E-Mobilität mit Altbatterien 29.01.2019, 07:00 Uhr

Mobile Schnellladesäule von VW ab 2020 in Serie

Ab dem Jahr 2020 wird eine von Volkswagen entwickelte, flexible Schnellladesäule in Serienproduktion gehen. Das Schnellladesystem kann gleichzeitig bis zu 4 E-Autos nach dem Powerbank-Prinzip laden und Strom zwischenspeichern. Die Säule setzt dabei auf ausgediente Batterien.

Ladestecker, der ein E-Auto auflädt

Die mobile Schnellladesäule kann maximal 360 Kilowattstunden fassen und bis zu 15 E-Autos gleichzeitig laden.

Foto: panthermedia.net/ patrick.daxenbichler

Technisch basiert die Schnellladesäule auf dem Batteriepaket des modularen Elektrifizierungsbaukastens (MEB) des Volkswagen-Konzerns. Das System wird auf dessen Batteriezellen ausgelegt. Später ermögliche die Ladesäule Batterien aus E-Autos ein zweites Leben, so VW. Da die Batterien mit der Zeit immer mehr Ladekapazität verlieren, verfügen sie irgendwann nur noch über eine reduzierte Restkapazität und werden ausgetauscht. Bestehen diese Batterien anschließend eine ausführliche Analyse, so können sie in der flexiblen Schnellladesäule verwendet und so weiter genutzt werden.

Schnellladesäule: Ein sehr großer Akku

Die mobile Schnellladesäule funktioniert nach dem Powerbank-Prinzip, ist also nichts anderes als ein sehr großer Akku. Batteriesysteme in der Ladesäule können bis zu 4 E-Autos gleichzeitig aufladen. 2 Elektrofahrzeuge können hierbei mit Gleichstrom, 2 weitere mit Wechselstrom geladen werden. Der bis zu 360 Kilowattstunden fassende Batteriespeicher kann bis zu 15 E-Autos laden. Dank ihrer Netzunabhängigkeit lässt sich die Schnellladesäule mobil und temporär auf öffentlichen Parkplätzen, Betriebsgeländen oder bei Großveranstaltungen einsetzen.

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Als Produktionsstandort für das Schnellladesystem hat der Volkswagen-Konzern das Komponentenwerk Hannover benannt. Die zum Geschäftsfeld Motor gehörende Wärmetauscher-Fertigung werde hier schrittweise in das neue Geschäftsfeld E-Mobilität überführt. VW bezeichnet die Entscheidung als einen weiteren Schritt im Zuge der Transformation hin zur E-Mobilität.

„Der Aufbau der Ladeinfrastruktur ist entscheidend für den Erfolg der E-Mobilität. Die entwickelte flexible Schnellladesäule kann hier einen wichtigen Beitrag liefern – das zeigt uns das große Interesse potenzieller Partner. Die Ladesäule ist ein Baustein in der End-to-End-Verantwortung des Konzerns für die Hochvolt-Batterie – vom Kompetenzaufbau in der Zellfertigung bis zum Recycling. Gleichzeitig schaffen wir für das Komponentenwerk Hannover mit der Transformation des Wärmetauschers eine nachhaltige Zukunftsperspektive in unserem neuen Geschäftsfeld E-Mobilität“, sagt Thomas Schmall, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Konzern Komponente.

Schnellladesäule: Serienproduktion ab 2020 in Hannover

Ab 2020 wird die Produktion der flexiblen Schnellladesäule in Hannover sukzessive die Fertigung des zum Geschäftsfeld „Motor und Gießerei“ gehörenden Wärmetauschers ersetzen. Der Einstieg in die E-Mobilität ermögliche dem Werk die notwendige Transformation. So sollen die Beschäftigung stabilisiert und der Komponentenstandort Hannover nachhaltig gestärkt werden. Die vorhandenen Kompetenzen der Mitarbeiter vor Ort könnten für die Serienproduktion der Schnellladesäule ideal genutzt werden, so der Konzern. So könne ein Entwickler für Wärmetauscher sein Know-how künftig für die Entwicklung von Batteriekühlsystemen oder für die Optimierung des Thermomanagements einsetzen.

Seit 2018 arbeiten Entwickler und Planer am Pilotkonzept der flexiblen Schnellladesäule. Gemeinsam mit der Stadt Wolfsburg werde im Sommer 2019 das Pilotprojekt starten. Ab 2020 beginnt die Serien-Produktion der ersten Schnellladesäulen am Standort Hannover. Parallel dazu würden bereits Kooperationsgespräche mit möglichen Partnern geführt, so VW. Durch das Wachstum im Bereich E-Mobilität sei in den nächsten Jahren mit einer hohen Nachfrage nach flexiblen Schnellladesäulen zu rechnen.

Mit der Entscheidung für eine Serienproduktion der Schnellladesäule in Hannover fertigen insgesamt 4 deutsche VW-Standorte Komponenten für die Elektromobilität. Das VW-Werk Braunschweig entwickelt und produziert Batteriesysteme für die E-Autos von Volkswagen. In Salzgitter sind das „Center of Excellence Batteriezelle“ und ab Mitte 2019 die Rotor-Stator-Fertigung angesiedelt. Letztere sind wichtige Bauteile für Elektromotoren. Das VW-Werk in Kassel fertigt die E-Motoren für die voll elektrischen Fahrzeuge.

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Ein Beitrag von:

  • Thomas Kresser

    Thomas Kresser ist Biologe und ausgebildeter Journalist. Er arbeitet unter anderem für das VDI Technologiezentrum, das Medizinportal NetDoktor, die Ärzteplattform Esanum und die Bauer Media Group. Thomas Kresser war Chefredakteur/stellv. Chefredakteur von DocCheck, Lifeline, Medscape und Onmeda. Er ist Gründer und Gesellschafter von ContentQualitäten. Seine Schwerpunkte: Biowissenschaften, Medizin, Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Digital Health

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