Karrierestrategie 05.10.2015, 00:00 Uhr

Zufriedenheit im Job: 10 Tipps für Ingenieure

Zufriedenheit im Job: Das klingt unspektakulär und sollte selbstverständlich sein. Dennoch sind viele Ingenieure unzufrieden mit ihrem Job. In der Hoffnung auf mehr Zufriedenheit spekulieren viele bereits auf den nächsten Jobwechsel. Das muss nicht sein. Meist hilft es schon, die eigenen Perspektiven und Einstellungen ein wenig zu verändern und einige Verhaltenstipps zu beherzigen – für mehr Ausgeglichenheit und Spaß im beruflichen Alltag.

Positive Stimmung erleichtert den Arbeitsalltag.

Positive Stimmung erleichtert den Arbeitsalltag.

Foto: panthermedia.net/AndreyPopov

Tipp 1: Bauchgefühl bei der Jobsuche

Zufriedenheit im Job beginnt vor dem Job: Ingenieure, die auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung sind, sollten sich neben den harten Fakten auch auf das eigene Bauchgefühl verlassen. Was hilft es, wenn die Konditionen des potentiellen neuen Jobs noch so gut sind, wenn die innere Stimme dagegen ist.  Daher empfiehlt es sich im Zweifelsfall besser einmal mehr „Nein“ zu sagen. Denn zufrieden zu sein in einem Job, den man jenseits komfortabler Konditionen gar nicht möchte, ist mit Sicherheit schwierig. Folgen Sie stattdessen besser der eigenen Spur: Dort, wo Sie gerne arbeiten, wo Sie Freude bei der beruflichen Tätigkeit empfinden, da sind Sie richtig. So lassen sich auch berufliche Potentiale voll ausschöpfen.

Tipp 2: Gehalt, Arbeitszeit, Arbeitsklima – mit dem Dreiklang im Einklang

Gehalt, Arbeitszeit und Arbeitsklima spielen auch für Ingenieure eine entscheidende Rolle für die Zufriedenheit im Job. Erst das richtige Zusammenspiel aller drei Faktoren entfaltet die volle, positive Wirkung: Wer erstklassige Leistungen erbringt, der sollte auch gut bezahlt werden. Sonst ist der Frust vorprogrammiert und das Gefühl ausgebeutet zu werden, schleicht sich ein. Aber auch das beste Gehalt macht wenig Freude, wenn man nur noch schuftet und kein Privatleben mehr hat. Deswegen gilt: Arbeit braucht immer entsprechenden Ausgleich. Auch das Arbeitsklima ist maßgeblich für die Zufriedenheit im Job. Es empfiehlt sich, künftige Kollegen und Vorgesetzte realistisch einzuschätzen und sich kritisch zu fragen, ob man sich eine dauerhafte Zusammenarbeit gut vorstellen kann. Schließlich verbringen Sie mehr Zeit mit ihren Kollegen als mit dem eigenen Partner – mindestens acht Stunden am Tag.

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Tipp 3: Realistische Ziele für mehr Zufriedenheit im Job

Wer auch im Job den Anspruch hat, immer glücklich sein zu wollen, der setzt die Zufriedenheit im Job aufs Spiel und wird enttäuscht werden. Denn ein solcher Freudentaumel lässt sich weder im Privatleben noch im Beruf dauerhaft erreichen. Wer sich aber bewusst ist, dass glückliche Momente im Job eher die Ausnahme als die Regel sind, der nimmt für sich selbst eine Menge Erwartungsdruck aus dem beruflichen Alltag. Streben Sie daher besser eine grundsätzliche Zufriedenheit an, die Höhen und Tiefen mit einschließt.

