Unterwegs mit dem E-Auto 27.10.2020, 07:00 Uhr

Audi-Routenplaner: Das Ende der Reichweitenangst

Wie weit reicht der Akku? Das ist eine Frage, die E-Autofahrer vor langen Strecken stark beschäftigt. Audi nimmt den E-Tron-Kunden diese Überlegungen ab. Um die Planung kümmert sich die integrierte Software – der Routenplaner wurde um entsprechende Funktionen erweitert.

Audi Cockpit

Der erweiterte Routenplaner ist über das Navigationssystem im Cockpit ansteuerbar.

Foto: Audi AG

Einer der wichtigsten Begriffe beim Thema Elektromobilität heißt „Reichweite“. Denn nach wie vor scheuen viele Autofahrer davor zurück, von einem Verbrennermotor auf elektrisches Fahren umzusteigen, weil sie befürchten, nicht jedes Ziel erreichen zu können. Zumindest auf weiten Strecken ist es tatsächlich sogar bei teuren Fahrzeugen mit großer Batterieleistung nötig, sie zwischendurch aufzuladen. Doch an welchen Punkten entlang der Strecke gibt es Ladesäulen? Wie lange wird der Ladevorgang dauern? Und reicht einmaliges Laden überhaupt aus?

Wer es gewohnt ist, einfach nachzutanken, wenn der Kraftstoff zur Neige geht, will sich mit so einer umfangreichen Planung im Vorfeld meistens gar nicht auseinandersetzen. Audi hat deswegen neue Funktionen in seinen Routenplaner integriert. Dieser erweiterte Routenplaner ist für alle E-Tron-Modelle erhältlich.

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So wird der erste kompakte E-SUV-Coupé von Audi aussehen

Software plant Ladeinfrastruktur selbstständig mit ein

In dem erweiterten Routenplaner sind natürlich alle Navigationsfunktionen des herkömmlichen Audi Multi Media Interface (MMI) enthalten. Zusätzlich ist er auf die besonderen Bedürfnisse der E-Autofahrer abgestimmt. Praktisch heißt das: Er checkt, ob der Akku aufgeladen ist, also wie viel Energie zur Verfügung steht. Dann berechnet er nach der Zieleingabe die schnellste Route und bezieht dabei alle zur Verfügung stehenden Verkehrs- und Streckendaten mit. Wirklich interessant werden die Möglichkeiten aber erst für lange Distanzen, auf denen eine Batterieladung nicht ausreicht.

Denn der Routenplaner kann auf Informationen zu Ladepunkten entlang der Strecke zugreifen, inklusive Daten zur Ladeleistung, Anschlüssen und Steckertypen. Außerdem zeigt das System an, ob Ladesäulen frei oder belegt sind. Daraus werden konkrete Vorschläge ermittelt – die Dauer fürs Aufladen fließt in die Berechnung der Gesamtfahrzeit mit ein. Dabei soll der erweiterte Routenplaner dem Fahrer umfangreiche Überlegungen abnehmen. Er schlägt zum Beispiel gegebenenfalls selbstständig vor, zwei kurze Ladevorgänge einzuplanen, wenn Schnellladesäulen verfügbar sind. Das kann vorteilhaft gegenüber einem Halt mit geringer Ladeleistung sein, der dann entsprechend lange dauert. Die Ladeinfrastruktur wird zudem grundsätzlich bei der Streckenplanung einbezogen und unter Umständen eine Alternativroute vorgeschlagen.

Das System ist lernfähig

Wichtig ist bei den Algorithmen, dass das System lernfähig ist. Es bezieht zum Beispiel den individuellen Fahrstil und den damit verbundenen Energieverbrauch in seine Berechnungen ein. Gewöhnt sich der Besitzer einen energiesparenden Stil an, ändern sich auch die Streckenprognosen.

Ähnlich sieht es mit der Wahl der Ladepunkte aus: Wenn der Fahrer in erster Linie den E-Tron-Charging-Service anfährt, können solche Stationen bevorzugt vorgeschlagen werden. Dieser Audi-eigene Ladedienst soll nach Angaben des Unternehmens inzwischen europaweit so ausgebaut sein, dass etwa 180.000 Ladepunkte genutzt werden können.

Das Verzeichnis der Ladepunke wird übrigens permanent online abgeglichen, damit es immer dem aktuellen Stand entspricht. Grundsätzlich bevorzugt der Der E-Tron-Routenplaner leistungsfähige HPC-Ladestationen (HPC = High Power Charging). Sie können die Hochvoltbatterie beispielsweise beim E-Tron-Sportback (55 quattro) mit bis zu 150 Kilowatt (kW) Gleichstrom (DC) aufladen. So ist es möglich, einen Akku, der nur noch eine Kapazität von 5% hat, in rund einer halben Stunde wieder auf 80% zu bringen. Ist ein ausreichender Ladezustand erreicht, wird der Fahrer darüber über eine Push-Benachrichtigung informiert – wenn er die myAudi-App installiert hat.

Kartenansicht Routenplaner
Auf der Kartenansicht sind Strecke und Lademöglichkeiten erkennbar.

Foto: Audi AG

Routenplaner Ladevorschläge
Die Software schlägt vor, welche Ladepunkte angefahren werden könnten.

Foto: Audi AG

App-Ansicht Routenplaner
Die Strecke lässt sich im Vorfeld über die App auf dem Smartphone planen.

Foto: Audi AG

Ladestationen auf dem Smartphone
Schon auf dem Smartphone kann der Autofahrer festlegen, welche Ladepunkte er nutzen möchte.

Foto: Audi AG

Fahrten lassen sich im Vorfeld per App planen

Die Kombination aus Routenplaner und myAudi-App bietet weitere Vorteile. Der Kunde kann beispielsweise die Planung der Fahrt in sein Smartphone eintragen, während er auf dem Sofa sitzt, und das Ergebnis drahtlos an die Routenplaner-Software im Auto senden. Dabei lässt sich zum Beispiel auch einstellen, dass die Fahrt mit vollen Akkus geplant werden soll, obwohl das gar nicht dem aktuellen Stand der Batterie entspricht.

Mit diesem Angebot will Audi potenziellen E-Autofahrern die sogenannte Reichweitenangst nehmen und ihnen den Umstieg auf einen elektrischen Antrieb erleichtern.

Infos über Neuentwicklungen bei Batterien:

Ein Beitrag von:

  • Nicole Lücke

    Nicole Lücke macht Wissenschaftsjournalismus für Forschungszentren und Hochschulen, berichtet von medizinischen Fachkongressen und betreut Kundenmagazine für Energieversorger. Sie ist Gesellschafterin von Content Qualitäten. Ihre Themen: Energie, Technik, Nachhaltigkeit, Medizin/Medizintechnik.

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