NOx im Abgas 25.11.2015, 15:33 Uhr

Stickoxide im Test: VW Golf ist am saubersten

Was wir schon alle geahnt haben: Dieselautos stoßen auf der Straße deutlich mehr NOx aus, als bei den unrealistischen Tests auf dem Prüfstand. Doch jetzt hat auto motor und sport den Stickoxid-Ausstoß von acht Dieselautos während einer 100 km langen Fahrt gemessen. Und dabei hat ausgerechnet der VW Golf die wenigsten Stickoxide ausgestoßen.

Die Ingenieure von auto motor und sport wollten es wissen: Eine Woche lang haben sie acht Dieselautos rund um Stuttgart auf Landstraßen, Autobahnen und im Stadtverkehr gefahren, um echte, reale NOx-Werte zu ermittelt. Die gesamten Abgase wurden am Auspuffrohr aufgefangen und während der Fahrt analysiert.

Das Ergebnis hat auch die ams-Redaktion überrascht: Obwohl alle Testwagen auf der bekannten auto motor und sport-Eco-Runde defensiv gefahren und nur sanft beschleunigt wurden, haben alle die geplanten gesetzlichen Grenzwerte zum Teil erheblich überschritten. Mit einer Ausnahme: Ausgerechnet Volkswagen erzielte mit einem Golf-Diesel das mit Abstand beste Testergebnis und blieb im Rahmen der künftigen gesetzlichen Vorgaben für Straßentests.

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Fiat 500X stößt im Test am meisten NOx aus

Auch wenn bekannt ist, dass Autos im Alltagsbetrieb deutlich mehr verbrauchen und NOx ausstoßen als bei Idealbetrieb im Labor, haben die enormen Abweichungen im Alltagsverkehr doch überrascht. „Dass ein Kompaktauto wie der Fiat 500X auf der Straße etwa zehnmal so viel NOx ausstößt wie der Euro-6-Grenzwert erlaubt, hätten wir nicht gedacht“, sagte Jens Katemann, Chefredakteur von auto motor und sport, am Mittwoch.

Und völlig unerwartet war der Testsieger. „Dass ausgerechnet ein Diesel von VW mit Abstand am wenigsten Stickoxide emittiert, ist die wohl größte Überraschung unseres NOx-Tests unter Realbedingungen“, so Katemann. Der VW Golf überschreitet den zulässigen Euro-6-Grenzwert von 80 mg NOx pro Kilometer, der unter optimalen und unrealistischen Bedingungen auf dem Prüfstand ermittelt wird, nur um das 1,9-fache. Das bedeutet: Der 2-Liter-TDI hat auf der ams-Teststrecke im echten Verkehr im Schnitt nur 148 mg NOx pro Kilometer ausgestoßen. Selbst wenn der strenge Straßentest 2018 eingeführt wird, der ein Überschreiten der Laborwerte im Fahrbetrieb nur um das 2,1-fache erlaubt, bleibt der Golf als einziger Diesel im Test noch im Rahmen der zulässigen Werte.

Das ist angesichts des VW-Skandals, den Sie hier im Nachrichtenticker nachlesen können, ein erstaunliches Ergebnis.

Laborwerte wurden deutlich überschritten

Alle anderen sieben Diesel überschritten die Laborwerte deutlicher. Der schlechteste Euro-6-Diesel im Test, ein Fiat 500X mit 1,6-Liter-Motor, stößt im Verkehr 845 mg pro Kilometer aus. Das ist fast sechsmal so viel wie der Golf. Und das wirft die Frage auf, wie der Fiat im Labor die 80 mg pro Kilometer einhalten konnte.

Nicht ganz so hoch sind die Abweichungen der getesteten Dieselmodelle von BMW, Opel und Volvo. Fünfmal so hoch wie erlaubt sind die Abgaswerte beim einzigen Euro-5-Diesel im Test, der Audi Q3, der mit dem VW-Skandal-Motor EA189 ausgestattet ist. Vergleichsweise Gut schlugen sich die Dieselmodelle von Mercedes und Mazda, deren NOx-Werte „nur“ wenig über dem künftigen Grenzwert für Straßentests liegen, teilte die Zeitschrift mit.

auto motor und sport hat alle Testwagen im Serienzustand geprüft, ist mit dem empfohlenen Luftdruck und einer auf 22 Grad eingestellten Klimaanlage gefahren.

 

Ein Beitrag von:

  • Christian Cürten

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