Tipp 4: Freiräume im eigenen Arbeitsbereich schaffen

Egal ob Sie angestellt sind oder selbstständig arbeiten: Sie sind die meiste Zeit damit beschäftigt, die Wünsche von Kollegen, Chefs, Kunden oder Auftraggebern zu erfüllen. Das schränkt die Zufriedenheit im Job potentiell ein, denn Sie agieren weitgehend fremdbestimmt. Als glücklich und zufrieden bezeichnen sich aber vor allem Menschen, die selbstbestimmt arbeiten dürfen oder können. Hier gilt: Versuchen Sie dort selbstbestimmt zu arbeiten, wo es möglich oder gefordert ist. Und akzeptieren Sie, dass Ihre Arbeit immer ein Stück weit fremdbestimmt ist. Hören Sie deswegen auf, sich über die Vorgaben anderer zu ärgern und konzentrieren Sie sich stattdessen darauf, sich in Ihrem Arbeitsbereich mehr Freiräume zu schaffen. Dabei hilft Ihnen zum Beispiel eine gute Arbeitsorganisation.

Tipp 5: Gute Arbeitsorganisation macht zufrieden

Nicht immer fällt es Ingenieuren leicht, die Arbeit den eigenen Ansprüchen entsprechend zu erledigen und alle Termine einzuhalten, ohne dabei unter großen Druck zu geraten. Doch gerade das ist für die Zufriedenheit im Job wichtig. Denn Druck erzeugt Stress und der ist bekanntlich kontraproduktiv. Teilen Sie sich Ihre Arbeit deswegen immer gut ein. Wenn Sie beispielsweise noch eine halbe Stunde Zeit bis zum nächsten Meeting haben, dann sollten Sie die Zeit mit kurzen Tätigkeiten füllen, etwa das Verfassen von E-Mails oder das Erledigen von Telefonaten. Für anspruchsvolle, komplexe Aufgaben sollten Sie dagegen Zeiträume einplanen, in denen Sie ungestört sind.

Je verantwortungsvoller Ihre Position ist, desto wichtiger wird effektives Zeitmanagement, mit dem Sie zum Beispiel Projekte zügig und termingerecht erledigen: Deswegen gilt es, Termine detailliert festzulegen und Projektmitarbeitern Termine sowie Arbeitsaufträge  konkret vorzugeben. Wichtig ist es auch, die Arbeitsfortschritte termingerecht abzurufen. In Ihren sorgfältig geführten Terminkalender tragen Sie daher wechselnde Termine ebenso ein, wie wichtige Urlaubs-, Zwischen- und Projekttermine. Sie werden sehen wie sich der Projektablauf strafft und Sie sich ganz nebenbei Ärger mit Kollegen, Vorgesetzten und Kunden ersparen. Verwechslungen, Unstimmigkeiten und Verzögerungen kommen dann nur noch selten vor. Und auch das sorgt für Zufriedenheit im Job.

Tipp 6: Die professionelle Haltung

Frustrationen im Arbeitsverhältnis sind meistens mit unerfüllten oder enttäuschten Erwartungen verknüpft. Häufig ist der Mangel an Anerkennung eine Ursache. Für mehr Zufriedenheit im Job sollten Sie die Emotionen aus dem Thema „Anerkennung“ nehmen und stattdessen professionell agieren: Erbringen Sie einfach die geforderte Leistung. Keiner verlangt von Ihnen, dass Sie den Job zur Lebensaufgabe machen. Wenn Sie zu selten oder keine Anerkennung durch den Vorgesetzten erhalten, seien Sie sich bewusst. Ihr Chef ist nicht dazu verpflichtet, Sie ständig zu loben – auch wenn sich das mit Sicherheit positiv auswirkt. Er wird Ihnen auch selten Anerkennung geben, da das auch alle anderen Mitarbeiter von ihm erwarten. Für mehr Zufriedenheit sollten Sie hier Ihre Ansprüche runterschrauben und Ihren Job als das betrachten, was er im Kern ist: Ein Tauschgeschäft „Arbeitszeit gegen Geld“.

