Gesundheit im Job 27.02.2019, 11:01 Uhr

Betriebliches Gesundheitsmanagement

Betriebliches Gesundheitsmanagement – kurz BGM – umfasst Strukturen und Prozesse, die Arbeit, Organisation und Verhalten am Arbeitsplatz gesundheitsförderlich gestalten. Im Idealfall profitieren Beschäftigte und Unternehmen gleichermaßen vom BGM.

Mann im Anzug mit einer Yogamatte unter dem Arm steht symbolisch für betriebliches Gesundheitsmanagement

Foto: panthermedia.net/liudmilachernetska@gmail.com

Verpflichtende gesetzliche Regelungen für Arbeitgeber gibt es nur für den Arbeits- und Gesundheitsschutz von Mitarbeitern. Der Arbeitgeber ist hier verpflichtet, alle nötigen Maßnahmen umzusetzen, die einen umfassenden Arbeits- und Gesundheitsschutz gewährleisten. Darüber hinaus muss der Arbeitgeber unter bestimmten Umständen ein sogenanntes betriebliches Eingliederungsmanagement durchführen: Ingenieure oder Informatiker, die innerhalb eines Jahres länger als 6 Wochen ununterbrochen oder wiederholt arbeitsunfähig waren, können Leistungen und Hilfen bekommen. Sie sollen einer erneuten Arbeitsunfähigkeit vorbeugen und die Arbeitsfähigkeit erhalten. Hierbei klärt der Arbeitgeber mit der zuständigen Interessenvertretung und mit Zustimmung des betroffenen Ingenieurs oder Informatikers, welche Maßnahmen zu ergreifen sind.

Betriebliches Gesundheitsmanagement: Freiwillige Arbeitgeberleistung

Im Gegensatz zum Gesundheits- und Arbeitsschutz ist das betriebliche Gesundheitsmanagement , auch betriebliche Gesundheitsförderung genannt, eine freiwillige Leistung des Arbeitgebers. Allerdings sind die Krankenkassen gesetzlich verpflichtet, Leistungen der betrieblichen Gesundheitsförderung zu erbringen, „um unter Beteiligung der Versicherten und der Verantwortlichen für den Betrieb die gesundheitliche Situation einschließlich ihrer Risiken und Potenziale zu erheben und Vorschläge zur Verbesserung der gesundheitlichen Situation sowie zur Stärkung der gesundheitlichen Ressourcen und Fähigkeiten zu entwickeln und deren Umsetzung zu unterstützen“.

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Seit dem 1. Januar 2009 werden zudem Unternehmen begünstigt, die betriebliches Gesundheitsmanagement betreiben. Sie können je Mitarbeiter und Jahr 500 Euro einkommensteuerfrei in die betriebliche Gesundheitsförderung investieren.

Ziele des betrieblichen Gesundheitsmanagements

Betriebliches Gesundheitsmanagement dient dazu, Sie als Ingenieur oder Informatiker zu entlasten und Ihre persönlichen Ressourcen zu stärken. Gute Arbeitsbedingungen und eine angenehme Lebensqualität am Arbeitsplatz fördern Gesundheit und Motivation. Zugleich erhöht sich durch gezielte betriebliche Gesundheitsförderung die Produktivität. Auch die Qualität von Produkten und Dienstleistungen kann sich verbessern und die Unternehmen können Innovationen verstärkt vorantreiben. Für Arbeitgeber und Arbeitnehmer entsteht im Idealfall eine Win-Win-Situation, von der beide Seiten profitieren.

Betriebliches Gesundheitsmanagement verbessert zudem das Image vom „guten Arbeitgeber“, da es die soziale Verantwortung des Unternehmens, die sogenannte Corporate Social Responsibility, stärkt. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und dem Wettbewerb um qualifizierte Fach- und Führungskräfte wie Ingenieure und Informatiker, ist das Employer Branding besonders wichtig. Schon 2009 prognostizierte das Statistische Bundesamt, dass die Zahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter in Deutschland von 49,7 Mio. im Jahr 2010 um etwa 35 % auf 32,6 Mio. im Jahr 2060 sinken wird.

