co.KG
Quantum-Systems GmbH-Firmenlogo
Junior Recruiter (m/f/d) Quantum-Systems GmbH
Gilching Zum Job 
Rhein-Sieg Netz GmbH-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) Strategische Netzplanung Rhein-Sieg Netz GmbH
Siegburg Zum Job 
Quantum-Systems GmbH-Firmenlogo
Manager (m/w/d) Export/Zoll & Auftragsabwicklung Quantum-Systems GmbH
Gilching Zum Job 
Quantum-Systems GmbH-Firmenlogo
.Net Software Developer (Munich or Kyiv) (f/m/d) Quantum-Systems GmbH
Gilching, Kiew (Ukraine) Zum Job 
EMKA Beschlagteile GmbH & Co KG-Firmenlogo
Produktmanager für elektronmechanische Produkte (m/w/d) EMKA Beschlagteile GmbH & Co KG
Wuppertal Zum Job 

Das Problem: Beim Telefoninterview ist der Gesprächspartner unsichtbar

Die offensichtlichste Tücke beim Telefoninterview ist die Leitung. Sie überträgt ausschließlich den Ton und lässt die Gesprächspartner ansonsten ziemlich allein. Alles, was nicht ausgesprochen wird, wie Bewegungen und andere Körpersignale, bleiben in der Leitung hängen. Zeichen der Zustimmung wie Nicken oder Lächeln bleiben somit unsichtbar und können schnell zur Verunsicherung führen. Häufig hilft es schon, sich ein Bild vom Gesprächspartner zu machen. Wer ein Telefoninterview vereinbart, sollte sich also nicht nur den Termin, sondern auch den Namen des Anrufenden merken. Eine kurze Recherche auf der Unternehmenshomepage oder in einem sozialen Netzwerk sollte das Gesicht des anderen offenbaren. So kann man sich den Gesprächspartner zumindest vorstellen.

Das Problem: Nervosität

Wenn die erste Aufregung damit überwunden ist, sollten die Inhalte passen. Denn dafür ruft das Unternehmen den Kandidaten an: Es möchte wissen, ob der Bewerber tatsächlich zur gesuchten Stelle passt und die gesuchten fachlichen Fähigkeiten mitbringt. Vielleicht gibt es auch noch Rückfragen zu Lücken im Lebenslauf oder dem Studienplatzwechsel zu Beginn des Bachelors. Der Bewerber sollte seine Unterlagen daher parat haben. Der Lebenslauf und das versendete Anschreiben sollten genauso in gedruckter Form vorliegen wie die Ergebnisse der Unternehmensrecherche. So können die Unterlagen als Spickzettel dienen, an dem man sich festhalten kann.

Das Problem: Haltung wird auch ohne Bild übermittelt

Nur weil man seinen Gegenüber nicht sieht, heißt das nicht, dass man keinen Eindruck hinterlässt. Daher gilt: Auch beim Telefoninterview sollte sich der Bewerber angemessen kleiden, aufrecht sitzen und einen ruhigen Ort zum konzentrierten Telefonieren auswählen – am besten den heimischen Schreibtisch. Denn unsere Haltung wirkt sich auf unser Verhalten aus. Wer mit Jogginghose auf dem Sofa lümmelt, während er mit dem Personaler plaudert, fühlt sich so lange wohl wie das Gespräch in die gewünschte Richtung läuft. Sobald eine unangenehme Frage kommt oder man den einen Fachausdruck aus dem vorletzten Qualifizierungsseminar nicht mehr weiß, ist es aber vorbei mit der Souveränität. Jetzt wirken die seriöse Kleidung und das geordnete Umfeld beruhigend. Übrigens: Wer während des Telefonierens lächelt, transportiert auch das anhand seiner Stimme an den Gesprächspartner.

Das Problem: Telefoninterview wird zum Plaudertermin

Die richtige Kleidung hilft auch dabei, die Relevanz des Gesprächs nicht aus den Augen zu verlieren: Bei einem Telefoninterview geht es um nichts weniger als die berufliche Zukunft. Auch wenn der Personaler nur eine kurze Nachfrage stellen möchte, ist der Kandidat auf dem Prüfstand. Plaudern ist jetzt nicht angesagt. Stattdessen sollte man den Gesprächspartner möglichst mit Namen ansprechen und einen professionellen Umgangston pflegen. Denn neben den Inhalten geht es dem Unternehmensvertreter natürlich auch darum, die Person hinter den Unterlagen kennenzulernen. Anders als in einem persönlichen Gespräch, in dem ironische Randbemerkungen oder beiläufige Kommentare auflockernd wirken können, stiften sie am Telefon vor allem Verwirrung. Entweder weil der Gegenüber gerade selbst gesprochen hat und die Bemerkung gar nicht verstehen kann oder weil er die (Un-)Ernsthaftigkeit ohne den dazugehörigen Gesichtsausdruck gar nicht ermitteln kann.

Das Ziel jedes ernsthaften Kandidaten dürfte sein, mit dem Auflegen des Telefonhörers nicht auch aus dem Bewerbungsprozess auszusteigen. Der souveräne Auftritt beim Telefoninterview sichert somit die Eintrittskarte zum persönlichen Vorstellungsgespräch, ist aber an sich schon eine erste Hürde. Der Kandidat sollte sich daher umfassend vorbereiten und die Möglichkeit, einen guten Eindruck zu machen, nicht auf das nächste Gespräch verschieben. Häufig wird der Personaler bereits im Telefoninterview die Chance geben, eigene Fragen zu stellen. Wer sich für das Unternehmen und die angebotene Position interessiert, wird hier nach dem künftigen Aufgabengebiet und dem weiteren Vorgehen im Bewerbungsprozess fragen. Wenn man zwei Wochen später dem Abteilungsleiter gegenübersitzt, kann man die Frage nach der Praxis getrost wiederholen. Einen desinteressierten Eindruck wird man dagegen nicht wieder einfangen können.

Tipp:
Die richtige Kleidung fürs Vorstellungsgespräch 

 

 

 

Ein Beitrag von:

  • Lisa Diez-Holz

    Die Autorin war von 2017 bis Ende 2019 Content Managerin für das TechnikKarriere-News-Portal des VDI Verlags. Zuvor schrieb sie als Redakteurin für die VDI nachrichten.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.