Tipp 7: Entspannung für mehr Zufriedenheit im Job

Stress ist im Beruf an der Tagesordnung und er kann die Zufriedenheit im Job deutlich verringern, wenn er zu oft und zu lange auftritt. Mit den richtigen Strategien und einigen einfachen Übungen lässt sich Stress jedoch vermeiden oder reduzieren. So lässt er sich mithilfe einer simplen Atemübung schnell und wirksam abbauen: Dazu setzen Sie sich bequem und aufrecht auf Ihren Bürostuhl. Die Füße stehen parallel nebeneinander auf dem Boden stehen. Nun schließen Sie die Augen oder sehen Sie aus dem Fenster. Atmen Sie für etwa drei Minuten langsam und tief ein und aus und konzentrieren Sie sich in dieser Zeit voll auf den Atem. Eine zweite effektive Möglichkeit ist Bewegung: Nutzen Sie Arbeitspausen, ums sich bewusst zu bewegen. Gehen Sie in der Mittagspause im nahegelegenen Park spazieren oder nehmen Sie den Bäcker, der einige Straßen weiter entfernt ist. Wer das Unternehmen nicht verlassen kann, der sollte alle Wege im Unternehmen aktiv nutzen und zum Beispiel die Treppen zügig rauf- und runtersteigen.

Tipp 8: Positiv gestimmt im Arbeitsalltag

Ein einfaches Lächeln und erst recht ein herzhaftes Lachen lösen körperliche und mentale Spannungen, heben die Stimmung im Büro und sorgen für mehr Zufriedenheit im Job. Auch der berühmt-berüchtigte Galgenhumor wirkt sich hier positiv aus. Man schafft sich Distanz zu einer schwierigen Aufgabe. Nahezu jeder Situation lässt sich etwas Absurdes oder Humorvolles abgewinnen. Falls das nicht gelingt, hilft der Griff in die Witzkiste, die Erinnerung an eine lustige Situation im eigenen Leben oder ausnahmsweise auch mal Schadenfreude.

Tipp 9: Erfüllendes Privatleben für mehr Zufriedenheit im Job

Wer im Privatleben Freude hat, der sorgt auch für mehr Zufriedenheit im Job. Dennoch sollte diese Einstellung nicht so weit reichen, dass sich das eigentliche Leben „gefühlt“ nur noch in der Freizeit und im Freundeskreis abspielt. Schließlich verbringen Sie nach wie vor die meiste Zeit des Tages am Arbeitsplatz. Es gilt: Ein funktionierender Freundes- und Bekanntenkreis, ein stabiles soziales Umfeld, erfüllende Hobbys und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Ruhephasen und Aktivitäten wirken sich positiv auf die Zufriedenheit im Job aus.

Tipp 10: Wenn alles nichts hilft

Sie machen in Puncto Zufriedenheit im Job eigentlich alles richtig? Dennoch können Sie Ihren Job nicht mehr aushalten und sind frustriert, weil der Chef unausstehlich, die Kollegen unmotiviert und das Gehalt einfach zu mickrig ist. Dann ist es Zeit, aktiv zu werden: Grübeln Sie nicht mehr über die aktuelle Situation nach. Suchen Sie lieber gezielt nach einer neuen Arbeitsstelle. Allein diese Entscheidung setzt neue Kräfte frei und erhöht Ihre Zufriedenheit auch im aktuellen Job.

 

Ein Beitrag von:

  • Thomas Kresser

    Thomas Kresser ist Biologe und ausgebildeter Journalist. Er arbeitet unter anderem für das VDI Technologiezentrum, das Medizinportal NetDoktor, die Ärzteplattform Esanum und die Bauer Media Group. Thomas Kresser war Chefredakteur/stellv. Chefredakteur von DocCheck, Lifeline, Medscape und Onmeda. Er ist Gründer und Gesellschafter von ContentQualitäten. Seine Schwerpunkte: Biowissenschaften, Medizin, Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Digital Health

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