Selbst wenn sich die Zuwanderung noch stark erhöht und sich die durchschnittliche Lebensarbeitszeit deutlich verlängert, wird sich dieser Trend nicht aufhalten lassen. Schon heute spüren viele Branchen den Fachkräftemangel, vor allem in den ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen und in der Medizin: Der demografische Wandel wird hierzulande dazu führen, dass das Durchschnittsalter in den Unternehmen in den kommenden Jahren steigen wird. Umso wichtiger wird das betriebliche Gesundheitsmanagement. Alle Mitarbeiter und hier vor allem ältere Beschäftigte sollen möglichst lange und gesund im Arbeitsleben bleiben. Hierzu trägt das betriebliche Gesundheitsmanagement mit seinen Maßnahmen bei:

  1. Suchtprävention
  2. betriebliche Gesundheitsförderung (BGF)
  3. gesundheitsfördernde Personalentwicklung
  4. gesundheitsfördernde Organisation
  5. verbesserte Führungskultur
  6. Maßnahmen, die die Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessern (Work-Life-Balance)
  7. Notfall- und Krisenmanagement
  8. Fehlzeitenmanagement

Bevor ein Arbeitgeber Maßnahmen zum betrieblichen Gesundheitsmanagement einführt, muss er zuerst herausfinden, wo im Unternehmen Gefahren und Risiken für Psyche und Körper lauern. Ergebnisse von Mitarbeiterbefragungen können dazu beitragen, die richtigen Maßnahmen für das betriebliche Gesundheitsmanagement zu ergreifen. Solche, die die Mitarbeiter wirklich brauchen. Auch Fehlzeitenanalysen, Gesundheitszirkel und Workshops zu Zielen des betrieblichen Gesundheitsmanagements können helfen. In Summe verdichten sich Analysen, Daten und Ergebnisse zu einem Bild, das Probleme offenlegt und verdeutlicht, wo Handlungsbedarf besteht.

Betriebliches Gesundheitsmanagement: Was das Unternehmen konkret tun kann

Das betriebliche Gesundheitsmanagement umfasst viele unterschiedliche Maßnahmen und Prozesse. Diese können zum Beispiel sein:

    • die verpflichtenden Maßnahmen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz
    • flexible Arbeitszeitmodelle zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Arbeitszeitkonten, Gleitzeit und Sabbaticals
  • Die Personalabteilung kann Maßnahmen anbieten, die die Gesundheitskompetenz der Mitarbeiter fördern, zum Beispiel Workshops für gesunde Ernährung im Alltag oder Seminare zum Thema „Wie integriere ich Sport und Bewegung regelmäßig in den Alltag?“
  • Der Arbeitgeber macht das Thema „Gesundheit“ zum Teil des Unternehmensleitbilds
  • Gezielte Entwicklungsprogramme für Führungskräfte können dazu beitragen, dass diese vor Überlastung und Burnout bewahrt werden. Zudem können Führungskräfte in Workshops lernen, wie Sie Ihre Mitarbeiter fordern und fördern ohne sie zu überfordern
  • Maßnahmen für ein gutes Betriebsklima, etwa abteilungs- oder unternehmensübergreifende Veranstaltungen wie Partys, Ausflüge und Teambuilding-Events
  • Sportangebote wie Kurse zur Rückenschule und Laufgruppen oder Schulungen zum Thema „Richtig und ergonomisch sitzen und arbeiten“
  • gesundes, ausgewogenes Kantinenessen und gesunde Snacks (z.B. Obst) für zwischendurch
  • ein betriebliches Eingliederungsmanagement für Mitarbeiter, die längere Zeit arbeitsunfähig waren und wieder Fuß fassen sollen.

Die Vielzahl möglicher Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements macht deutlich: Gerade in größeren Unternehmen oder Konzernen braucht es hierfür ein oder mehrere innerbetriebliche Gesundheitsmanager, die die BGM-Maßnahmen steuern, vernetzen und kommunizieren. Sie orientieren sich bei ihrer Arbeit an den Zielsetzungen, die sich aus den Analysen und Mitarbeiterbefragungen ergeben haben:

  1. betrieblicher Handlungsbereich: Wo will und muss das Unternehmen aktiv werden?
  2. gesundheitliche Handlungsbereiche: Auf welcher Gesundheitsebene will oder muss der Arbeitgeber aktiv werden. Geht es um körperliche und/oder psychische Gesundheitsförderung? Und müssen hierfür Arbeitsorganisation und -strukturen verändert werden?
  3. Konkrete Kennzahlen: Welche Kennzahlen aus den Analysen sollen verbessert werden? Geht es zum Beispiel darum, eine deutlich zu hohe Fehlzeitenquote um ein Drittel zu senken? Und bis wann sollen diese Kennzahlen erreicht werden?

