29 Stockwerke hoch 18.08.2016, 13:27 Uhr

Höchstes Hochhaus Europas aus Modulen entsteht in London

In London hat der Bau eines Studentenwohnheims begonnen, das nicht nur besonders schnell – in 12 Monaten – bezugsfertig sein soll. Mit seinen 29 Stockwerken wird Apex House das größte Bauwerk Europas aus vorgefertigten Modulen sein.

Das Apex House in London wird das höchste Haus in Europa, das aus vorgefertigten Module gefertigt wird.

Foto: HTA Design

Das Apex House wird 29 Stockwerke hoch und aus vorgefertigten Modulen gebaut.

Foto: HTU Design

Die Module beim Bau werden einfach aufeinander gestapelt und dann fest verbunden.

Foto: Vision Modular Systems

In dem Gebäudekomplex werden 560 Studentenzimmer entstehen, unweit des Wembley Stadions.

Foto: HTU Design

Foto: Vision Modular Systems/HTU Design

Foto: Vision Modular Systems/HTU Design

In London gibt es bereits eine ganze Reihe von größeren Gebäudekomplexen, die aus Modulen gefertigt wurden. Im Bild das Dexion House im Stadtteil Wembley.

Foto: Vision Modular Systems

Foto: Vision Modular Systems/HTU Design

Foto: Vision Modular Systems/HTU Design

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Die Bauarbeiten haben begonnen und wenn alles nach Plan läuft, sollen schon im September 2017 die ersten Studenten hier einziehen. Apex House wird ein Studentenwohnheim mit 29 Stockwerken und 560 Zimmern im Stadtteil Brent, im Nordwesten Londons.

Hier, in der Nähe des Wembley Stadions, läuft eines der größten Programme zur Stadtteilerneuerung in Großbritannien. Rund 11.500 neue Wohnungen und 10.000 neue Jobs sollen in Wembley entstehen. Das Apex House ist Teil davon.

Studentenzimmer, Wohnraum und Geschäftsräume

Für das Architekturbüro HTA Design LLP in London ist es bereits das vierte Stadtplanungsprojekt in Wembley. „Apex House wird in 12 Monaten erbaut, das ist mindestens ein Jahr schneller als mit herkömmlichen Bauweisen“, sagt Simon Toplis von HTA Design. Damit könnten die Studenten bereits zum Beginn des akademischen Jahres 2017 einziehen und die Geschwindigkeit für die Stadtteilerneuerung vorantreiben, meint Toplis. Außerdem hätte sich die Qualität der modularen Bauweise bereits in den vorangegangenen Projekten bewährt.

Das Gebäude selbst wird aus drei Bauteilen bestehen. Der 29-stöckige Turm steht an der Straßenecke und wird im Norden und Osten von niedrigeren Bauwerken flankiert. Deren Fassaden orientieren sich an der Terrakotta-Verkleidung der Nachbarhäuser und variieren diese in helleren Tönen.

Im Erdgeschoss wird es eine Studentenmensa und ein Café geben, das auch für Nachbarn und Passanten offen sein wird. In diesen Bauteilen soll unter anderem privater und erschwinglicher Wohnraum entstehen. Der Eckturm selbst mit seiner abgeflachten Spitze soll mit weißen, polierten und glasfaserverstärkten Betonpanelen verkleidet werden. An seiner Basis öffnet sich eine Kolonnade und betont den Haupteingang an der Straßenecke.

Raummodule werden vorgefertigt ab Werk geliefert

Für die modulare Bauweise des Projektes arbeiten die Londoner Architekten unter anderem mit dem Unternehmen Vision Modular Systems zusammen. Das britische Unternehmen hat sich auf die Fertigung von dreidimensionalen Modulen spezialisiert, die vor allem für den Bau von Hotels, Apartments, Studentenwohnheimen, Arbeiterunterkünften und Krankenhäusern verwendet werden.Die im Werk vorgefertigten Module haben einen Stahlrahmen und einen Betonboden. Sämtliche Installationen, die Fenster sowie Isolierung und weitere Arbeiten an der Außenhaut laufen in der Herstellung automatisiert ab. Nach Anlieferung auf der Baustelle werden die Module abschließend miteinander verbunden.

Die Modulbauweise bringt nach Darstellung des Unternehmens wesentliche Vorteile: durchgängige Qualität, höhere Sicherheit, exakte Vorhersage der Kosten sowie weniger Baustelle auf der Baustelle.

Weitere Konzepte für günstigen Wohnraum in London

Das modulare Apex-Hochhaus ist nicht der einzige Versuch, günstigen Wohnraum im überteuerten London zu schaffen. Ebenfalls ein Hochhaus für Studenten, aufgelockert durch Plätze, plant ein niederländisches Architekturbüro. Der WG-Tower soll sogar 30 Stockwerke erreichen.

Andere Unternehmen haben sich in London darauf spezialisiert, ganze Dachetagen modular auf vorhandene Häuser aufzusetzen.

 

Ein Beitrag von:

  • Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck ist seit 2001 journalistisch unterwegs in Print- und Online-Medien. Neben Architektur, Kunst und Design hat sie sich vor allem das spannende Gebiet der Raumfahrt erschlossen.

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