EXPLOSIONSGEFAHR 26.02.2016, 09:01 Uhr

Die Polizei rät: Handys nicht mit ins Bett nehmen

Das ist kein Witz: Die New Yorker Polizei warnt auf Twitter mit eindrücklichen Bildern vor der Gefahr, dass Handys unter dem Kopfkissen überhitzen, verschmoren oder gar explodieren können. Die dringende Empfehlung: Smartphones nicht im Bett aufladen. Ähnliche Unfälle gab es schon genug, auch tödliche.

Es ist unbekannt, wie häufig es vorkommt, dass Handy-Akkus wegen des Hitzestaus unter einem Kissen explodieren. Aber der New Yorker Polizei ist es so wichtig, dass sie jetzt auf Twitter vor der Gefahr warnt.

Es ist unbekannt, wie häufig es vorkommt, dass Handy-Akkus wegen des Hitzestaus unter einem Kissen explodieren. Aber der New Yorker Polizei ist es so wichtig, dass sie jetzt auf Twitter vor der Gefahr warnt.

Foto: NYPD

Ein ehemals schickes weißes Samsung-Smartphone sieht ziemlich verkohlt aus. Daneben sieht man ein Kopfkissen mit einem dicken Brandloch. Und man riecht förmlich das verschmorte Plastik. Diese Fotos, die die New Yorker Polizei aktuell auf Twitter präsentiert, sind eine dringliche Warnung: Nehmen Sie Ihr Handy nicht mit ins Bett, schon gar nicht während des Ladevorgangs und erst recht nicht direkt unter dem Kissen!

Was passieren kann, ist klar: Der Akku überhitzt, dehnt sich aus und lässt das ganze Gerät dahinschmelzen. Oder er explodiert sogar und kann für schwere Verletzungen sorgen. Mindestens zwei Menschen sollen in den vergangenen Jahren gestorben sein, weil sie ihr Handy in der Hemdtasche trugen, als es in die Luft ging.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
RHEINMETALL AG-Firmenlogo
Verstärkung für unsere technischen Projekte im Bereich Engineering und IT (m/w/d) RHEINMETALL AG
deutschlandweit Zum Job 
MB Global Engineering GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Projektleiter Elektrotechnik (m/w/d) MB Global Engineering GmbH & Co. KG
Darmstadt Zum Job 
Nitto Advanced Film Gronau GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur (m/w/d) im Bereich Maschinen- und Anlagentechnik Nitto Advanced Film Gronau GmbH
Städtische Wohnungsgesellschaft Eisenach mbH-Firmenlogo
Bauingenieur Hochbau / Architekt (m/w/d) Städtische Wohnungsgesellschaft Eisenach mbH
Eisenach Zum Job 
IT-Consult Halle GmbH-Firmenlogo
Trainee SAP HCM / Personalwirtschaft (m/w/d) IT-Consult Halle GmbH
Halle (Saale) Zum Job 
Regierungspräsidium Freiburg-Firmenlogo
Bachelor / Dipl. Ing. (FH) (w/m/d) der Fachrichtung Wasserwirtschaft, Umwelt, Landespflege oder vergleichbar Regierungspräsidium Freiburg
Freiburg im Breisgau Zum Job 
Dorsch Gruppe-Firmenlogo
Projektleiter (m/w/d) Tragwerksplanung mit Perspektive auf Fachbereichsleitung Dorsch Gruppe
Wiesbaden Zum Job 
Clariant SE-Firmenlogo
Techniker* für Automatisierungstechnik Clariant SE
Oberhausen Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Südbayern-Firmenlogo
Projektingenieur für Brückenbau / Tunnelbau / Ingenieurbau (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Südbayern
München Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieurin oder Bauingenieur in der Schlichtungsstelle (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Hannover Zum Job 
Big Dutchman International GmbH-Firmenlogo
Ingenieur / Techniker / Meister (m/w/d) Big Dutchman International GmbH
BOGE KOMPRESSOREN Otto Boge GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Entwickler / Konstrukteur für die Verdichterentwicklung (m/w/x) BOGE KOMPRESSOREN Otto Boge GmbH & Co. KG
Großenhain Zum Job 
Griesemann Gruppe-Firmenlogo
Ingenieur Verfahrenstechnik / Prozessingenieur (m/w/d) Griesemann Gruppe
Wesseling, Köln Zum Job 
Energieversorgung Halle Netz GmbH-Firmenlogo
Fachingenieur Netzbetrieb Strom (m/w/d) Energieversorgung Halle Netz GmbH
Halle (Saale) Zum Job 
über ifp | Executive Search. Management Diagnostik.-Firmenlogo
COO (m/w/d) über ifp | Executive Search. Management Diagnostik.
Norddeutschland Zum Job 
Hamburger Wasser-Firmenlogo
Ingenieur/Referent (m/w/d) Vergabe Ingenieur-/ Bauleistungen Hamburger Wasser
Hamburg Zum Job 
Möller Medical GmbH-Firmenlogo
Industrial Engineer (m/w/d) Möller Medical GmbH
THU Technische Hochschule Ulm-Firmenlogo
W2-Professur "Elektrifizierte Fahrzeugantriebssysteme" THU Technische Hochschule Ulm
MÜNZING CHEMIE GmbH-Firmenlogo
Prozessoptimierer (m/w/d) für die chemische Industrie MÜNZING CHEMIE GmbH
Elsteraue Zum Job 
Energieversorgung Halle Netz GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur - Fernwärme/Energietechnik (m/w/d) Energieversorgung Halle Netz GmbH
Halle (Saale) Zum Job 
Durchgeschmortes Smartphone in New York: Die dortige Polizei hat jetzt davor gewarnt, Mobiltelefone unter das Kopfkissen zu legen und zu laden. Im schlimmsten Fall kann das Smartphone explodieren.