 

Betriebliche Gesundheitsförderung nach dem 3-Säulen-Modell

Verhaltensprävention

Saule 1 bezieht sich auf die Person. Sie beinhaltet Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements, die  gesundheitsförderndes Verhalten der Mitarbeiter stärken und verbessern, zum Beispiel durch Wirbelsäulenkurse, Stressbewältigungstrainings, Grippeschutzimpfungen oder Sucht-Beratung. Das sind allesamt Werkzeuge zur Verhaltensprävention.

Verhältnisprävention

Säule 2 bezieht sich auf die Arbeit. Die sogenannte Verhältnisprävention wird vorrangig im Arbeitsschutz umgesetzt. Hier geht es um gesunde Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter zum Beispiel durch rückenschonende Bürostühle, Tische und Bildschirmpositionen.

Systemprävention

Die Säule 3 bezieht sich auf das System. Diese Systemprävention fördert ein gesundes Miteinander hinsichtlich Zusammenarbeit und Hierarchie sowie im Gesamtunternehmen. Beispielsweise können altersgemischte Gruppen von Beschäftigten eine Betriebsvereinbarung zum respektvollen Umgang miteinander unterzeichnen. In Trainings können Führungskräfte zudem lernen, Werkzeuge einzusetzen, durch die sie sozialen Konflikten vorbeugen oder diese entschärfen können.

Mehr zum Konfliktmanagement durch Führungskräfte

Alle Säulen des 3-Säulen-Modells überschneiden einander. So kann die Verhältnisprävention Strukturen schaffen, die die Verhaltensprävention zur Umsetzung braucht.

Betriebliches Gesundheitsmanagement: Kommunikation ist wichtig

Viele Arbeitgeber bieten den Beschäftigten schon heute eine Vielzahl gesundheitsfördernder Angebote. Oftmals werden die Angebote der betrieblichen Gesundheitsförderung jedoch nicht richtig platziert. Die Mitarbeiter haben häufig keinen Überblick und nutzen die Angebote nicht oder nur eingeschränkt. Gemäß dem Motto „Tue Gutes und rede darüber“ sollte der Arbeitgeber seine Beschäftigten regelmäßig über aktuelle Angebote der betrieblichen Gesundheitsförderung informieren. Mögliche Wege sind Unternehmensmagazine, Intranet, E-Mail-Verteiler, Poster oder Flyer-Aktionen. Fehlt hier die Kommunikation ganz oder teilweise, so können Sie als Ingenieur oder Informatiker bei der Personalabteilung oder beim zuständigen Gesundheitsmanager nachfragen. Gegebenenfalls können Sie dann auch gleich anregen, dass die Mitarbeiter künftig zuverlässig zu aktuellen Angeboten des betrieblichen Gesundheitsmanagements informiert werden.

Im Idealfall hat Ihr Arbeitgeber ein Kommunikationskonzept zu den BGM-Maßnahmen entwickelt, das festlegt, wann welche Informationen von wem an wen veröffentlicht werden. Das trägt dazu bei, dass alle Beschäftigten Bescheid wissen und mehr Mitarbeiter die Angebote nutzen. Auch Führungskräfte werden so für das Thema „betriebliches Gesundheitsmanagement“ sensibilisiert und motiviert.

Wer als Arbeitgeber bereits ein betriebliches Gesundheitsmanagement hat, der kann es gezielt nutzen, um Mitarbeiter langfristig zu binden und Fachkräfte zu gewinnen. Denn ein professionelles Kommunikationskonzept für die Angebote umfasst neben der internen Werbung auch die externe Werbung.

