Bilder für VR-Brille 27.10.2014, 10:14 Uhr

US-Forscher schicken Rover mit 3D-Kameras auf den Mond

Mit einer Virtual-Reality-Brille auf der Nase den Mond erkunden – das wollen US-Wissenschaftler Weltraumfans ermöglichen. Sie bringen 2015 den Rover Andy auf den Erdtrabanten, der 3D-Bilder für die VR-Brille Oculus Rift liefert. 

Auch der Rover Polaris soll zum Mond aufbrechen. Anders als sein Gefährte Andy soll er allerdings nicht 3D-Bilder für Mondfans liefern, sondern für die NASA nach Wasser suchen.  

Auch der Rover Polaris soll zum Mond aufbrechen. Anders als sein Gefährte Andy soll er allerdings nicht 3D-Bilder für Mondfans liefern, sondern für die NASA nach Wasser suchen.  

Foto: Astrorobotic

Mondrover Andy wurde von Wissenschaftlern der Carnegie Mellon University in Pittsburgh entwickelt und soll bereits im nächsten Jahr über die Mondoberfläche rollen. Das Mondmodul ist 1,4 Mal 1,4 Meter groß und 1,7 Meter hoch. Strom für Antrieb, Sender und Kamerasteuerung liefert ein Solarmodul.

Mondbilder lassen sich mit Datenbrille Oculus Ruft bestaunen

Die 3D-Bilder der Bordkameras lassen sich mit der Datenbrille Oculus Rift bestaunen. „Man stelle sich das Gefühl vor, sich umzuschauen und Milliarden Jahre alte Steine und Krater zu sehen“, schwärmt Teamleiter Daniel Shafrir. „Drehst du den Kopf nach rechts, schaust du in die dunklen Weiten des Alls. Nach links schaust du zur Heimat, zur Erde.“

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Das ist der Prototyp der Mondrovers Andy – noch ohne 3D-Kamera. Die Stromversorgung übernimmt ein Solarmodul. 

Das ist der Prototyp der Mondrovers Andy – noch ohne 3D-Kamera. Die Stromversorgung übernimmt ein Solarmodul.

Quelle: Carnegie Mellon University

In erster Linie sollen Schüler und Studenten einen Eindruck bekommen, was bei einem Spaziergang auf dem Mond zu sehen ist. Shafrir: „Eine Oculus Rift in jedem Klassenzimmer ermöglicht es den Schüler, das zu erleben, was bisher nur zwölf Menschen vorbehalten war.“

Google schreibt 30 Millionen Dollar Preisgeld aus

Andy nimmt an einem Wettbewerb teil, den Google und die X-Prize-Foundation des US-Luftfahrtingenieurs Peter Diamandis ausgeschrieben haben. Wer bis Ende 2015 ein Fahrzeug auf die Mondoberfläche gestellt hat und es mindestens 500 Meter weit bewegt, erhält ein Preisgeld von 30 Millionen Dollar. Andy soll mit einer Falcon-9-Rakete des US-Unternehmens SpaceX ins All geschickt werden. Für die weiche Landung ist das Unternehmen Astrobotic zuständig.

Astrobotic hat noch ein zweites Mondfahrzeug entwickelt. Polaris soll für die amerikanische Raumfahrtorganisation NASA nach Bodenschätzen und Wasser suchen. Von den Ergebnissen hängt es ab, ob irgendwann eine bemannte Mondstation gebaut wird. Wann Polaris startet ist noch offen. Langfristig sollen Hunderte dieser Fahrzeuge auf dem Mond stationiert werden, so Shafrir.

Wenn der Mars der Erde am nächsten ist, beträgt die Entfernung rund 60 Millionen Kilometer. Das hat die NASA nicht davon abgehalten, dort ein Marsmobil zu stationieren. Auf dem nur einen Katzensprung entfernten Mond gibt es dagegen kein ferngesteuertes US-Fahrzeug. Dort sind derzeit allein die Chinesen vertreten. Dieses Monopol wollen die Amerikaner jetzt brechen, auch wenn das chinesische Mondmobil Chang’e-3 wohl nicht mehr funktioniert.

 

Ein Beitrag von:

  • Wolfgang Kempkens

    Wolfgang Kempkens studierte an der RWTH Aachen Elektrotechnik und schloss mit dem Diplom ab. Er arbeitete bei einer Tageszeitung und einem Magazin, ehe er sich als freier Journalist etablierte. Er beschäftigt sich vor allem mit Umwelt-, Energie- und Technikthemen.

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