Durchgeschmortes Smartphone in New York: Die dortige Polizei hat jetzt davor gewarnt, Mobiltelefone unter das Kopfkissen zu legen und zu laden. Im schlimmsten Fall kann das Smartphone explodieren.

Quelle: NYPD

Und warum ist das Handy im Bett so gefährlich? Wer noch mal schnell vor dem Schlafen die Nachrichten checkt oder der Liebsten eine Gute-Nacht-Botschaft schickt, legt anschließend das Smartphone direkt neben sich aufs Bett. Wenn das Gerät dann noch geladen wird, kann sich der Akku erwärmen.

Das wäre auf anderer Unterlage auch nicht schlimm. Im Bett schon: Denn Bettdecken und Kissen sorgen dafür, dass die entstehende Wärme nicht abtransportiert wird, sondern sich staut. Am gefährlichsten ist das, wenn das Smartphone direkt unter dem Kopfkissen liegt.

Handy-Explosion in der Hosentasche

Viele Batterien sind extrem empfindlich und nehmen schon bei Temperaturen um 40 °C Schaden. Deshalb ist auch beispielsweise der Ladevorgang eines Tablets auf einem dicken Teppich, der die Hitzeabfuhr behindert, schon bedenklich.Laut Handy-Herstellern kann so etwas zwar nur bei billigen Nachbauten von Akkus passieren. Die Originalteile könnten zwar auch überhitzen und sich ausdehnen, verfügten aber über Sollbruchstellen, an denen der Druck entweichen kann.

Warnung der New Yorker Polizei auf Twitter vor dem Laden von Smartphones unter der Bettdecke.

Warnung der New Yorker Polizei auf Twitter vor dem Laden von Smartphones unter der Bettdecke.

Quelle: NYPD/Twitter

Aber auch ein Schmorbrand unter dem Kopfkissen kann mehr als unangenehm sein. Die New Yorker Beamten schildern zwar keinen konkreten Fall, aber es gab schon reihenweise Berichte über kokelnde Handys.Vor knapp drei Jahren etwa schilderte eine junge Schweizerin die Explosion ihres Handys in der Hosentasche. Sie zog sich dabei nach eigener Darstellung erhebliche Verbrennungen am Oberschenkel zu. Der Handy-Hersteller sprach von einem möglichen Ausnahmefehler.

Gefahr auch im Flugzeug

Die in Smartphones meist verwendeten Lithium-Ionen-Akkus sind ohnehin im Gerede, denn von ihnen geht generell eine Brandgefahr aus. Deshalb ist die Benutzung von Handys an Tankstellen auch immer noch untersagt, obwohl da schon der Akku aus dem Gerät fallen und Funken schlagen müsste, um einen Brand auszulösen – derartige Unfälle sind bislang nicht bekannt.

Inzwischen gibt es aber immerhin auch Technik, die ein Überhitzen der Akkus verhindert. Sie schalten den Ladevorgang ab, wenn die Batterie zu heiß wird. Vorsicht ist aber auch die Mutter der Flugsicherheit, und deshalb dürfen ab April auch keine solchen Akkus mehr im Frachtraum von Passagiermaschinen transportiert werden, wie die zuständige UN-Organisation kürzlich entschied. Durch Betroffen davon sind allerdings nur Handelsgüter, nicht etwa die privaten Geräte der Fluggäste.

Nach Problemen mit den Lithium-Ionen-Batterien hat Boeing jetzt eine technische Lösung gefunden und hat den ersten Testflug mit dem Langstreckenflugzeug Dreamliner absolviert. Dieser Dreamliner der polnischen Fluggesellschaft LOT wurde im November 2012 nach der Landung in Waschung mit Wasser besprüht.

Nach Problemen mit den Lithium-Ionen-Batterien hat Boeing jetzt eine technische Lösung gefunden und hat den ersten Testflug mit dem Langstreckenflugzeug Dreamliner absolviert. Dieser Dreamliner der polnischen Fluggesellschaft LOT wurde im November 2012 nach der Landung in Waschung mit Wasser besprüht.

Quelle: dpa/Tomasz Gzell

Auch Boeing hatte schon massive Probleme mit Lithium-Ionen-Akkus, die in den Maschinen verbaut sind. Zeitweise durften die Maschinen nicht fliegen, weil die Gefahr bestand, dass die Akkus in Brand geraten. Keine schöne Aussicht am Himmel.

Smartphone bei leerem Akku an die Steckdose? Ist doch viel zu langweilig. Hier kommen viel coolere Arten, an eine Smartphone aufzuladen.

 

Ein Beitrag von:

  • Werner Grosch

    Werner Grosch ist Journalist und schreibt vor allem über Technik. Seine Fachgebiete sind unter anderem Elektromobilität, Energie, Robotik und Raumfahrt.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.