Betriebliches Gesundheitsmanagement: Alle müssen mitmachen

Will ein Unternehmen betriebliches Gesundheitsmanagement einführen, so sind alle Parteien gefragt: Unternehmensleitung, Personalabteilung, Betriebsrat, Betriebsarzt und Verantwortliche für Arbeitssicherheit. Sie planen gemeinsam die Umsetzung der BGM-Maßnahmen. Auch externe Beratung und Unterstützung kann nötig sein, wenn das betriebliche Gesundheitsmanagement zum Beispiel in Form der DIN SPEC 91020 in das betriebliche Qualitätssicherungssystem (nach ISO 9001) implementiert wird. Auch Schulungen zu rechtlichen Rahmenbedingungen, Führungskräftetrainings und -coachings können erforderlich sein.

BGM-Zertifizierungen und Auszeichnungen

Für das betriebliche Gesundheitsmanagement gibt es bis dato keine allgemeinverbindliche Zertifizierung. Verschiedene Anbieter bieten jedoch Konzepte und Spezifikationen zur Zertifizierung an. Sie erlauben es einem Unternehmen, das betriebliche Gesundheitsmanagement nach bestimmten Standards aufzubauen. Ob und – falls ja – wieviel Sinn derart unterschiedliche Systeme im betrieblichen Gesundheitsmanagement machen, wird unter Experten kontrovers diskutiert

Unabhängig davon gibt es seit 2010 den sogenannten Social Capital and Occupational Health Standard, kurz SCOHS. Das ist ein Anforderungskatalog, mit dessen Unterstützung Unternehmen ein standardisiertes betriebliches Gesundheitsmanagement aufbauen können. SCOHS orientiert sich an der Norm DIN EN ISO 9001:2008 und lässt sich in bestehende Managementsysteme integrieren.

Im Jahr 2012 haben verschiedene Unternehmen nach dem sogenannten PAS-Verfahren die Spezifikation DIN SPEC 91020 „betriebliches Gesundheitsmanagement“ publiziert. PAS steht für Publicly Available Specification und bedeutet übersetzt „öffentlich verfügbare Spezifikation“. Eine PAS ist eine öffentliche Anforderung, aber noch keine Norm. Allerdings wird ihr durch das Deutsche Institut für Normung e. V. (DIN) besonderes Gewicht verliehen.

Darüber hinaus gibt es Preise und Auszeichnungen, die darauf hinweisen, dass sich ein Unternehmen besonders stark im betrieblichen Gesundheitsmanagement engagiert und hervortut. Hierzu gehört zum Beispiel der Corporate Health Award, eine gemeinsame Initiative von Verlagsgruppe Handelsblatt, TÜV SÜD Akademie, ias-Gruppe sowie des Marktforschungsinstituts EuPD Research Sustainable Management. Der Award bewertet und würdigt die Anstrengungen von Unternehmen beim betrieblichen Gesundheitsmanagement. Auch andere Preise, zum Beispiel der n-tv-Mittelstandspreis, schließen das betriebliche Gesundheitsmanagement in die Bewertung ein.

Betriebliches Gesundheitsmanagement: Organisationen und Verbände

Seit 2011 gibt es zudem den Bundesverband Betriebliches Gesundheitsmanagement e. V. (BBGM), der als Fachverband gegründet wurde. Er soll Unternehmen und betriebliche Gesundheitsmanager dabei unterstützen, betriebliches Gesundheitsmanagement auf- und auszubauen. Zudem will der BBGM den Erfahrungsaustausch zwischen den Arbeitgebern fördern und langfristig qualitativ einheitliche Standards für das betriebliche Gesundheitsmanagement etablieren.

 

Weitere Informationen:

Rückentipps für die Gesunderhaltung am Arbeitsplatz

Stress am Arbeitsplatz – Entspannungsübungen und Tipps zum Stressabbau

Flexible Arbeitszeitmodelle

Ein Beitrag von:

  • Thomas Kresser

    Thomas Kresser ist Biologe und ausgebildeter Journalist. Er arbeitet unter anderem für das VDI Technologiezentrum, das Medizinportal NetDoktor, die Ärzteplattform Esanum und die Bauer Media Group. Thomas Kresser war Chefredakteur/stellv. Chefredakteur von DocCheck, Lifeline, Medscape und Onmeda. Er ist Gründer und Gesellschafter von ContentQualitäten. Seine Schwerpunkte: Biowissenschaften, Medizin, Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Digital Health

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